Komet und Funkenregen
Geschrieben von Mirans am 27. April 2003 17:56:36:
Als Antwort auf: Einstand, Weltlage und "Planet X" geschrieben von Micha aus dem Süden am 27. April 2003 15:29:27:
>Gruezi mittenand, danke fürs Freischalten. Hier mein Einstand:
>[...]>Wenn die Prophezeiungen aber stimmen, dann wäre der beschriebene Ablauf am wahrscheinlichsten mit einem Kometen zu erklären: Sein "Anweg" ins innere Sonnensystem könnte tükischer Weise so verlaufen, dass von der um die Sonne laufenden Erde aus betrachtet die Sonne über Monate hinweg im Weg bleibt (ein Komet am Tageshimmel in Nähe zur Sonne kann von der Erde aus nicht entdeckt werden - nur vom Space Telescope Hubbel oder bei einer totalen Sonnenfinsternis). Erst schon nahe an der Sonne könnte der Komet eine Helligkeit gewinnen, dass er am Tageshimmel entdeckt werden kann (sow, wie der Mond). Der weitere Bahnverlauf könnte durchaus dicht an der Erde vorbeiführen. Der von der Sonne stets abgewendete Gas- und Staubschweif könnte (in diesem Fall aber schon vor(!) der dichtesten Begegnung mit dem Himmelskörper) die Erde umhüllen und evt. eine Finsternis auslösen, ganz sicher aber einen Meteoritenregen.
>[...]Hallo Micha
Glückwunsch zum Einstand. Gut, daß Du astronomische Kenntnisse hast. Ist ja auch nicht hinderlich, wenn man über Kometen, Asteroiden etc. diskutiert.
Ich weiß nicht, ob Du von dem "Funkenregen" des Sehers aus dem Waldviertel gehört oder gelesen hast. Hier wird Dein obiges Kometen-Szenario noch deutlicher:Die von dem Waldviertler beschriebene Verdunklung entsteht dadurch, daß der Kometenkopf oder Teile des Kometenschweifs die Sichtachse zwischen Erdbeobachter und Sonne kreuzen. Nach seinen Angaben werden (am späten Vormittag) die Sterne im Westen und später im Norden sichtbar.
Szenario:
Eigentlich müßten, wie bei einer üblichen Sonnenfinsternis, die Sterne überall zu sehen sein, nicht nur im Westen oder Norden.
Am Vormittag bewegt sich die Sonne von Osten nach Süden. Sie wird nicht durch einen scharf umgrenzte Mondscheibe abgedeckt, sondern durch einen ausgedehnten Schweif.
Dieser Schweif deckt nun auch das Licht der Sterne ab, die in einem gewissen Umkreis um die Sonne stehen. Es bleiben nur die Sterne sichtbar, die weit entfernt von diesem Bereich stehen, also morgens die Sterne im Westen und mittags die im Norden.Nach Aussage des Sehers erscheint erst eine Weile später ein Funkenregen.
Szenario:
Auch diese Beschreibung ist himmelsmechanisch sehr stichhaltig, denn der Staubschweif des Kometen hinkt aufgrund seiner Massenträgheit seiner Bahn etwas hinterher. Wichtig ist, daß die beiden Schweife immer von der Sonne weggerichtet sind, d.h. von der Erde aus gesehen blicken wir von hinten in die Schweife hinein, wenn der Kometenkopf in der Linie zwischen Erde und Sonne steht.mirans
- Re: Komet und Funkenregen Micha aus dem Süden 28.4.2003 11:45 (0)