Re: Ideen, wie Prophezeiungen funktionieren könnten
Geschrieben von Stefan am 20. Februar 2001 15:25:46:
Als Antwort auf: Ideen, wie Prophezeiungen funktionieren könnten geschrieben von Elias am 20. Februar 2001 14:18:13:
Ich glaube Du hast einige gute Ansätze, aber auch einige Denkfehler in Deinem Model.
Das Sehen in die Vergangenheit durch das Betrachten von Licht, welches von einem fernen Stern kommt ist kein echtes Sehen in die Vergangenheit. So gesehen betrachten wir immer nur die Vergangenheit, weil jeder Sinneseindruck, der unser Bewußtsein erreicht, aus der Vergangenheit kommt. Das Licht von einem fernen Stern ist dabei nur quantitativ weiter in der Vergangenheit als das Bild Deines Gegenüber, welches Du bewußt wahrnimmst, wobei in dem Fall der größte Teil des Verzugs während der Verarbeitung im Gehirn entsteht, was das Gehirn durch ausgeklügelte Maßnahmen wieder ausgleicht, das ist aber eine andere Geschichte. Echtes Sehen in die Vergangenheit im Rahmen des derzeit allgemein akzeptierten physikalischen Weltbildes erfordert die Überwindung des Ereignishorizontes; dies solltest Du eigentlich wissen.Ich stimme Dir zu, wenn Du sagst: eine Bewegung entlang der Zeitachse führt nicht zu unserer Vergangenheit oder Zukunft, sondern in die Gegenwart einer anderen Welt. Hier bist Du doch auf einer heißen Fährte zur Erklärung von Präkognition bei gleichzeitiger Beibehaltung der Unbestimmtheit der Zukunft. Warum führst Du das nicht aus? Der Seher sieht die Zukunft seiner Gegenwart, dies ist aber nicht die Gegenwart der Zukünftigen!
Das führt uns zu der Frage wie die verschiedenen Gegenwartsvarianten eines historischen Zeitpunktes miteinander in Verbindung stehen. Gibt es weitere imaginäre Dimensionen neben der Zeit deren Existenz wir derzeit nicht wahrnehmen? Anders gefragt, wäre die geistige Konstruktion solcher imaginärer Dimensionen nützlich im Hinblick auf eine Modellbildung, die unsere Vorstellung von der Wirklichkeit qualitativ voran bringt?
Ich glaube ja, denn es schließen sich weitere hoch interessante Fragen an:
- Haben wir es entlang der anderen imaginären Dimension mit einer Quantelung zu tun? Ich glaube ja. Erst die Vorhandensein von unteilbaren Letzteinheiten entlang dieser anderen imaginären Dimension scheint mir die Existenz von Ereignisfäden, wie wir sie bei unserer Reise durch die Zeit erleben, zu ermöglichen.
- Gibt es Wechselwirkungen zwischen den Letzteinheiten dieser anderen imaginären Dimension und wenn ja, sind sie symmetrisch oder stoßen wir dabei auf einen weiteren Symmetriebruch?
- Ist eine Bewegung entlang dieser anderen imaginären Dimension möglich und wenn ja, würde man sie überhaupt bemerken?
Es gibt noch weitere hoch interessante Fragen, die sich zum Teil aus den möglichen Antworten auf die drei vorangegangenen Fragen ergeben.Stefan
- Höhere Dimensionen Elias 20.2.2001 17:38 (3)
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