Wo ist das Problem?

Geschrieben von Elias am 20. Februar 2001 16:04:23:

Als Antwort auf: Re: Ideen, wie Prophezeiungen funktionieren könnten geschrieben von Stefan am 20. Februar 2001 15:25:46:

Hallo Stefan

>Das Sehen in die Vergangenheit durch das Betrachten von Licht, welches von einem fernen Stern kommt ist kein echtes Sehen in die Vergangenheit.

Warum nicht? Wenn wir heute einen Objekt stehen, der ein Lichjahr entfernt ist
dann sehen wir nicht die Gegenwart diese Objekts, sondern seinen Zustand vor einem Jahr.

Ganz im Kleinen kann man das auch schon auf der Erde erleben bei Telefonaten über Satellit. Wenn man da in einer Pause des Gesprächspartners antwortet, da unterbricht man ihn vielleicht wo er gerade was sagt, denn man hört nicht die Gegenwart mit dem Satellitentelefon, sondern die Geräusche vor einer Sekunde.

> So gesehen betrachten wir immer nur die Vergangenheit, weil jeder Sinneseindruck, der unser Bewußtsein erreicht, aus der Vergangenheit kommt.

Natürlich! Aber meistens ist es eine sehr zeitnahe Vergangenheit.

>Echtes Sehen in die Vergangenheit im Rahmen des derzeit allgemein akzeptierten physikalischen Weltbildes erfordert die Überwindung des Ereignishorizontes;

Was meinst Du damit? Jede verzögerte Wiedergabe optischer Signale aus der Vergangenheit erlaubt einen Blick in die Vergangenheit, vollkommen egal warum es verzögert wird, und wenn es auch noch so primitiv sein sollte wie ein Foto, daß Jahre später noch immer das optische Signal wiedergibt.

Jede Vidoaufzeichnung ist ein Blick in die Vergangenheit, wenn man sie später anschaut.

Letztendlich spielt es dabei keine Rolle, ob das Signal deshalb zeitversetzt zu uns kommt, weil das Licht so lange braucht oder weil es über einen chemischen oder magnetischen Prozeß konserviert wurde.


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