Ja sicher - noch ein Nachtrag

Geschrieben von Georg am 24. November 2005 09:20:08:

Als Antwort auf: Re: Die Bauern sind kleine Räder in diesem System geschrieben von Edi am 24. November 2005 08:32:31:

Hallo Edi,


Stimme dir zu.
Nach ein paar Gedanken.

Wer kann schon sagen, wenn er ein Lebensmittel im Supermarkt kauft, ob das Tier mit der Kette angebunden, im Laufstall und/oder auf der Weide war?

Wäre vielleicht in Zeiten des Computers mit entsprechenden Informationsssystemen alles machbar, diese Infos zum Konsumenten für jedes Stück zum Konsumentenm zu tragen, aber laut herrschendem System sollten diese Infos für den Konsumenten gar nicht so wichtig sein.
Da geht's primär um irgendwelche Keimzahlen, Zartheit, Frische und so weiter....
Tiere auf der Weide sind eher was für die Werbung.


Der Mehraufwand wird einem Bauern, der seine Tiere nicht an die Kette legen, sondern auf die Weide geben will womöglich nicht belohnt.
Obwohl sich auch da schon langsam was ändert.
Viele haben schon Laufställe.

Würde man auf die Nutztierhaltung verzichten, so könnten auch die Wiesen nicht mehr gemäht/genutzt werden, weil niemand mehr das Futter/das Gras braucht.

Dann würde sich unser Landschaftsbild sehr verändern.


Bei der österreichischen Seherin Rosalinde Haller - sie soll mit sogenannten Nutztieren in telepatischen Kontakt getreten sein - heißt es in ihrem Buch "Hellsehen das könenn sie auch" irgendwie sinngemäß, dass Tiere zwar akzeptieren können, dass sie auch gegessen werden, dass es ihnen aber primär darum ginge, wie sie zu ihren Lebzeiten gehalten werden..


An anderer Stelle schreibt sie, dass irgendwann in ferner Zukunft Fleisch in Nährlösungen produziert werden soll.
Dann müßte man für das Gras eine andere Verwendung finden.


Auch dieser Bereich dürfte wohl vor der Zeitenwende nicht mehr gelöst oder verbessert werden können.


Es ist wohl leider auch nicht mehr möglich, in Zeiten der modernen Technik, den Autobahnen etc.... alle Nutztiere zwischen Atlantik und Ural in die freie Wildbahn zu entlassen. Außerdem würde die da in Winter wohl auch nicht so viel Nahrung finden, na, ja........

Hoffen wir, dass danach Spielraum für humanere Wege da ist, die für alle andere Verbessung darstellen.

mfG

Georg

>Hallo
>Mir ist bewußt, dass die kleinen (und auch größeren) Bauern nichts dafür können und ich möchte sie nicht verurteilen. Sie sind ebenfalls Opfer des Systems (Bauernsterben). Mir geht es primär nicht darum einen Berufsstand zu kritisieren, sondern die Denkmuster zu hinterfragen. In der Zeit danach sind ja Alternativen gefragt, um die selben Fehler nicht zu wiederholen. Weiters glaube ich, dass es eine eigene ungesunde Logik hinter dem Weltgeschehen gibt, die es zu hinterfragen gilt.
>Ja, ich finde das mit der urbanen und übertriebenen Tierliebe mit gleichzeitig ablehnender Haltung gegenüber den Mitmenschen auch fragwürdig.
>Natürlich gibt es in der Natur auch Schmarotzer und den Stärkeren. Aber jüngste Forschungen haben bewiesen, dass die Symbiose das Überwiegende und Tragende auf diesem Planeten ist.
>Außerdem spielt das Denken eine grundlegende Rolle. Der eine denkt dass der Urwald eine grüne Hölle ist, der andere sieht in ihm das Ursprüngliche und den Recourcenträger (z. B. für die Medizin).
>>
>>Hallo,
>>>Der moderne, zivilisatorische Triumph des Menschen über das von ihm benutzte Tier, macht jedes davon betroffene Individuum zum Sklaven der herrschaftlichen Absichten.
>>>Realität ist beeinflussbar; ob Domestikation oder Ausnutzung, ob Dressur und Kontrolle,
>>>ob Gefangenschaft vor der Tötung oder Schlachtung von Wehrlosen,
>>>ob Missachtung, Misshandlung oder andere Arten solch eigenartig menschlicher Methoden,
>>>sie sind was sie sind durch den menschlichen Verstand.
>>>Ein Ende der Unterdrückung wird niemals erreicht werden dadurch.
>>>dass sich der Mensch in dieser Rolle so sehr gefällt, sodass er glaubt,
>>>es gäbe kein anderes Weltverständnis außerdem.
>>>********************************************************************************
>>>Heute ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Die Analogie Massentierhaltung - Menschenmassen ist frappant. Um beim Thema Prophetie zu bleiben, die irgendwie etwas mit dem Gesetz von Urasache und Wirkung zu tun hat, wirft das Szenario ein weiteres Licht auf die Weltsituation.
>>>Beispiel: Ein biederer Farmer führt neben dem Kirchgang seine geliebte Milchkuh nach 4 oder 5 Jahren zur Schlachtung, wenn sie keine Milch mehr gibt. Die Kuh könnte durchaus 20 Jahre alt werden. Sie bekommt bestes Heu, Kraftfutter, wird mit Mozart beschallt, kann aber eines nicht, ihr Leben auf natürliche Weise und artgerecht leben. Ständig wird Sie bevormundet und eingesperrt. Natürlich ist sie sicher vor den bösen Raubtieren, aber nur an der Kette! So ein Farmer lebt nicht in Symbiose, was in der Natur am häuffigsten vorkommt, nein er schmarotzt. Ein Schmarotzer verursacht oft bei dem Lebewesen, das er befallen hat Leid und frühen Tod.
>>
>>Hallo,
>>denke mir,
>>
>>Du bezeichnest so einen Bauern als Schmarotzer.
>>Du solltest auch beachten,
>>1) dass so ein Bauer für seine Leistungen immer weniger Einkommen kriegt.
>>2) dass so ein Bauer recht viele fixe Abgaben hat, die ihm abgezogen werden, die er zahlen muß, gleich ob er seine Kuh 3 oder 20 Jahre hält.
>>Das juckt beispielsweise die Sozialversicherung des Bauern null komma Josef.
>>
>>Wenn du von mangelnder Symbiose sprichst.
>>Sind so manche urbane Menschen, die oft ihr Haustier viel mehr lieben, als wie andere Menschen (wogegen ich nichts habe), aber trotzdem das billigste Fleisch kaufen - leben die wirklich mehr in Symbiose mit der Natur?
>>
>>Für den traditionellen Bauern ist die Natur ein Werden und Vergehen.
>>Das gilt für das Getreide, das Vieh und für ihn selbst genauso.
>>Da wird vieles erlebt und wahrgenommen, wass der Städter gern verdrängt.
>>Vieles am System ist falsch, daher auch ständig die Skandale in der Branche.
>>Eine Reform von Grund auf ist natürlich nicht im Interesse so mancher einflußreicher Kreise. Diese einflußreichen Kriese sind aber nicht die kleinen Bauern, die sind kleine Räder in diesem System.
>>mfG
>>Georg



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