Re: @Bonnie

Geschrieben von Teutone am 02. April 2002 12:25:36:

Als Antwort auf: @Teutone und Descartes geschrieben von Bonnie am 02. April 2002 09:23:45:

Hi Bonnie,


>Ja, ihr zwei, es ist so, wie ich sagte: Bei der Gesundung der Katze müßt ihr dabei sein, aber die Strecke Mond-Erde muß nicht persönlich abgelaufen werden. Mißtrauen nur in eine Richtung.

Nein, wenn du mir sagst was für eine Katze es ist was für eine Krankheit es war, so müßte ich das was du gemacht hast an anderen Katzen nachvollziehen können. (Den ethischen gesichstpunkt das man die Katzen infizieren müßte mal außer Sicht gelassen). Jeder kann heute die Gravitation bestimmen indem er Sich Experimente überlegt, oder aber bereits beschriebene Wiederholt. Das war auch meine Bemerkung mit der Bewegung des Mondes um die Erde, man kann sie berechnen und das Ergebniss mit der Wirklichkeit vergleichen.


>Genau das ist keine Wissenschaft. Wissenschaft ist neugierig und offen. Die größten Wissenschaftler haben den momentanen Erkenntnisstand immer in Zweifel gezogen. Es gibt mehrere Phasen der wissenschaftlichen Forschung und in der Initialphase ist Wissenschaft höchst subjektiv und überhaupt nicht nachpüfbar, weder objektiv noch intersubjektiv ;-)

Wissenschaft ist gründlich. Der initialphase folgen aber schnell andere Phasen in der man Versucht einen Sachverhalt in einem Modell darzustellen, dieses Modell so zu vereinfachen das man daraus eine Gesetzmäßigkeit herzuleiten und diese dann in einer Formel oder Beschreibung dazulegen.


>Übrigens gibt es diese wissenschaftlichen Beweise, sowohl für Homöopathie (fragt unter homoepathie-aerzteforum.de) als auch für weinende Statuen (fragt KLL) und Parapsychologie (fragt Geheimdienste). Aber die werden regelmäßig wieder geleugnet und unter den Tisch fallen gelassen.

Es gibt auch Beweise für Kugelblitze, Kornkreise, und so vieles mehr. Doch vom Ergebniss alleine kann ich nicht auf die Ursache schließen. Ich könnte auch nachweisen das die Geburtenrate von der Population der Störche abhängig ist, nur Wissenschaftlich wäre das nicht mehr.


>Bei der Homöopathie würde es mich wundern, wenn es diese Beweise nicht gäbe, ich habe selbst viel zu oft erlebt, daß Homöopathie wirksam ist. Aber wahrscheinlich liegt es daran, daß es sauschwer ist. Es gibt mehrere tausend homöopathische Mittel und für einen bestimmten Kopfschmerz eins rauszusuchen, ist eine Wissenschaft für sich. Belohnung der Mühe: Das Mittel ist imstande, diesen Kopfschmerz zu heilen und nicht nur zu unterdrücken wie Aspirin. Weiter erschwerend sind Rückspulungsprozesse der bisherigen Krankheiten und jede schulmedizinische Behandlung, die man bisher gehabt hatte, besonders Impfungen und Antibiotika. Homöopathie ist eine höchst individuelle Geschichte, deshalb kann man wohl auch nur mit Mühe "Doppelblind"-Studien durchführen.
>Mich interessieren diese Beweise genausowenig wie jemand, der eine Marienerscheinung gehabt hat, sich für Marienbeweise interessiert.
>Glaubt übrigens nicht, daß schulmedizinische Medikamente alle in Doppelblindstudien ihre Wirksamkeit bewiesen hätten. Nur wenige Prozent haben das. Das ist der Effekt, blind etwas zu glauben, was aus bestimmten Richtungen kommt.


Homöopathie an sich stelle ich nicht in Frage, doch den absolten Glauben an sie.
Sobald eine Gruppe von sich behauptet sie hätte ein Allheilmittel für das Problem XYZ gefundne werde ich zum Zweifler. Und so wie du schreibst das Homöopathie eine individuelle Sache ist kann die wirksamkeit des einzelnen Stoffes recht selten in einem Blindtest nachgewiesen werden, wenn es doch passoret wäre es ein Widerspruch zur individualität. Damit wird der Beweisbarkeit der Boden unten den Füßen weggerissen und man kann anders lautente "Beweise" ignorieren.
Ich selbst weiß von der Wirkung einiger homöopathischer Mittel, bin Migräne Patiient. Kenne ebenso die Berichte (durchaus glaubhafter) von altertümlicher und shamanistischer Medizin. Akupunktur hatte bei mir mehrmals den Gegenteiligen Effekt gehabt, aber ich zweifle nicht das sie bei vielen Menschen eine Wirkung zeigt. Doch ich wehre mich gegen den Glauben man kann mit Homöopathie alle Krankheiten der Welt heilen.

Teutone

P.S.
Sorry das ich vom Thema des Forum abschweife. Doch es geht bei meinen Argumenten darum zu zeigen das man nicht Jede Prohezeiung als gegebende Tatsache hinnehmen muß. Wer die Vergangenheit kennt kann gute Prognosen zur Zukunft machen, und für mich sind 99,9% der Prohezeiungen nichts anderes als ebend diese.



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