Re: Religionen und Prophezeiungen

Geschrieben von Alex am 19. August 2002 22:50:47:

Als Antwort auf: Religionen und Prophezeiungen geschrieben von Phoebe am 19. August 2002 19:40:20:

Hallo Phoebe

irgendwie hat Dein Posting etwas gehabt, ich glaube Du hast Recht mit den verschiedene Glaubensrichtungen ( übrigens Johannes, Du hast auch recht)
in dem ganzen Schlammasel, in den wir da reinreiten ist es wirklich egal welcher Glaubensrichtung wir angehören und es ist nun völlig absurd darüber zu streiten, ob die Jungfrau Maria nun Schuhgröße 36 oder Schuhgröße 37 gehabt hat.

Ist der etwa Himmel katholisch oder buddistisch ?

oder das nirvana freigeistig oder muslemisch ?

(Ich hoffe jetzt wirklich aufrichtig niemandes religiöse Gefühle verletzt zu haben)

Vielleicht liegt der eigentliche Sinn in der schweren Zeit, die vor uns allen liegen zu scheint, endlich von unseren kleingeistigen (kleingläubigen) Vorstellungen LOSSLASSEN ZU KÖNNEN, das Wesentliche zu sehen, wie es einst Antoine de St. Exupery schrieb, dass das "Wesentliche nur mit dem Herzen zu sehen sei"
Ist es wesentlich evangelisch, bahay oder hinduist zu sein ?
oder ist es Wesentlich das Prinzip hinter ALLEM leben zu erkennen ?

Vielleicht ist es Frauen leichter gegeben, das Wesentliche zu sehen, das SIE Leben gebären.?


ALEX


>Liebe Fories,
> wie es scheint, brodeln unter der Forenoberfläche doch einige unterschiedliche Meinungen vor sich hin, die im Bedarfsfall aus der Tasche gezogen werden, um jemanden in seine Schranken zu weisen.
> Ist es nicht absolut egal, welcher Religion jemand angehört, denn jede Religion lehrt ihre Anhänger, gut zu sein und nichts schlechtes zu tun. Morden, Stehlen und ähnliches wird doch bei keiner Religion für gut befunden.
> Also ist es auch schnurzpiepegal, ob jemand sich als Vorbild Mohammed, Gott, Buddha oder sonst wen auserwählt hat. So lange der Mensch ernstlich versucht, nach den Lehren zu leben, sollte man erwarten können, dass ein sogenanntes "Guter-Mensch-Sein" angestrebt wird. Und es gibt auch in allen Religionen Leute, die das nicht schaffen und "schlecht" werden. Jede Religion entspringt unterschiedlichen Kulturen und es gibt in keiner Kultur nur schwarz oder nur weiß. Was für den einen schlicht und ergreifend "unmöglich" ist, kann für den anderen durchaus angemessen sein. Dem Allmächtigen sein Tiergarten ist eben groß.
> Jede Religion beschäftigt sich doch auch immer mit dem Jetzt UND mit der Zukunft, daher ist es auch für mich logisch, dass es in allen möglichen Glaubensrichtungen Propheten gegeben hat. Religion und Prophezeiungen haben doch immer schon zusammen gehört. Also finde ich Beiträge mit religiöser Neigung schon angebracht, so lange nicht irgend wer daherkommt und alle anderen

missionieren möchte.
> Schade dass es anscheinend in keiner Religion das Gebot gibt: "Du sollst nicht blind sein und verbohrt gegen Deine Geschwister aus der Ferne, denn so lange Du nicht in Ihren Schuhen steckst kannst Du nicht verstehen, was sie tun."
> Wir sollten endlich lernen, nicht dauernd danach zu streben, "besser" zu sein als andere, denn Liebe, Gerechtigkeit und Frieden haben keine Qualität wie gut oder schlecht. Ist Frieden meßbar?
> Und alle miteinander wohnen auf der selben Kugel, in diesem Forum dreht sich alles um die Zukunftsängste aller. Deswegen finde ich es nett, wenn aus den unterschiedlichsten Ecken Hinweise kommen, die uns möglichst rechtzeitig zu einem Umdenken helfen können. Dass das nicht immer leicht ist, wissen wir alle und trotzdem ist es schön, wenn es Menschen gibt, die nicht resignieren und auf Wurschtigkeit schalten, sondern immer noch (ver)suchen. Ich fände es schade, wenn ich das Forum mißverstanden hätte und es hier nur um einen Wettbewerb "wer hat recht" ginge.
> Also alles anschauen, diskutieren, durchmixen und jeder pickt sich das raus, was für ihn okay ist und ihn weiterbringt.
> Ach herjeh, lang ist das Posting geworden und sehr emotional, aber mich macht es einfach total fertig, wenn ich wo Spannungen spüre. Nehmt es mir nicht krumm, ich bin leider übersensibel und wünschte, dass einmal, wenigstens einen einzigen läppischen Tag auf der Welt nichts furchtbares passiert.
> Eure Phoebe
>(die sich übrigens vor der ersten Septemberhälfte fürchtet)
>



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