Re: Sonnensystem - warum einfach, wenn es auch kompliziert geht
Geschrieben von franz_liszt am 30. Juli 2003 21:57:52:
Als Antwort auf: Lorber geschrieben von Georg am 30. Juli 2003 20:49:17:
>Die Sonne würde also dann die vielen Kometen geboren haben, ähnlich wie - ich habe darüber schon einmal geschrieben - die Planeten dadurch entstanden sein könnten, dass sich Materie vom Sonnenäquator gelöst hat.
>Entscheidend ist wohl, dass sich die Materie, die sich von der Sonne gelöst hat sich zu einem Wirbel aufrollt. Das würde jedenfalls erklären, warum fast der gesamte Drehimplus des Sonnensystems in den Planeten steckt.Hallo Georg,
da so viele Komplikationen reinzubringen, mag ich gar nicht. Da kräuseln sich einem Physiker die Fußnägel.
Das einfachste Modell der Entstehung eines Sonnensystems is die Kontraktion von ZUFÄLLIG verteilten Gaswolken. Da niemand die Wolken nach Geschwindigkeit sortiert hat, ist es VÖLLIG normal, dass bei der Kontraktion der mittlere Drehimpuls der kontrahierenden Wolke sichtbar wird, indem die immer kleiner werdenden Materie-Ansammlungen immer schneller drehen.
Jetzt ist nur noch die Frage, wie sich der Zentralstern aus der größeren Einheit der Planetensystem-Wolke herauskristallisiert. Bildet er sich nur aus dem zentralen Teil und pustet viel vom Rest der Wolke weg, ist es ganz NORMAL, dass auch nur der Drehimpuls des zentralen Teils in der Sonne steckt. Darüberhinaus kann viel Drehimpuls durch die nun wirklich langen und intensiven Magnetfeldbündel von der Sonne auf die Planetenscheibe übertragen werden.
Zusätzliche Wirbel und Schleuder-Aktionen vermisse ich nicht bei der Beschreibung des Szenarios.
Meine Kritik hat nichts mit dem zweiten Teil Deines Postings zu tun ;-)
Gruß franz_liszt
- Re: Sonnensystem - warum einfach, wenn es auch kompliziert geht Georg 30.7.2003 23:18 (0)