Prophezeiungen eines Nicht-Propheten
Geschrieben von Descartes am 20. April 2002 15:17:36:
Bonjour, liebe Leute!
Jeder hat so seine Vorstellungen von der möglichen Zukunft, so auch ich.
Mit Spektakulärem, wie es hier so gerne gelesen und geschrieben wird, kann ich allerdings leider nicht aufwarten!
Was NICHT passieren wird: Weder die totale Vernichtung durch renitente Araber noch ein russischer Angriff wird unsere Ruhe stören, ein größeres Trumm Himmelsgestein wird zwar irgendwann wieder sicherlich auf der Erde einschlagen, aber wohl kaum in den nächsten 50 Jahren.
Aber: Seit Jahrzehnten weiß man bereits um die Unfinanzierbarkeit des Rentensystems und der oft schamlos ausgenutzten Sozialleistungen. Jede Regierung
versucht zwar Reformen in homöopathischen Dosen durchzuführen, diese Tropfen auf den heißen Stein können aber kaum wirklich etwas bewegen.In der Ausländerpolitik versucht man sich zwar langsam von den sinnlosen Forderungen des linxlinken Gutmenschentums zu entfernen, leider gibt es im EU-Raum aber schon zig Millionen, die keineswegs hierhergehören, sich auch nicht anpassen wollen und die die Gesellschaft schamlos ausnützen. Das kostet! Und zwar soviel, daß man deshalb auch den "Aborigines", also Deutschen, Österreichern, Franzosen, etc. immer tiefer in die Tasche greifen muß.
Das schafft natürlich Unmut in der Bevölkerung, man beginnt sich dafür zu interessieren, wovon der eigene Nachbar wie gut lebt, ob er schwarzarbeitet, ungerechtfertigterweise Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe kassiert oder gesunderweise länger krankgeschrieben ist.Die soziale Schere geht weiter auseinander, Gewaltverbrechen steigen an.
Wer etwas zu verlieren hat, bewaffnet sich, läßt Alarmanlagen einbauen oder beauftragt Bodyguards. Notwehrüberschreitung kommt öfters vor und wird auch weniger streng geahndet. Für Entwicklungshilfe gibt es kaum Geld, weil niemand mehr daran interessiert ist.Manche Stadtteile werden zu Slums, weil zwischen den unangepassten, lauten und am Existenzminimum dahinvegetierenden Ausländern kein Deutscher wohnen will, der sich etwas besseres leisten kann. Spannungen zwischen Ausländern und Deutschen werden eskalieren, man wird nicht umhin kommen, Bürgermilizen zu gründen, obwohl dies vom Staat alles andere als gerne gesehen werden wird.
Der Egoismus steigt (selbst habe ich da auch überhaupt nichts dagegen), jeder wird versuchen, sich durchzusetzen und die Gerichte werden Hochkonjuktur haben, weil jeder aus Kleinigkeiten Geld machen möchte. Das größte Problem wird die Altersversorgung sein. Nachdem auch die Jungen ebenfalls ausschließlich auf sich selbst schauen, wird eigentlich nur mehr der ordentlich versorgt werden, der seinen Nachwuchs mittels sanftem Zwang (sprich: Erbe und Testament) dazu anhalten kann, sich hin und wieder auch um Opi und Omi zu kümmern! Der, der dieses Druckmittel nicht besitzt, wird mehr schlecht als Recht seinen Lebensabend fristen müssen.
Zum Ausland: Zwischen den mächtigen Blöcken USA, Rußland, China und der EU (wobei die fragwürdige Osterweiterung aufgrund von Uneinigkeiten innerhalb der 15 Mitgliedstaaten nicht kommen wird) gibt es zwar immer wieder kleinere Unstimmigkeiten, aber nichts Ernstes. Die Spannungen zwischen dem Judenstaat und den Arabern bestehen weiter, wellenweise stärker und weniger stark, führen aber zu keinem größeren Krieg, da wirtschaftliche Interessen beiderseits im Vordergrund stehen.
Excusez-moi, mes ami(e)s! Ce n'est pas tres interessant, mais tres probable!
- Ma réponse Der Michi 20.4.2002 19:11 (0)
- toll Torsten 20.4.2002 19:06 (1)
- Re: toll Descartes 20.4.2002 21:41 (0)
- Re: eines nicht propheten? Guerrero 20.4.2002 18:36 (2)
- Re: eines nicht propheten? Descartes 20.4.2002 20:13 (1)
- Re: eines nicht propheten? katzenhai2 21.4.2002 03:08 (0)