Re: Würdigkeit von Kirchenvertretern / Medien
Geschrieben von Baldur am 13. März 2001 13:48:06:
Als Antwort auf: Re: Relevanz klerikaler Voraussagen geschrieben von Johannes am 12. März 2001 23:22:58:
>Hallo Baldur,
>erst einmal herzlich willkommen im Forum.Hallo, Johannes,
danke für Deine Worte.
Ich habe Verwandtschaft in Niederbayern, einer traditionell äußerst katholischen Gegend.
Es war für mich immer etwas schwer zu verstehen, wie stark die alten Tanten "unter der Fuchtel" des Systems "Kirche" stehen.Eine Großtante war Pfarrersköchin über viele Jahrzehnte hinweg, und dies eröffnete etwas den Einblick in diese abgeschlossene, erhabene? Welt.
Zumindest und spätestens dann, als der Nachlaß zum Vorschein kam.........(nein, kein Vibbi, aber persönliche Briefe aus dem Kleriker-Nachlaß, etc., die einem die Haare zu Berge stehen lassen)
Des Pfarrers Wort ist unumschränktes Gesetz, er gilt tatsächlich als Hochwürden, jedes Hinterfragen seiner Figur wird verweigert, persönliche Niedertracht und Intrigen dieser Pfarrer werden pauschal gebilligt, verneint bzw. verleugnet, und die von mir empfundene Scheinheiligkeit ist grenzenlos.
Frelich ist es immer eine Frage des Glaubens, und wenn man mir sagt, "Du spinnst", weil ich an die Existenz von "Geistern" glaube, dann beleidigt es mich zwar nicht, aber tangiert mich schon.
Und so wird mein kritisches Unverständnis auch einen gläubigen Katholiken brüskieren.Mein Problem ist halt, daß die Kleriker viel über das Jenseits reden, aber nichts darüber sagen, wie es das medium Paul Meek einmal so toll in Worte faßte.
Wir werden vor der Kontaktaufnahme nach drüben gewarnt, eindringlich.
Das soll der Kirche vorbehalten sein.Warum ? Angst vor Schaden an den Schäfchen ?
Oder Angst, Autorität einzubüßen, den Angsteffekt der Gläubigen zu verlieren ?Die Rolle der Kleriker während des Krieges war eine miese, soweit sie durch meine Angehörigen erfahren wurde. Da gab es keine Nächstenliebe oder Teilen, da gabs nur jede menge blabla und ein sehr gutes Leben ohne eigenes Zutun.
Ich finde das sehr verwerflich, und deswegen hat sich meine Meinung so herausgebildet.Ein Pfarrer, der das Kondolieren bei einer Beerdigung verweigert, weil eine Spende der Verstorbenen angefochten wurde, die am Totenbett unter konspirativen Bedinungen stattfand und Formfehler hatte........
Ein Pfarrer, der eine Freundin hat, mit einem Strohmann ein Benefiziums-Haus kauft und die alte Pfarrersköchin rauszumobben versucht auf mieseste Art und Weise....
Dieser Mann soll nun über Wohl und Wehe entscheiden, indem er seinen Segen spendet oder auch nicht........das ist für mich etwas problenmatisch.
deswegen kommen auch die Probleme bei den Kirchen-stützenden Prophezeiungen.
Wie kann man aus göttlicher Sicht die Verfehlungen dieser Organisation billigen ?Dies führt bei mir dazu, daß ich klerus-zugewandte Prophezeiungen für mich nicht berücksichtige.
Ich erinnere an die von bekh beschriebene Erna Stieglitz, die enorm verklärt wurde, aber letztlich nichts brauchbares aussagt.Ich habe das Buch "die Prophezeiungen des Johannes XXIII", der Inhalt ist verworren, kryptisch und für mich unbrauchbar.
Mal eine ganz ungewöhnliche Frage : weiß jemand, ob es auch Vorhersagen eines anderen Kulturkreises gibt, außer den indianischen ?
Also etwa islamische oder buddhistische ?In Japan soll es einen Seher Namens El Nino geben.
Die orthodox-jüdischen Prophezeiungen (rotes Kalb und Tempelberg etc.) wurden uns von unserem Religionslehrer tonnenweise aufgedrückt, und davon trat nichts, aber auch gar nichts ein. Gottlob, möchte ich sagen.
Aber es stellt die Relevanz von "religiösen" prophezeiungen sehr in Frage.
Nehmt die Feldpostbriefe, sie sind am exaktesten und absolut nicht religiös vermischt.
Und zu Elias, ich denke, er vertritt Bramleys Linie. und das ist auch meine.
Es ist möglich, über Medien mit "Verstorbenen" KOntakt aufzunehmen in einer signifikanten Weise, es werden Dinge mitgeteilt, die man nicht mal selbst weiß, die aber sich als nachprüfbar richtig erweisen.
Es gibt also etwas oberhalb unseres Sichtfeldes.
Doch selbst aus dieser Ecke lassen sich die Vorhersagen nicht hinterfragen.
Es wurde mir bestätigt, daß die Zeit von 1990-2000 extrem kritisch war, doch zur Zeit scheint es so auszusehen, als ob sich eine nicht-kriegerische Variante der Zukunft durchsetzen kann.
Offenbar hängt es auch davon ab, welcher "höhere meister" mit dem medium Kontakt aufnimmt, es scheint selbst von höherer Warte aus, im Jenseits, unterschiedliche Ansichten über die Zukunftsentwicklung geben.Wobei ich beim Schluß wäre : nix gwiaß woaß mer net.
Vorbereiten, es könnte kommen, aber nicht übertreiben, es kann auch ausbleiben; der gesunde Mittelweg.
Beste Grüße vom Baldur
- Hallo Baldur Elias 13.3.2001 14:43 (4)
- Re: Hallo Elias, Baldur 13.3.2001 16:25 (3)
- Etliche Analogien Elias 13.3.2001 17:12 (2)
- Re: Etliche Analogien Baldur 13.3.2001 19:08 (1)
- Re: Etliche Analogien Elias 13.3.2001 20:52 (0)