"Monarch undenkbar?

Geschrieben von BBouvier am 02. März 2003 16:17:15:

Als Antwort auf: Re: Spekulation zum 1. deutschen Kaiser geschrieben von Eraltho am 02. März 2003 15:25:17:


Lieber Eraltho!

Grundsätlich sehe ich die Sache genau wie Du.
Wir werden keinen "Kaiser" mehr haben,genau so wie vor 200 Jahren, weil nämlich Geschichte nach vorne läuft und nicht abgelegte Sachen sich wiederholen.

Wer in den Prophs als "Kaiser" genannt wird,
der wird die alte Magie des Begriffs nutzen und deren äussere Symbole, und nicht mit der Pferdekutsche fahren und im Alltag eine Krone tragen.

Aber genau, wie im alten Rom der Zauberbegriff " Cäsar" von den folgenden Imperatoren genutzt wurde, so wird man sich des Begriffes bedienen.

Die Epoche, in die Europa nun irgendwann eintreten wird, das ist die gleiche wie in allen Kulturkreisen, wenn nach der Zeit der Könige und der Demokratien
nach den durch Finanzkollaps ausgelösten Bürgerkriegen sich aus diesen Wirren reine Machtmenschen an die Spitze vorkämpfen.
In Rom begann das unmittelbar vor Cäsar mit Marius und Sulla, - beide Heerführer wie ja Cäsar auch. Das ist die Machtbasis der Imperatoren.
Und nach den Impakten und den Kriegszerstörungen in Deutschland und Frankreich hat nur Spanien noch vorhandenes und nutzbares Militärpotential.

Dass nach dem Bürgerkrieg, der vor uns liegt, als erster Imperator zufällig ein echter Prinz die Reihe anführt ist dabei völlig ohne Belang und sollte Dich nicht stören.

Als Vertiefung möchte ich Dir zur Lektüre vielleicht mal Spengler empfehlen: "Der Untergang des Abendlandes".

Und Nostradamus können wir entnehmen, dass dieser "Monarch" der erste und zugleich der letzte ist, der segensreich regiert.
War in Rom nach Augustus ja auch so...

Herzlich, Dein

BB

>Schönen regnerischen Sonntag wünsche ich
>Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Um einen Kaiser zu installieren müsste die Weltintelligenzija ausgeschaltet werden, ähnlich wie in Polen von Stalin und Hitler praktiziert. Oder siehe unten, nachdem die Kinder den Krieg gegen die Erwachsenen gewonnen haben. Beides ist meines Erachtens absurd.
>Außer „Hausfrauenzeitungsleserinnen“ kenne ich niemanden die eine Monarchie sich wünschen.
>Einen „revolutionären“ Papst als akzeptierten, geachteten höchsten „Monarch“ könnte ich mir da schon eher vorstellen – doch die Waffen der Attentäter sind schon geölt, denke ich :-(
>Was ich von BB und den Prophs bisher so gelernt habe muss man Wörter mit Vorsicht behandeln. Was Nostradamus als Kaiser bezeichnete, ist für uns - „Führer“, UNO-Generalsekretär, Präsident oder Star. Die Person die dahinter steckt sehe ich zwar noch nicht, aber Bush oder Filipe sind es sicherlich nicht.
>Mit Zigarette und Kaffe, Regentropfen auf der Fensterscheibe, den Abwasch noch vor sich, `ne Flasche Krimsekt im Kühlschrank ……….
>Eraltho
>Die gottverdammte Pleite
>Als die Kinder Kröten nach Hause brachten
>und im Zirkus nicht mehr lachten,
>als sie ihr Brot nicht mehr aßen
>und statt dessen die Kröten fraßen,
>als sie Teddybären zerrissen
>und in Autoreifen bissen,
>als schließlich Kindergärten brannten
>und Lehrer um ihr Leben rannten,
>da wußten wir, es ist aus.
>Begonnen hat sie damals, diese gottverdammte Pleite,
>ende März, im vergangenen Jahr.
>"Operation Tiger" hieß das Manöver, im Raum Waldburg und Umgebung,
>wie üblich der Grenze ziemlich nah.
>Man steckte Felder in Brand, man schoß Löcher in den Wald
>und das Haus vom alten Förster traf man voll.
>Doch das Schlimme an der Sache, und das wußten wir noch nicht,
>da hat ein Panzer einen Hasen überrollt.
>Ja, das Schlimme an der Sache, und das wußten wir noch nicht,
>da hat ein Panzer einen Hasen überrollt.
>Lisa, das kleine Mädchen. mit der grossen rosa Schleife
>spielt im Garten, vor dem Haus, mit ihrem Hund.
>Die Eltern sitzen im Salon, "Was, Herr Klavierlehrer, Sie gehen schon?",
>fragt die Mutter und schiebt ihm Marzipan in den Mund.
>Da tritt Lisa durch die Tür, zieht ihren Hund hinterher
>ihren Hund, dem wer die Kehle durchgebissen hat.
>Der Vater schreit, die Mutter weint, der Klavierlehrer kotzt ihr Marzipan auf's Kleid.
>nur Lisa lächelt, mit blutverschmiertem Mund.
>Ja, im Raum Waldburg an der Grenze
>hat dieser gottverdammte Panzer
>diesen gottverdammten Hasen überrollt.
>Der kleine Thomas ist 7 Jahr', und er freut sich jedesmal,
>wenn ihn am Wochenende Großvater besucht.
>Denn der liest ihm schöne Mähren, von Prinzessinnen und Zwergen,
>aus dem mitgebrachten, alten Märchenbuch.
>Ja, dem Großvater, so sagen sie, dem schlägt das Herz am rechten Fleck,
>nur dieses Wochenende hat ihm wer den Schrittmacher versteckt.
>In seinem Zimmer baut allein, der kleine Thomas ganz geheim,
>in seine Eisenbahn den Herzschrittmacher ein.
>Ja. im Raum Waldburg an der Grenze,
>hat dieser gottverdammte Panzer
>diesen gottverdammten Hasen überrollt.
>Bis auf die Zähne bewaffnet und zitternd vor Angst
>die Kerze wirft Schatten, die Kellerwand tanzt,
>so hocken wir da unten und Tränen weinen wir, Tränen.
>Unsere Kleinen, da draußen, verbrennen die Erde
>es kochen die Flüsse es verdampfen die Meere,
>oben am Himmel der kleine Bär,
>schläft auch nicht mehr.
>Ja, unsere Kleinen, unsere Kleinen haben uns den Krieg erklärt.
>haben Dir, Mutter, mir, Vater, den Krieg erklärt,
>weil im Raum Waldburg, an der Grenze,
>hat dieser gottverdammte Panzer
>den Osterhasen überrollt.
>Ludwig Hirsch



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