Re: @Johannes - Mit Atheisten Bibelstellen untersuchen

Geschrieben von NonTheist am 19. Januar 2006 19:46:

Als Antwort auf: Re: @Johannes - Mit Atheisten Bibelstellen untersuchen geschrieben von Johannes am 19. Januar 2006 18:05:56:

>> ist das wirklich ehrlich gemeint?
>> ...
>> So, ob ich jetzt das hier zulässige Maß an Häresie bereits überschritten
>> habe, und ob Du es tatsächlich ehrlich gemeint hast mit Deinen Wunsch,
>> erkenne ich daran ob das Posting freigeschaltet wird.

>
>Hallo,
>klar meinte ich das ehrlich. Fragt sich nur, ob wir jeweils das gleiche gemeint haben. :-)

Hallo Johannes,

vielen Dank für Deine Antwort. Zunächst eine Kurzantwort von mir. (Ich hab' morgen vielleicht etwas mehr Zeit.) Ob wir das gleiche gemeint haben möchte ich nun herausfinden.

>Okay, ernsthaft, um was es mir geht, das wäre z.B., Hesekiel und Daniel zu untersuchen, was sie über die Zukunft aussagen.
>Was dabei nicht hingehört, das ist die Frage "Wie kann Gott nur zulassen, daß..." oder "An so einen Gott kann ich nicht glauben, der ...". Sondern es geht darum, ob der Text nun aussagt, daß Babylon zerstört oder ob es bewahrt wird, ob er vorhersagt, daß die Juden nach der Zerstreuung wieder nach Israel zurückkehren und dort sicher leben oder ob es wieder Krieg geben wird. Und wer fängt ihn an, wer gewinnt?

Zunächst einmal sollte sich niemand instrumentalisiert vorkommen. Also nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Ich habe auch gewisse Interessen solch eine Diskussion zu führen. Warum lässt sich wohl ein "Atheist" auf auf so etwas ein?
Keine Angst, ich will hier nicht missionieren, ich will keinen Atheismus predigen. Ganz im Gegenteil, religiöse Menschen haben es in der Regel leichter psychische Stabilität zu gewinnen/erhalten.

Es geht Dir offenbar um die Interpretation spiritueller Texte. Wenn Dich nun meine persönliche "atheistische" Interpretation interessiert, dann muss ich auch die besondere Freiheit haben, hier Dinge zu schreiben, die für religiöse Menschen schmerzhaft sein könnten.

Habt bitte Verständnis dafür, dass ich nicht sonderlich bibelfest bin. Wenn es also um spezielle Texte aus der Bibel (oder sonstigen spirituellen Büchern) geht, dann helft mir bitte indem der Text wörtlich oder per Link angegeben wird.


>Das ist keine leichte Aufgabe, schon politisch gesehen nicht. Denn der eine wird die vorhergesagten Aussagen positiv sehen, der andere negativ. Was aber erstmal egal sein sollte, denn es geht nur darum, zu sehen, was die Texte aussagen.

Wie wahr.

>Ich muß den Wetterbericht für morgen ja auch nicht gut finden, dennoch ist es sinnvoll, ihn zu lesen.

Ich muss aber zumindest für den Wetterbericht interessieren. Was könnte einen "Atheisten" motivieren biblische Prophezeiungstexte zu lesen? Willst Du wirklich meine Motive kennen lernen?

>Diese politischen Schwierigkeiten sind das eine, auf der anderen Seite kommen dann noch liebgewonnene religiöse Vorstellungen hinzu. Zum Beispiel sind sich die Bibelausleger zwar einig, daß die Bibel die Entrückung vorhersagt, aber völlig unterschiedlicher Ansicht, ob dies nun vor, während oder nach der großen Trübsal (= die 7 Jahre, die oft erwähnt werden) sein wird. Und wann sagt die Bibel das öffentliche Auftreten des Antichrists voraus?

Bitte Johannes, wenn ich mir die Mühe mache hier jetzt mitzuarbeiten, dann sollten Tatsachenbehauptungen, die der jeweils andere nicht selbst nachprüfen kann, auch immer belegt werden. Wo wird in der Bibel die Entrückung vorhersagt, gibt es in der Theologie Einigkeit darüber, was das Phänomen Entrückung überhaupt ist?

Möchtest Du den Begriff Antichrist mit mir diskutieren ?

>Ob jemand das dann glaubt, was die Bibel sagt, das kann ja völlig offen bleiben, aber wir könnten gemeinsam feststellen, ob die Bibel nun eine bestimmte Aussage trifft oder nicht. Und während die Christen im Forum vielleicht so in ihrer Ansicht verfangen sind, wann denn nun das eine oder andere Ereignis zu datieren sei, da fällt dem Nicht-Gläubigen vielleicht etwas auf und er sagt "schau, da steht aber, daß..."

Zum Schluss noch eine Bitte: Nenn mich nicht "Nicht-Gläubiger". Auch ich habe einen Glauben - ein Wertesystem, moralische Instanzen und eine Ethik an die ich glaube. Jeder Mensch hat einen Glauben.

Viele Grüße

NonTheist



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