@Teutone und Descartes

Geschrieben von Bonnie am 02. April 2002 09:23:45:

Als Antwort auf: Re: Warum glaubt ihr dran? geschrieben von Descartes am 01. April 2002 22:14:31:

Ja, ihr zwei, es ist so, wie ich sagte: Bei der Gesundung der Katze müßt ihr dabei sein, aber die Strecke Mond-Erde muß nicht persönlich abgelaufen werden. Mißtrauen nur in eine Richtung.
Genau das ist keine Wissenschaft. Wissenschaft ist neugierig und offen. Die größten Wissenschaftler haben den momentanen Erkenntnisstand immer in Zweifel gezogen. Es gibt mehrere Phasen der wissenschaftlichen Forschung und in der Initialphase ist Wissenschaft höchst subjektiv und überhaupt nicht nachpüfbar, weder objektiv noch intersubjektiv ;-)
Übrigens gibt es diese wissenschaftlichen Beweise, sowohl für Homöopathie (fragt unter homoepathie-aerzteforum.de) als auch für weinende Statuen (fragt KLL) und Parapsychologie (fragt Geheimdienste). Aber die werden regelmäßig wieder geleugnet und unter den Tisch fallen gelassen.
Bei der Homöopathie würde es mich wundern, wenn es diese Beweise nicht gäbe, ich habe selbst viel zu oft erlebt, daß Homöopathie wirksam ist. Aber wahrscheinlich liegt es daran, daß es sauschwer ist. Es gibt mehrere tausend homöopathische Mittel und für einen bestimmten Kopfschmerz eins rauszusuchen, ist eine Wissenschaft für sich. Belohnung der Mühe: Das Mittel ist imstande, diesen Kopfschmerz zu heilen und nicht nur zu unterdrücken wie Aspirin. Weiter erschwerend sind Rückspulungsprozesse der bisherigen Krankheiten und jede schulmedizinische Behandlung, die man bisher gehabt hatte, besonders Impfungen und Antibiotika. Homöopathie ist eine höchst individuelle Geschichte, deshalb kann man wohl auch nur mit Mühe "Doppelblind"-Studien durchführen.
Mich interessieren diese Beweise genausowenig wie jemand, der eine Marienerscheinung gehabt hat, sich für Marienbeweise interessiert.

Glaubt übrigens nicht, daß schulmedizinische Medikamente alle in Doppelblindstudien ihre Wirksamkeit bewiesen hätten. Nur wenige Prozent haben das. Das ist der Effekt, blind etwas zu glauben, was aus bestimmten Richtungen kommt.
Ciao, Bonnie

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