Bischöfe fordern erneut Erwähnung des Christentums in der EU-Verfassung

Geschrieben von Hubert am 24. September 2003 11:26:40:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (o.T.) geschrieben von Hubert am 24. September 2003 08:43:50:

BRÜSSEL, 22. September 2003 (ZENIT.org).- Die Kommission der Europäischen Bischofskonferenzen (COMECE) hat in einem Schreiben erneut gefordert, das Christentum in der Präambel der künftigen EU-Verfassung zu erwähnen.

Das Schreiben ist sowohl vom Vorsitzenden des Gremiums als auch von seinem Stellvertreter unterzeichnet und richtet sich an den italienischen Premierminister Silvio Berlusconi, da Italien derzeit den Vorsitz in der EU innehat.

Am 4. Oktober wird Berlusconi jene Konferenz eröffnen, bei der die Regierungen der EU den endgültigen Text der Verfassung verabschieden sollen.

Die COMECE in Brüssel hat sich am 19. September entschieden, dieses Schreiben aufzusetzen. Bischof Josef Homeyer von Hildesheim führt den Vorsitz der COMECE. Vizepräsidenten sind Bischof Adrianus van Luyn von Rotterdam und Erzbischof Hippolyte Simon von Clermont (Frankreich).

Die drei Bischöfe sind der Meinung, die Erwähnung des Christentums in der Präambel in der EU-Verfassung verleihe "dem, was viele Bürger als die Quelle der Werte betrachten, auf denen das europäische Projekt gründet, konkreten Ausdruck".

"Da der Beitrag des Christentums zur europäischen Zivilisation nicht zu bestreiten ist, wäre das Unterlassen einer solchen Bezugnahme für viele Bürger in Europa schwer zu verstehen, unabhängig davon, ob diese selbst an die Transzendenz glauben".

Die COMECE hat in den letzten Jahren zusammen mit den anderen Kirchen und christlichen Gemeinschaften des alten Kontinents zahlreiche Vorschläge zur Abfassung des Verfassungsentwurfes vorgelegt.


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