Re: ich sagte ja...
Geschrieben von Levi am 09. September 2002 15:07:51:
Als Antwort auf: Re: ich sagte ja... geschrieben von franz_liszt am 09. September 2002 14:39:23:
>entgegen der Schulphysik. Was Du ansprichst, meine ich nicht. Die Beobachtungen von Meyl sind interessant. Die Effekte bei einer Sonnenfinsternis musst Du erstmal erklären, bevor Du da einfach NEIN sagst.
>Die anderen anscheinend elektrischen Effekte werden dauernd sichtbar, wenn ein kleiner Himmelskörper nahe an der Sonne vorbeifliegt. Aber die Schulphysik glaubt lieber an den Klapperstorch namens Zufall - das sichert besser die finanzielle Unterstützung.
>Gruß franz_lisztNa ja, hab mir seinen "Aufsatz" mal angeschaut. Ein paar kleine Kritikpünktchen:
1. Leider viele nebulösen Andeutungen über Berechnungen, die noch gemacht werden müssen ... also entschuldigung, aber: die exakte Rechnung der "Linsenwirkung" des Mondes auf Neutrinos erfordert höchstens zwei Tage ... kleiner Tipp für Prof. Meyl: Schwarzschild-Lösung, Geschwindigkeitsdispersion der Neutrinos, falls Ruhmasseloses Modell halt die Impuls-Massen-Verteilun, zeit- bzw. lichtartige Geodäten -> siehe da die Lösung! Die Argumentation mit den Winkelchen appeliert zwar an den berüchtigten "gesunden Menschenverstand", hat aber mit den gemessenen und daher bekannten Eigenschaften der Neutrinos sowie der relativistischen Dynamik nichts zu tun.
2. Sollte er die Linsenwirkung über die schwache WW erklären wollen, viel Spass, etwa eine Woche Rechnerei um zu bemerken dass die optische Analogie nicht funktioniert, da die zugrundeliegende Wechselwirkung nicht proportional r^(-2) ist.
3. und letztens: selbst bei einer Steigerung des Neutrinoflusses auf das 32fache (3200) hätte keinen messbaren Effekt bei AKWs oder menschlichen Körpern. Höchstens Superkamiokande würde statt 100 Kernumwandlungen pro Tag in seiner Detektormasse halt mal 3200 messen. Das fällt nun aber bei einer Teilchenzahl von 10^24 nicht wirklich ins Gewicht. ;-). Für messbare Effekte muss der Neutrinofluss um das zig-millionenfache steigen; exakt das passiert in Supernovae, ich habe dazu schon selbst an Modellrechnungen mitgewirkt und ich kann Dir sagen dass die Überseinstimmungen zwischen dem was gerechnet und schliesslich gemessen wurde für astronomische Messungen recht gut war.
Levi.
- Für oder gegen Meyl - nur aus den eigenen Prämissen heraus falsifizieren Georg 09.9.2002 17:51 (4)
- Re: Für oder gegen Meyl - nur aus den eigenen Prämissen heraus falsifizieren Levi 09.9.2002 18:13 (1)
- Danke für den Hinweis Georg 09.9.2002 22:28 (0)
- Re: Für oder gegen Meyl - nur aus den eigenen Prämissen heraus falsifizieren Levi 09.9.2002 18:07 (1)
- Re: Für oder gegen Meyl - nur aus den eigenen Prämissen heraus falsifizieren Georg 09.9.2002 22:25 (0)
- Re: da sind ja die Probleme franz_liszt 09.9.2002 16:47 (2)
- Re: da sind ja die Probleme Levi 09.9.2002 17:03 (1)
- falschgehende Uhren sind kein Wunder Gottes (o.T.) franz_liszt 09.9.2002 17:07 (0)