Re: Richtigstellung! Frage an Otto und alle:

Geschrieben von JBl am 06. März 2002 10:10:56:

Als Antwort auf: Richtigstellung!Neutronenbombe!nur so! geschrieben von Otto am 05. März 2002 22:35:17:

Hallo Otto,

ich danke Dir erstmal für die Richtigstellung. In der Physik kenne ich mich nicht besonders aus. Allerdings fand ich folgenden Artikel, der zumindest bestätigt, daß Neutronenbomen fast keine Explosivwirkung haben und gegen Panzer eingesetzt werden können (wobei eigentlich nur die Strahlung wirkt, Hitze und Druck kaum). Wenn beschrieben ist, daß Lebewesen im Abstand von 1 km gelähmt und erst Stunden später getötet werden kann doch eigentlich kein so großer Feuerball entstehen (sonst würden die Lebewesen ja sofort verdampfen). Ich kann das durchaus auch falsch auffassen. Für eine Berichtigung bin ich dankbar. Man kann nur lernen. Jetzt zu dem Artikel:

Neutronenbombe: Mini-Wasserstoffbombe mit einer Mini-Atombombe als Zünder
Mini-Atombomben kann man z.B. durch Verwendung von 251Cf erhalten, dessen kritische Masse nur etwa ein Achtel der kritischen Masse von 235U beträgt, oder - da die
kritische Masse eines Nuclids von der Dichte abhängig ist - durch Ausnutzung von Schockwellen, indem man als äußere Schicht in der Bombe über dem Lithiumdeuterid
einen konventionellen Sprengstoff anbringt.
Eine Neutronenbombe wirkt fast nur durch ihre Neutronenstrahlung. Obwohl Neutronen keine unmittelbaren Ionisationen verursachen, können sie dennoch große
biologische Schäden hervorrufen. In jedem lebenden Organismus sind Wassermoleküle und damit Protonen in großer Anzahl vorhanden. Die bei den Zusammenstößen
schneller Neutronen mit den Protonen bewirkte Abbremsung ist mit der Bildung von "Rückstoßkernen" verbunden, die sich durch den Absorber bewegen und auf einem
verhältnismäßig kurzen Weg starke Ionisation verursachen. Diese mittelbaren Ionisationen führen zu schweren Zellschädigungen.
Die militärische Bedeutung der Neutronenbombe liegt darin, dass ihre Explosion bei allen Personen bis zu einem Abstand von 1 km zur sofortigen Lähmung und nach
wenigen Stunden zum Tod führt, während an Gebäuden und Material nur geringe Schäden entstehen. Gedacht ist vor allem an den Einsatz gegen Panzertruppen: Die
Panzerung schirmt nur etwa die Hälfte der Strahlung ab. Allerdings kann die Abschirmung durch Folien aus borhaltigem Material verstärkt werden.

Vollständiger Link:
http://www.lpm.uni-sb.de/chemie/kernchem/texte/kern14.htm


Jetzt noch ne Frage. Irlmaier beschreibt das ja so, daß die Panzer noch fahren, während die Besatzung schon tot ist. Ich war nicht beim Bund. Können Panzer einfach so weiterfahren, wenn die Fahrzeulenker tot sind?

Grüße
JBl

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