Re: Die Tempelritter

Geschrieben von Templar Templar am 30. Mai 2001 15:42:02:

Als Antwort auf: Re: Die Tempelritter geschrieben von warlord am 30. Mai 2001 14:23:33:

Hallo zusammen

Die Prieuré de Sion behauptet zwar im Besitz der Ausgrabungsgegenstände der Templer zu sein, um was es sich aber dabei handelt, ist nach wie vor absolute Spekulation. Die reichen von Beweisen für die Vaterschaft von Jesus, über die Annahme es könnte sich dabei um den einbalsamierten Kopf von Johannes dem Täufer (oder auch wieder Jesus) handeln (-->sprechender Baphometkopf), bis zum Glauben Sakrale und rituelle Gegenstände (Tempelschatz) aus dem alten Salomonischen Tempel wären die grosse Fundsache gewesen.

Eines seht fest, was immer sie gefunden haben, muss etwas gewesen sein, dass alle restlos überzeugt hat, die es je zu Gesicht bekommen haben. Diese Fundsache hat also Adlige dazu gebracht ihre Güter den Templern zu schenken und ihr relativ bequemes Leben aufzugeben.

Über die gnostischen, bzw. die Katharer-Einflüsse bei den Templern wurde auch schon viel gesagt, es ist aber tatsächlich so, dass vor allem die oberen Chargen und die meisten Grossmeister Katharer waren oder aus Katharer-Familien und Regionen kamen.

Die interessanteste Frage in diesem Zusammenhang ist ja wohl die, wer oder was die paar Nasen (nix da Ritterordern, das kam alles erst später nachdem die neun (!) unter Führung von Hugo de Payns und Gottfried von Saint-Omer) gefunden hatten, wonach sie suchten) die auf dem Tempelberg Einsitz nahmen und dort für neun Jahre verblieben überhaupt auf die Idee gebracht hat nach etwas besonderem zu graben. Und dann anscheinend noch an der richtigen Stelle....

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der Lehrer/Mentor/Vertraute von Hugo de Payns (Name ist mir jetzt grad entfallen) aus der urchristlich-keltischen Linie/Familie kam und ebenfalls Kontakte zu den Katharern pflegte. Da bekanntermassen Maria Magdalena mit 21 anderen Jüngern und Anhängern von Jesus in Südfrankreich gelandet ist, ist die Verbindung zu den Katharern und die weitverbreitete Anbetung der Sainte Marie (viele glauben heute noch es wäre Jesus Mutter Maria damit gemeint....) ziemlich klar. Was die meisten nicht wissen ist, dass Maria Magdalena und den anderen gewisse Schriftstücke für die jüdischen Gemeinden in Europa von Jesus übergeben wurden. Die Jünger spalteten sich bald auf und zogen mit ihrer Botschaft und ihrer beispielshaften Lebensführung durch halb Europa. Besonders gewisse Keltenstämme zeigten sich für die ursprüngliche Botschaft besonders empfänglich und nach ca. 30 Jahren bekannten sich verschiedene Stämme bereits zur Lehre Jesu (der ursprünglichen!). Es ist schwer anzunehmen, dass der Lehrer und Ausbilder von Hugo de Payns, der aus einer solchen alten Keltenlinie stammt, wohl über eines oder mehrerer dieser Schriftstücke Bescheid wusste, oder sich sogar noch im Besitz derselben, oder Abschriften, befand.

Um nocheinmal auf die Prieuré de Sion zurückzukommen: Ursprünglicher Aufbewahrungsort des Schatzes soll ja in Rennes-le-Chateau gewesen sein (auch ein Katharergebiet mit einer wichtigeren Katharerburg in der Nähe). Belegt sind umfangreiche Grabungen, und zwar Grabungen die sich über Wochen hinzogen. Also entweder war der Schatz so gut versteckt, dass erst wieder ein halber Berg umgegraben werden musste, um da ran zu kommen. Oder der "Schatz" war einiges umfangreicher als ein paar Schriftstücke und Reliquiengegenstände...

Es darf auch weiterhin und in Zukunft fröhlich weiterspekuliert werden....

Friedvolle Grüsse

Templar

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