Ein modernes und zugleich katholisches Europa ist möglich

Geschrieben von Hubert am 25. September 2003 08:13:16:

Als Antwort auf: Re: Bischöfe fordern erneut Erwähnung des Christentums in der EU-Verfassung geschrieben von katzenhai2 am 25. September 2003 02:10:29:

Huhu, Katzenhai,

der guten Ordnung halber noch ein kleiner Nachschlag.

Herzlichst,
Hubert


Ein modernes und zugleich katholisches Europa ist möglich
Christliche Arbeiterbewegung Italiens meldet sich zu Wort

SENIGALLIA (ITALIEN), 23. September 2003 (ZENIT.org).- "Das Christentum ist die DNA Europas". Mit diesem Slogan ging letzte Woche im italienischen Senigallia ein Seminar über "Katholiken und Europa: Wurzeln, Projekt und Zukunft" zu Ende, an dem der italienische Minister für EU-Politik Rocco Buttiglione, teilnahm, der auch als katholischer Philosoph bekannt ist.

"Wir dürfen uns nicht mit einem Europa abfinden, das seine christlichen Wurzeln vergisst", so Carlo Costalli, Präsident der Christlichen Arbeiterbewegung, die 1972 als katholischer Verband ins Leben gerufen wurde.

Man versteht sich in dieser katholischen Bewegung als Anwalt des Lebens, Verteidiger des Dialoges, der Freiheit und der Treue zu Papst und Kirche.

Der Rektor der katholischen Universität "Sacro Cuore" von Mailand, Prof. Lorenzo Ornaghi, sagte in seinem Vortrag, "man muss von einem Europa der Staaten, das ständig in seinem eigenen Partikularismus und der Verteidigung seiner eigenen Positionen gefangen ist, zu einem wahren Europa übergehen, an dem alle Völker Anteil haben".

"Die Rolle der Christen ist für Europa unverzichtbar, damit eine wirklich humane und die Menschenwürde achtende Perspektive entfaltet werden kann".

Der Minister Buttiglione hob auch hervor, "dass wir nicht umhin kommen, die christlichen Wurzeln Europas und die Werte anzuerkennen, die der Ursprung der Europäer sind", auch wenn es nicht nur eine Religion auf dem alten Kontinent gebe. "Diese christlichen Werte sind die DNA, die uns prägt".

Zum Abschluss betonte Professor Edoardo Patriarca, Sprecher des Forum Dritter Sektor (Foro Terzo Settore), dass Europa katholisch sein könne, „weil die Verteidigung der Werte des Katholizismus nicht parteiisch ist, sondern die Betonung der Universalität, das heißt der Katholizität als Grundlage des menschlichen Erbes“.



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