Re: @Narada / @Alle - Wie soll es denn nun weitergehen?

Geschrieben von Mabo am 20. Juli 2001 12:18:40:

Als Antwort auf: Re: @Narada / @Alle - Wie soll es denn nun weitergehen? geschrieben von Freddie am 19. Juli 2001 23:07:41:

Hallo Freddie!

Vorab: solche Antworten meinte ich. Laßt uns mal die Welt ausmalen, die wir lieber hätten als den totalen Krieg.

Mal angenommen die Prophezeiungen bleiben alle aus und die Geschichte mit
freier Energie ist Blödsinn, dann würde sich bis zum Jahr 2100 vielleicht
Folgendes abspielen:

Ich weiß nicht genau, was Du mit freier Energie meinst.

Trotz eventueller Wirtschaftskrisen oder einem globalen Wirtschaftscrash
würden sich die Märkte irgendwann wieder beruhigen, genau wie nach dem Crash
von 1929.

Hoffentlich nicht genau so wie 1929. Dann haben wir vermutlich kurz danach doch diesen Krieg, so wie damals auch. Da stimme ich Peter Pan und dainti zu. Es müßte eine andere Art von Crash sein, kontrollierter und mit Mechanismen die die Folgen eleganter abfedern als mit Waffengewalt.

Die Globalisierung wird voll weiter gehen, Konzerne werden die
meisten Nationalstaaten bedeutungslos werden lassen. Es wird nicht mehr von
Wichtig sein wo man geboren wurde, sondern bei welcher Firma man arbeitet.
Die Gesellschaften sind alle multkulturell, das Ergebnis von modernen Tech-
niken die helfen die Schranken im Bewußtsein der Menschen zu überwinden.

Wie meinst Du letzteres? Alla Enterprise mit Sprachtrikorder oder wie das Ding heißt? Technik im Sinne von modernen Technologien? Oder eher Geistesübungen, Methoden der Bewußtwerdung?

Außerdem schicken die Konzerne ihre Leute dahin, wo sie sie gerade brauchen.
Letztendlich wird es auch überhaupt niemanden mehr interessieren ob nebenan ein
Farbiger wohnt, haben doch alle die gleichen Probleme und das Nationalbewußtsein
ist mit den Nationen verschwunden. Das ist allerdings kein großer Verlust.

One World, One Nation.

Hauptprobleme werden riesige Naturkatastrophen und Seuchen sein, zumindest
zeichnet sich das heute so ab. [...]
Ingesamt gesehen hat die Lebensqualität durch Umweltverschmutzung soweit
abgenommen daß die Wenigen, die es sich leisten können, sich mit modernen
Techniken in eine Scheinrealität flüchten.

Das ist ja der Hammer! Selbst ohne Naturkatastrophen wüßten wir scheinbar keinen Ausweg aus unserer wirtschaftlichen Situation. Aber zusätzlich kommen ja all die Umweltfaktoren dazu!!! Also selbst wenn uns das Geld-Wunder gelänge, dann bräuchten wir noch das Klima-Wunder!

Kriege wird es wohl mehr als genug geben, und zwar um die letzten Roh-
stoffvorkommen. Dabei sind Konzerne die Akteure, die "Ihre" Länder in
den Krieg schicken oder vielleicht selbst schon Armeen haben.

Das fürchte ich auch! Aber versuchen wir doch einfach mal eine Zukunftsschau, wo Krieg nicht das Problem ist, weil wir halt durch irgendwas irgendwie gescheiter geworden sind. Rein hypothetisch. Auch die Rohstoffe müssen ja nicht zwingend per Krieg verteilt und überhaupt ausgebeutet werden. So ein Naturgesetz existiert nicht! Es ist nur in unserer "Matrix" verankert. (Ich weiß, daß das Wunschdenken ist, aber das möchte ich hier in diesem Thread einmal absichtlich fördern, verstehst Du? Wie könnte es ohne Krieg funktionieren? Wir sammeln erstmal und dann schauen wir, wie realistisch die verschiedenen Gedanken sind.)

Angenommen die Menschen kommen noch zur Besinnung (was sie aber
höchstwahrscheinlich nicht werden) und führen ein, sagen wir mal
ein ganzheitlich spirituelles Leben.
Dann würde sich, ohne grundlegend neue Technologien, auch nicht
viel ändern. Bis sich diese Lebensweise weltweit durchgesetzt hat
würden noch viele Jahrzehnte vergehen.

Ein Wettlauf, den wir gewiß nicht und absolut niemals gewinnen können?

Es sind jedoch bereits
schon jetzt Klimaumwälzungen im Gang und das bischen Co2-Reduktion
durch die Industriestaaten wird bei weitem wieder wettgemacht
durch Schwellenländer die den Industriestatus erreichen oder
zum Beispiel China und Indien.

Ja, das stimmt. Allein das Ozonloch, daß wir heute haben, wurde etwa in den 70er Jahren verursacht. So lange braucht das Zeug, bis es oben angekommen ist. Seitdem ist die Produktion solcher Schadstoffe sogar noch drastisch gestiegen, obwohl in den führenden Industrienationen die Emissionswerte verbessert wurden. Aber bei steigender Produktion und, wie Du es sagst, bei zunehmendem Ausbau der Industrie in sog. Schwellenländern, die rauspusten was das Zeug hält... Dieser Dreck, der heutzutage ausgestoßen wird, wird erst in 20 bis 30 Jahren seine Auswirkungen zeigen!

Düstere Prognosen mein Lieber. Kein Silberstreif am Himmel?

Eigentlich ist es zum Umkehren jetzt schon zu spät nur das sagt uns noch keiner.
Der Club of Rome sagts schon aber auf den hat ja noch nie jemand gehört.

Und sagt der Club of Rome auch, wie wir da wieder rauskommen oder stellt er nur fest, daß es zu spät ist? Das würde natürlich auch erklären, warum keiner wirklich Willens ist, überhaupt noch zu versuchen etwas zu unternehmen. Das wäre geradezu der Grund dafür! Wenn es doch ganz realistisch ohnehin vorbei ist, warum sollte man dann noch strampeln? Man kämpft keine Schlacht die man nicht gewinnen kann!

Grüße
Mabo


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