Re: Sinn des "Bösen"
Geschrieben von Guerrero am 20. Dezember 2002 15:13:30:
Als Antwort auf: Sinn des "Bösen" & Gewahrwerden des All-Einen geschrieben von wikking am 20. Dezember 2002 11:00:04:
>Servus, Guerrero,
>
>Du schriebst:
>>da, licht nur sein kann, erfahren werden kann, wo, wenn dunkelheit existiert,
>>gut nur, wenn böses existiert bzw. erfahren wird,
>>warm nur wenn kalt erfahren wird.... etc.---------------------------------------------------------------------------
---buen dìa wikking. was da oben steht ist nicht meine meinung. ich
widerlege ja danach diese behauptung. diese ansicht kommt hauptsächlich
aus der richtung esoterik. die esoterikszene ist nach meiner ansicht
ein riesen misthaufen, in dem sich ein paar perlen befinden. das nur nebenbei.
---
-------------------------------------------------------------------------->Du schriebst: -------------------------------------------------------
>>die frage ist nun, warum gibt es hier die beiden pole?
>--------------------------------------------
>Nun, so waren offenbar notwendig, um die Schöpfung in der momentanen Form überhaupt aus der Formlosigkeit hervorzubringen.
>In dem Spannungsfeld zweier Pole "passiert" etwas. Es "entsteht" etwas.
>Das sehen wir ab besten an einem Überschlags-Blitz bei schweren Gewittern.
>Auch im menschlichen Bewußtsein geschehen ne Menge wichtiger, aufbauender Dinge, wenn wir uns in der Spannung zwischen erlebtem "Bösem" und dem angestrebten "Guten" befinden. Irgendwann kommt die große Erkenntnis, daß beides eine notwendioge Illusion des All-Einen war, notwendoig, um die Evolution voranzutreiben - und ausschließlich in der Wahrnehmung des Menschen als "Pol" erkennbar. In Wahrheit nur zwei getrennte Aspekte des Seins.
>Auch wenn das Göttliche wahrhaftig in "allem" ist und aus dieser Betrachtungsweise etwas "Böses" nicht existiert, so hilft Dir diese Einstellung natürlich wenig, wenn Du gerade in einem Folterkeller das Opfer bist und "Böses" absolut hautnah erlebst.
>Es ist schwerlich vorzustellen, daß auch das Göttliche durch uns MEnschen hindurch lernt und aus dem so erfahrenen Leid "wächst". Und dennoch ist es so. "Gott" ist ein statischer Begriff, den das Kirchenchristentum gerne hätte. Die All-Gottheit, das Absolute Sein, hinter allen Formen und allen Formlosigkeiten, dürfte weit jenseits aller Vorstellungen und menschlicher Begriflichkeiten stehen UND: es ist absolut transzendent, d.h. nicht starr, sondern selbst in Evolution seiner Selbst begriffen. In seiner Absoluten, Höchsten und Unmaniffestierten Form ist es wahrlich das "Absolute" , frei von allen "Lichtlosigkeiten".
>Doch in seiner manifestierten, doch teils noch un-evolvierten Form, ist es im "Lernen" begriffen. Nicht umsonst gab es lt. all den Mythen bereits mehrere Schöpfungen, die komplett wieder vergingen, damit alls nochmals "besser" von vorne beginnen konnte.
>Der persönliche Entwicklungsweg des Suchers sollte also nicht sein: das "Böse" zu vermeiden und sich dem "Guten" hinzuwenden, sondern die "Dunkelheit" (= unbewußtes, liebloses vor-sich-hin-Leben...) durch Sonnenhaftigkeit zu ersetzen. Letzteres ist: selbstlose Liebe, eine gebende Grundhaltung, vollste Bewußtheit in allen Gedanken, Gefühlen und Taten und das beständige Gewahrwerden, daß man bewußtes "Instrument" des All-Einen sein darf, durch das "er" sich entwickelt und manifestiert.
>Zum "Bösen" hier einen Prosatext, den ich mal vor einigen Jahren geschrieben habe:
>O du vielgeschmähtes Böse,
>da lauerst du unerkannt und mit anscheinend dämonischer Bösartigkeit
>in den finstren Schlünden der Existenz.
>Verschmäht und als ewiger Sündenbock erkoren,
>mußt du für alles Leid und allen Schmerz bezahlen,
>der der Erde innewohnt und sich in unseren Tagen zu offenbaren und reinigen beginnt.
>Dargestellt als Gottes Widersacher und dunkler Tyrann,
>mußt du ertragen, daß nur die Weisesten von deiner tiefen Bedeutung ahnen;
>denn wer es weiß,
>daß kein Staubkorn der Schöpfung außerhalb des Göttlichen existieren kann,
>der muß zugeben,
>daß deine Existenz die Frage nach deinem Ursprung in die Welt setzt.
>O Böses, scheinbarer Herrscher des abgrundtiefen Nichts,
>der du als Verursacher von Kriegen und Qualen gesehen wirst,
>als Vater von Tod und Vernichtung,
>wird nicht durch dich die Welt zum Fortschritt getrieben ?
>Initiierst du nicht den Willen zur Wandlung und spirituellen Strebsamkeit
>durch den Druck der Materieleiden ?
>Wird nicht das durch dich gequälte Herz zum Erblühen im Einssein mit dem Herrn gebracht ?
>Die Ketten der Nacht, die du um die unwissende Schöpfung gelegt hast,
>entzünden die Glut des seelischen Wachstums
>und bereiten die Saat für die Enthüllung des Schöpfers in der Materie.
>Nur in der Finsternis wird das sich entzündende Licht bemerkt.
>So böse kannst du also gar nicht sein, o Böses,
>denn wie könnten die Wesen der Schöpfung zum Urquell des Seins gelangen,
>wenn sie nicht - durch dich getrieben -
>dem kläglichen Dasein der Vergänglichkeit entfliehen wollten.
>Beste Grüße
>wikking
>----------------------------------------------------------------------------
deine ansicht über das "böse" teile ich nicht.das böse war nie notwendig.
konnte jedoch entstehen, durch den freien willen der kinder gottes,
die die göttlichen eigenschaften verkehren konnten und dies auch taten.
(nicht alle)
als dies nun geschehen war, und das "böse" existierte,
wird es über das gesetz
tat - folge
positive tat - positive folge und umgekehrt
benutzt, als lernprozess, erfahrungsprozess,
die seelen wieder in ihren ausgangszustand zurückzuführen.
(der eine lernt schnell, der andere braucht "viel erfahrungen des
gesetzes negative tat - negative folge)hab mal im reliforum etwas ausführlicher über
das "böse" und der entstehung und, als es nun schon mal da war, seiner jetzigen aufgabe geschrieben.saludos
guerrero
- nochmal zum "Bösen" und zur Erleuchtungsgarantie wikking 20.12.2002 16:35 (2)
- Re: Das Böse. Guerrero 20.12.2002 18:18 (1)
- Re: Das Böse. wikking 20.12.2002 20:01 (0)