N: gefährliche Bestie in Manchester

Geschrieben von franz_liszt am 07. November 2002 16:01:57:

Donnerstag, 7. November 2002
"Bösartiges kleines Ding"
Eichhörnchen verbreitet Schrecken

Kinder dürfen nicht mehr draußen
spielen, Erwachsene trauen sich
kaum noch vor die Tür: In der
englischen Stadt Knutsford bei
Manchester verbreitet ein wildes
Tier Angst und Schrecken. Es ist
kein tollwütiger Fuchs und kein
entlaufener Kampfhund - sondern ein Eichhörnchen.

"Jeder hier hat Angst", zitierte die "Times" am Donnerstag eine
Stadtbewohnerin. "Man lässt seine Kinder nicht mehr raus. Ich kann noch
nicht mal die Wäsche draußen aufhängen. Es ist ein bösartiges kleines
Ding."

Allein in der vergangenen Woche hat das Pelztierchen sechs Menschen
angefallen. Jüngstes Opfer ist die zwei Jahre alte Kelsi Morley, die sich
zunächst darüber gefreut hatte, dass das Eichhörnchen so zutraulich war.
Doch plötzlich sprang das Tier dem Mädchen ins Gesicht und biss sich
oberhalb des Auges fest.

"Es war schrecklich, weil sie herumwirbelte und wir es nicht abbekommen
konnten", sagte die Mutter, Karen Morley. "Es war so viel Blut da, dass
ich dachte, es hätte Kelsis Auge rausgerissen."

Die königlich-britische Tierpolizei steht vor einem Rätsel, weil die kleinen
Nager doch als scheu bekannt sind. Ein aus Amerika eingewandertes Tier,
das amerikanische graue Eichhörnchen, ist allerdings aggressiver und hat
seit seiner Ankunft im Jahre 1876 das einheimische rote Eichhörnchen
nahezu ausgerottet.

Ray Jackson, der Leiter eines Tierheims, glaubt, das angriffslustige
Eichhörnchen sei zuerst als Haustier gehalten und dann ausgesetzt worden.
Ehemals zahme Tiere könnten dann aggressiv werden. Tollwut gibt es aber
auf den britischen Inseln nicht.

(ohne Worte)

franz_liszt



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