Spekulatius: Irlmaiers Tauben aus dem Sand in Algerien?

Geschrieben von IT Oma am 11. April 2003 23:02:31:

Hallo Leute,

bin mal wieder am Spekulatius-Backen ;-)

Diesmal geht es um den rätselhaften Fall von inzwischen 29 europäischen Touristen, die alle zwischen 21.Februar und 29.März auf einem kurzen Abschnitt einer sehr befahrenen Piste in der algerischen Sahara verschwunden sind - spurlos. Alle waren erfahren in Saharafahrten und gut ausgerüstet, u.a. z.T. mit GPS-Geräten. Alle reisten in Gruppen, teils mit Geländewagen, teils mit Motorrädern. Es waren auch eine Reihe Deutsche darunter. Genaue und sachkundige Informationen dazu hier Inzwischen hat auch das BKA einen Suchaufruf herausgegeben.

Heute nun hat die Süddeutsche Zeitung einen Artikel veröffentlicht, aus dem hervorgeht, daß die deutschen und schweizerischen Behörden mittlerweile von einer Entführung möglicherweise unter Mitwirkung von Al Qaeda oder nahestehenden Gruppen ausgehen.
Zitat aus der SZ:
"In internen Berichten der deutschen Sicherheitsbehörden wurde bereits Mitte März davon berichtet, dass die Menschen vor Ort von einer Entführung ausgehen, ausgeführt von Islamisten.
Es gebe „Hinweise, dass Zellen der al-Qaida seit einiger Zeit die Sahel-Zone verstärkt als Rückzugsraum beziehungsweise als Basis für ihre Operationen nutzen möchten“, schreiben die Experten schon vor Wochen.
Im gleichen Gebiet operiere auch der Schmugglerführer Mukhtar Bel Mukhtar, der Kontakte zu einzelnen Mitgliedern der al-Qaida habe und sich den „Salafistischen Gruppen für Predigt und Kampf“ angeschlossen hat.
Doch eigentlich könne es nicht in seinem Interesse liegen, die Algerier durch eine Entführung europäischer Touristen auf sich aufmerksam zu machen.
Es sei denn, die aus Afghanistan gekommenen al-Qaida-Kämpfer hätten so viel Einfluss gewonnen und die Strategie der Gruppe völlig geändert. Das will niemand ausschließen." (Zitat Ende)

Wie aus einem Spiegel-Artikel hervorgeht, war es bisher nicht vorgekommen, daß Leute spurlos verschwunden sind. Opfer von Raubüberfällen wurden in der Regel in der Nähe einer Oase ausgesetzt. Möglicherweise hätten die vermißten Touristen aber "etwas gesehen, was sie nicht hätten sehen sollen" und seien deswegen entführt worden.

Wer sagt eigentlich, WEM die "Tauben aus dem Sand" gehören? Irlmaier jedenfalls nicht!
Daß die Tauben aus Südalgerien kommen, könnte aber mit einer überlieferten Voraussage Irlmaiers zusammenpassen: "Schwärme von Tauben steigen aus dem Sand auf. Zwei Rudel erreichen das Kampfgebiet von Westen nach Südwesten... Die Geschwader wenden nach Norden und schneiden den dritten Heereszug ab." Wenn man das deutsche Kampfgebiet aus Westen oder Südwesten "vom Sand" erreichen will,ist das nur aus Algerien oder Marokko möglich.

Aus all diesen "leckeren" Zutaten hab ich jetzt zwei verschiedene Spekulatius gebacken:
Der erste, mit giftgrüner Glasur *g*:
Was, wenn es wirklich Al-Qaeda oder eine ähnliche islamistische Organisation ist? Und die da unten in der Südsahara (Irlmaiers "Sand"!) einen richtig gut ausgestatteten, vielleicht unterirdischen, Stützpunkt haben?
Dann würde deren Eingreifen auf einem deutschen Kriegsschauplatz gegen die Russen möglicherweise auf einen Religionskrieg hindeuten, nicht auf den von uns immer vermuteten Ost-West-Konflikt. Dazu würden auch die Prophs von den Türken in Köln passen.

Die andere ("traditionellere") Variante: Vielleicht sind es doch die USA? Geheime Vorbereitungen auf einen plötzlichen Nahostkrieg? (Irak war ja nicht plötzlich, sondern ca. 1 Jahr lang angekündigt)
Und dann nach der fehlgeschlagenen Friedenskonferenz der Einmarsch der Russen und schließlich das Eingreifen der Amerikaner aus der Sahara, wo sie ihren geheimen Stützpunkt eigentlich für ganz andere Zwecke eingerichtet hatten...

Bin gespannt auf Eure Reaktionen!
ITOma (der schon ganz schlecht ist *g*)




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