Jetzt heißt es wegen Software-Wartung!!!!!

Geschrieben von Mischel am 03. Juli 2002 10:41:07:

Als Antwort auf: Häh? Wieso haben die jetzt schon die Flugschreiberdaten? das stimmt doch hinten geschrieben von Mischel am 03. Juli 2002 10:08:44:

Mittwoch 3. Juli 2002, 09:22 Uhr
Alarmsystem am Boden war wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb

Kloten (AP) Zum Zeitpunkt der Flugzeugkatastrophe über dem Bodensee ist das Alarmsystem gegen Kollisionen bei der Schweizer Flugsicherung wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb gewesen. Dies bestätigte Skyguide-Sprecher Patrick Herr am Mittwoch auf Anfrage. Er betonte zugleich, die Schweizer Flugsicherung Skyguide wolle sich nicht aus der Verantwortung stehlen.

Vieles deute darauf hin, dass es durch eine Verkettung von außerordentlich unglücklichen Umständen zu der Tragödie gekommen sei, sagte Herr und bestätigte Informationen des Nachrichtenmagazins «10 vor 10» des Deutschschweizer Fernsehens vom Vorabend, dass das Alarmsystem am Boden in der Unglücksnacht wegen Wartungsarbeiten an der Software nicht in Betrieb gewesen sei. Solche Arbeiten müssten in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden und würden auf Zeiten verlegt, in denen wenig Verkehr herrsche. Ob das System, das bei gefährlichen Annährungen von Flugzeugen einen Alarm in der Flugsicherung auslöst, den Unfall hätte verhindern können, sei eine rein hypothetische Frage, sagte der Skyguide-Sprecher. Gleiches gelte auch für den Umstand, dass der zweite Fluglotse zum fraglichen Zeitpunkt in einer Pause gewesen sei. Kommentar von mir: Aha! System ist weg, dann reicht ja ein Lotse, weil zwei braucht man für mit System!.

Vor allem drei Fragen seien aus der Sicht von Skyguide zurzeit offen: Die erste betreffe das Verhalten des Flugverkehrsleiters. Er stand am Dienstag unter Schock und konnte noch nicht vernommen werden. Eine Vernehmung durch die Untersuchungsbehörden werde möglicherweise am (heutigen) Mittwoch stattfinden, sagte Herr. Unabhängig von der Frage einer möglichen Mitverantwortung für die Katastrophe werde der betroffene Fluglotse von Skyguide unterstützt. Ein Unterstützungsangebot hätten auch alle anderen Flugverkehrsleiter erhalten, um die schwierige Phase nach der Katastrophe bewältigen zu können.

Zweitens stelle sich die Frage, wieso der russische Tupolew-Pilot nicht sofort auf den Sinkflugbefehl des Fluglotsen reagiert habe, sagte der Sprecher.. Kommentar von mir: Echt? Muß man sich das fragen?
Tower: "Eeeeh....This Kloten Flight Control. BZT Dingenskirchen, dass ischd jetzt aber komisch, ha! Wie ischd doch gleich das Flügnümmerli? Da muss isch aber das Nümmerli vergessen chchchaben.....Ah, jetzt chchchchab ichs...BZchchchT tuuuuuuuh- neeeeiiiin, srchchchcheeeee, sewen.....changche highchchchcht tuuu sörchchchchchti-sikschchchchch....

Tupolew: BZT two-nine-three-seven. Could you repeat. Too much swiss interference, only receive "chchchchch" Und die dritte Frage betreffe die automatischen Sicherheitssysteme TCAS (Traffic Collision Avoiding System), die im Falle einer Annäherung miteinander hätten kommunizieren müssen. Bisher weiß man nur, dass der Pilot des Boeing-Frachtflugzeugs kurz vor dem Zusammenstoß vom TCAS einen Sinkbefehl erhalten hatte. Für die Zertifizierung des obligatorisch vorgeschriebenen TCAS sind die nationalen Luftverkehrsbehörden zuständig.

Auf die am Dienstag zwei Mal korrigierten Angaben der Skyguide über den zeitlichen Ablauf angesprochen, sagte Herr, es sei keineswegs darum gegangen, etwas zu verschleiern. Skyguide habe sich aber um eine möglichst rasche Information bemüht und sich dabei jeweils auf vorläufige Resultate der Auswertung der eigenen Unterlagen stützen müssen.


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