"Antichrist?"

Geschrieben von mica am 03. Mai 2002 17:13:37:

Als Antwort auf: Re: kein Garabandal ?? geschrieben von Flavius Batavus am 03. Mai 2002 13:56:08:

>Hi Leut',
>Meiner ANsicht nach wird 'Garandabal' erst später sein. Und nicht nur in Garandabal. Vor Garandabal wird die dreitägige Finsternis sein, nachdem (als Warnung vor dem Antichristen) das Grosse Wunder an allen Erscheinungsstätten der Heiligen, warscheinlich vor allem an Marienerscheinungsstätten.
>Also als Warnung, nicht nur vor dem Weltkrieg, sondern eher oder nur vor dem Antichrist. Dann wird jeder richtig und mit vollem Wissen entscheiden können für Tod oder Ewigkeit.
>Servus,
>Flavius

Also, liebe Leute,

ich will Dir, Flavius und anderen, ja nicht zu nahe treten, aber diese Antichrist-Herumdeuterei finde ich obsolet.

Ich will bei diesem Terminus bleiben. Der Antichrist ist doch schon die längste Zeit am Wirken, daher stellt sich mir die Frage, was das ganze soll.

In unserer Zeit kann eine Qualität nicht mehr nur an einer Person festgemacht werden.

Alle Veränderungen gehen auf die Masse, das Kollektiv, auch wenn Prophezeiungen immer wieder von Einzelpersonen sprechen, die die Welt retten, die Kaiser oder König werden und alle wieder zum Glauben führen, oder von dem einen der die Welt in seine Klauen bekommen wird.

Die Kräfte die am Wirken sind, lassen sich nicht mehr verpersonifizieren wie einstmals, als Gott noch einen weißen Bart trug und Satan einen Klumpfuß.

Der "Antichrist" ist an und für sich nicht existent, er ist nur eine helfende Kraft, die Kontraste deutlicher macht, die Spreu vom Weizen trennt, sozusagen.

Es gäbe wahrscheinlich genug Zitate in der Art "jenen die reinen Herzen sind... usw."; ja was kann denen der "Antichrist" anhaben?

Ich denke, dass sich die wahren Kataklysmen und Höllenerfahrungen im Innneren eines jeden Einzelnen abspielen werden und dies zum Teil auch schon passiert(siehe "ver-rückte" Amokläufer);

dagegen machen sich äußere Katastrophen, da sie ja nur im beschränktesten Rahmen wahrgenommen werden können, arm aus.

Wenn ein Erdbeben mich unter meinem Haus begräbt ist es in diesem Moment ziemlich egal ob ich Vorräte habe, ob ein Antichrist die Welt regiert oder ein Asteroid Nordamerika zerstört.

Im Augenblick des Übergangs ernte ich die Saat, die ich im Leben gesät habe - d.h. ich muss mich mit dem Bösen oder Guten in mir herumschlagen und mich davon lösen.

Ich hoffe, dieses Abschweifen in religiöse Bereiche hat Euch nicht zu sehr irritiert

und grüsse

mica

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