Das System ist hanebüchen
Geschrieben von franke43 am 23. September 2003 11:57:06:
Als Antwort auf: Re: Die Probleme liegen ganz wo anders geschrieben von Bonnie am 23. September 2003 08:00:23:
Hallo beide
>Hallo Acedcool,
>du hast recht, die Relation stimmt wirklich nicht mehr.Eben. Pierer kann vielleicht mehr als 3-Mal so gut arbeiten
wie der Facharbeiter mit seinen 1500 Euro netto. Aber 30-Mal
oder gar 300-Mal so gut ?Denn auch für einen Pierer hat die Woche nur 168 Wochenstunden,
und ich glaube nicht, dass er ganz ohne Essen und Schlaf
auskommt. Er kann also allerhöchstens 4-Mal so lange arbeiten
wie ein Arbeiter mit 40 Wochenstunden.Wie soll da in der Gesamtwertung 300-Mal so gut rauskommen ?
>Alle, die selbst über ihr Einkommen bestimmen können (Politiker und Top->Manager fallen mir ein), langen ungeniert zu. Das hat sich im letzten >Jahrzenht drastisch verschärft.
Die Folge wäre: niemand darf sein eigenes Einkommen bsestimmen.
Das müsste genau so selbstverständlich sein wie dass niemand
Richter in eigener Sache sein darf.>Auch hast du recht, daß es einfach einen Bodensatz geben wird, Leute, die >keine Arbeit mehr kriegen werden.
Dann stellt sich die Frage:
Wie gehen wir mit diesem "Bodensatz" um ?
Behandeln wir sie wie Dreck und schlimmer als unsere Nutztiere,
oder behandeln wir sie trotz ihres Gescheitertseins wie Mit-
menschen mit unveräusserlichen Menschenrechten z.B. die auf
Leben, körperliche Unversehrtheit und Menschenwürde ?>Sagen wir mal, man kann die Arbeitslosigkeit >nicht verhindern (liegt an der >Entwicklung des Systems)
Aber man kann das System so gestalten, dass auch Arbeitslose
anständig behandelt werden und dass vor allem unschuldig
Arbeitslose nicht zusammen mit denen kollektiv bestraft werden,
die wirklich arbeitsunwillig sind.Auch sollte man mal die Belohnungssysteme überdenken. Vgl. dazu
auch das Beispiel Pierer von oben. Auch der ist nur ein Mensch.>, aber man könnte mit >sehr viel Anstregung verhindern, daß man selbst >betroffen ist.
Wirklich ? Und wenn der Arbeitgeber pleite macht oder einfach
aus Profitdenken den Standort schliesst ?>Für die Gesellschaft als Ganzes macht es keinen Unterschied, für das >Individuum schon.
Und wo bleibt da noch ein Rest an Sicherheit und Menschenwürde ?
Wollen wir wieder Sklaven werden wie unsere Vorfahren im 19.
Jahrhundert ("Manchesterkapitalismus") ?>>Sicher macht Herrn Pierer einen harten Job aber die relation stimmt einfach nicht
>>ein gut bezahlter Arbeiter bekommt 1500 euro netto wenn er 5000 euro netto
>>bekommen würde hätte er über den daum gepeilt 300% mehr jetzt hat er 30000%
>>mehr es kommt auf die relation an.Eben: das wäre also gut 300-Mal so viel.
Es waren 10 Monate = 25 bewerbungen habe
>>ein bissel aufgerundet klar ich hätte mich 5 - 10 mal mehr bewerben können
>>aber irgendwann hast du einfach sie schnauze vollJa grundlose Ablehnungen höhlen das eigene Selbstbewusstsein aus.
Das ist - fürchte ich - sogar beabsichtigt. Man soll eine
Anstellung als Gnadenakt erleben, nicht als einen Vertrag, der
auf gleicher Augenhöhe zwischen freien Partnern geschlossen wird.Mal was anderes Acedcool:
Macht es dir grundsätzlich etwas aus, manchmal Interpunktions-
zeichen (Punkt, Komma etc.) zu verwenden und Deine Sätze etwas
mehr aufzuteilen ? Das würde die Lesbarkeit erhöhen.Gruss
Franke
- Re: Das System ist hanebüchen Bonnie 23.9.2003 16:00 (2)
- Das System setzt Dinge voraus .... franke43 23.9.2003 16:30 (1)
- Re: Das System setzt Dinge voraus .... Bonnie 23.9.2003 16:36 (0)
- Re: Das System ist hanebüchen Badland Warrior 23.9.2003 12:15 (0)