Re: Die Bauern sind kleine Räder in diesem System
Geschrieben von Edi am 24. November 2005 08:32:31:
Als Antwort auf: Die Bauern sind kleine Räder in diesem System geschrieben von Georg am 23. November 2005 23:01:23:
Hallo
Mir ist bewußt, dass die kleinen (und auch größeren) Bauern nichts dafür können und ich möchte sie nicht verurteilen. Sie sind ebenfalls Opfer des Systems (Bauernsterben). Mir geht es primär nicht darum einen Berufsstand zu kritisieren, sondern die Denkmuster zu hinterfragen. In der Zeit danach sind ja Alternativen gefragt, um die selben Fehler nicht zu wiederholen. Weiters glaube ich, dass es eine eigene ungesunde Logik hinter dem Weltgeschehen gibt, die es zu hinterfragen gilt.
Ja, ich finde das mit der urbanen und übertriebenen Tierliebe mit gleichzeitig ablehnender Haltung gegenüber den Mitmenschen auch fragwürdig.Natürlich gibt es in der Natur auch Schmarotzer und den Stärkeren. Aber jüngste Forschungen haben bewiesen, dass die Symbiose das Überwiegende und Tragende auf diesem Planeten ist.
Außerdem spielt das Denken eine grundlegende Rolle. Der eine denkt dass der Urwald eine grüne Hölle ist, der andere sieht in ihm das Ursprüngliche und den Recourcenträger (z. B. für die Medizin).
>
>Hallo,
>>Der moderne, zivilisatorische Triumph des Menschen über das von ihm benutzte Tier, macht jedes davon betroffene Individuum zum Sklaven der herrschaftlichen Absichten.
>>Realität ist beeinflussbar; ob Domestikation oder Ausnutzung, ob Dressur und Kontrolle,
>>ob Gefangenschaft vor der Tötung oder Schlachtung von Wehrlosen,
>>ob Missachtung, Misshandlung oder andere Arten solch eigenartig menschlicher Methoden,
>>sie sind was sie sind durch den menschlichen Verstand.
>>Ein Ende der Unterdrückung wird niemals erreicht werden dadurch.
>>dass sich der Mensch in dieser Rolle so sehr gefällt, sodass er glaubt,
>>es gäbe kein anderes Weltverständnis außerdem.
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>>Heute ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Die Analogie Massentierhaltung - Menschenmassen ist frappant. Um beim Thema Prophetie zu bleiben, die irgendwie etwas mit dem Gesetz von Urasache und Wirkung zu tun hat, wirft das Szenario ein weiteres Licht auf die Weltsituation.
>>Beispiel: Ein biederer Farmer führt neben dem Kirchgang seine geliebte Milchkuh nach 4 oder 5 Jahren zur Schlachtung, wenn sie keine Milch mehr gibt. Die Kuh könnte durchaus 20 Jahre alt werden. Sie bekommt bestes Heu, Kraftfutter, wird mit Mozart beschallt, kann aber eines nicht, ihr Leben auf natürliche Weise und artgerecht leben. Ständig wird Sie bevormundet und eingesperrt. Natürlich ist sie sicher vor den bösen Raubtieren, aber nur an der Kette! So ein Farmer lebt nicht in Symbiose, was in der Natur am häuffigsten vorkommt, nein er schmarotzt. Ein Schmarotzer verursacht oft bei dem Lebewesen, das er befallen hat Leid und frühen Tod.
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>Hallo,
>denke mir,
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>Du bezeichnest so einen Bauern als Schmarotzer.
>Du solltest auch beachten,
>1) dass so ein Bauer für seine Leistungen immer weniger Einkommen kriegt.
>2) dass so ein Bauer recht viele fixe Abgaben hat, die ihm abgezogen werden, die er zahlen muß, gleich ob er seine Kuh 3 oder 20 Jahre hält.
>Das juckt beispielsweise die Sozialversicherung des Bauern null komma Josef.
>
>Wenn du von mangelnder Symbiose sprichst.
>Sind so manche urbane Menschen, die oft ihr Haustier viel mehr lieben, als wie andere Menschen (wogegen ich nichts habe), aber trotzdem das billigste Fleisch kaufen - leben die wirklich mehr in Symbiose mit der Natur?
>
>Für den traditionellen Bauern ist die Natur ein Werden und Vergehen.
>Das gilt für das Getreide, das Vieh und für ihn selbst genauso.
>Da wird vieles erlebt und wahrgenommen, wass der Städter gern verdrängt.
>Vieles am System ist falsch, daher auch ständig die Skandale in der Branche.
>Eine Reform von Grund auf ist natürlich nicht im Interesse so mancher einflußreicher Kreise. Diese einflußreichen Kriese sind aber nicht die kleinen Bauern, die sind kleine Räder in diesem System.
>mfG
>Georg
- Ja sicher - noch ein Nachtrag Georg 24.11.2005 09:20 (0)