N : Neue RAF in Deutschland ?

Geschrieben von Freiwild am 29. April 2003 15:02:52:

Als Antwort auf: NACHRICHTEN (owT) geschrieben von Johannes am 29. April 2003 00:37:32:

Die Welt berichtet über eine "neue Terrororganisation", die offensichtlich
den Schwerpunkt ihre Aktionen auf sogenannte "Sozialtechnokraten" legen
will.
Zu dem Personenkreis würden dann Mitarbeiter von Arbeits-, Sozial- und
Ordnungsämtern ... gehören.

Also Leute, die an der "Front" den Sozialabbau / die "Reformen" an den
"privilegierteren" Teilen der BEvölkerung vollstrecken dürfen.

Da sind die Vorboten der sozialen Unruhen !
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Neue Terrororganisation droht Politikern

Militante Gruppe aus der autonomen Szene verschickt Briefe mit Patronen - Knieschüsse angekündigt

von Peter Scherer

Frankfurt/Main - - Deutschland droht möglicherweise eine neue Qualität linksextremistischer Gewalt. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit in den letzten Monaten hauptsächlich auf die Bekämpfung des islamistischen Terrorismus konzentrierte, hat sich im Bereich der militanten autonomen Szene die Bereitschaft zur Gewalt deutlich erhöht.

Neben Kleingruppen, die zum Schutz vor Strafverfolgung unter
ständig wechselnden Aktionsnamen operieren, ist es hauptsächlich die so genannte Militante Gruppe (MG), die sich laut Verfassungsschutz "im Grenzbereich zum Terrorismus" bewegt.

Das Repertoire der neuen Extremistengruppierung reicht von
Morddrohungen mit beigelegten scharfen Kleinkaliberpatronen bis hin zu Brandanschlägen. Mit dem "Abfackeln von Autos" wollen es die "militanten Aktivisten" nicht mehr bewenden lassen, wie sie in internen Strategiepapieren bekennen. So sollen es endlich auch "Angriffe auf Personen" sein, auf maßgebliche Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung.

In der Sprache des linken Kommandos ist es Ziel der von ihm
geführten Strategiedebatte, "wie e wir in Etappen von dem Angriff auf materielle Objekte zum Angriff auf verantwortliche Subjekte kommen". Zum Beispiel mit "Knieschüssen", so ein Szenepapier.

Wie "Bild" berichtet, sollen die MG-Aktivisten inzwischen auch eine
Namensliste von Personen erstellt haben, die sie als "Sozialtechnokraten" bezeichnen. In der Liste seien - teilweise mit Adressen und Kraftfahrzeugkennzeichen - unter anderem Kontrolleure von Arbeits- und Ordnungsämtern aufgeführt, die gezielt nach Schwarzarbeitern fahndeten. Laut "Bild" warne das Bundeskriminalamt (BKA) in diesem Zusammenhang vor "objektbezogenen Anschlägen". Dabei sei einzukalkulieren, "dass eine Verletzung von Personen in Kauf genommen wird".

Der Staatsschutz hat inzwischen 16 Anschläge registriert, die auf
das Konto der militanten Linksextremisten gehen sollen. Unter anderem hatte die MG am 22. Juni 2001 die Daimler-Chrysler- Niederlassung in Berlin-Tempelhof mit einem zündzeitverzögerten Brandsatz angegriffen. In einem Selbstbezichtigungsschreiben war der Daimler-Konzern als Profiteur von Zwangsarbeitern und heute treibende Kraft im "zynischen Entschädigungsspektakel" bezeichnet worden. Dem Regierungsbeauftragten für die Entschädigung der Zwangsarbeiter, Otto Graf Lambsdorff, sowie zwei Repräsentanten der Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft schickten die Täter Drohbriefe mit beigelegten Patronen: "Auch Kugeln markieren einen Schlussstrich . . ."




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