Wasser-Abkommen Türkei-Israel

Geschrieben von IT Oma am 12. April 2003 23:47:59:

Als Antwort auf: Re: Bei Debka stehen Israel's heimliche Wünsche für Syrien... geschrieben von Apollo am 12. April 2003 19:30:23:


>hallo Oma
>was ist eigentlich dran an der geschichte, dass Israel mit der Türkei ein Abkommem über Wasserlieferungen abgeschlossen hat. " Dummerweise " liegt geografisch gesehen ...Syrien dazwischen! Angeblich wollten die Israelis einen Kanal durch Syrisches Gebiet bauen. Doch Syrien hat abgelehnt.
>Ist es vielleicht zuviel spekuliert, dass nach einer > Neuordnung der Region " und dem Einsetzten einer Israel > wohlgesinnenen < Regierung in Damaskus; dieser LEBENSWICHTIGE Kanal plötzlich gebaut werden könnte ..?
>gruss apollo

Hallo Apollo,

das Abkommen gibt es:

"Die Türkei wird Israel in den kommenden 20 Jahren jährlich 50 Millionen Kubikmeter Wasser liefern. Ein entsprechendes Abkommen vereinbarten jetzt in Jerusalem der türkische Energieminister Zeki Cakan und der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon. Ein gemeinsamer Ausschuss solle die Logistik der Wassertransporte diskutieren, hieß es. Auch ein Waffenabkommen wurde bei der Zusammenkunft besprochen. Die Beziehungen zur muslimischen Türkei sind angesichts des Nahostkonflikts für Israel von besonderer Bedeutung. (Frankfurter Rundschau, 8.8.02)" zitiert aus Kurdistan-Rundbrief

Derzeit ist eine Pipeline nicht möglich, da die Israelis sich nicht vom Wohlwollen Syriens abhängig machen wollen. Die vereinbarten Wassermengen sollen deshalb in Containerschiffen transportiert werden.
Darüber hinaus geht es Syrien und Israel auch darum, die wasserreichen Golanhöhen zu bekommen. Sie gehörten ursprünglich Syrien, sind aber derzeit von Israel besetzt.

Genug Gründe also für Israel, "regime change" in Syrien zu wünschen...

Gruß
ITOma




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