Re: @Zitrone - Und hier zur Beantwortung deiner Frage

Geschrieben von Zitrone am 03. November 2005 17:46:16:

Als Antwort auf: @Zitrone - Und hier zur Beantwortung deiner Frage geschrieben von Hubert am 03. November 2005 11:10:14:

Lieber Hubert,

es gäbe viel zu sagen zu deinen Anmerkungen und Erklärungen.
Jesus hat aber keine neue Religion begründet, deswegen bin ich auch kein Katholik oder Protestant, dies sind menschl. Beschreibungsebenen.
Du schreibst, Protestanten haben keine Iniation erfahren(so wie du sie verstehst)--wenn dem so ist, begrüsse ich diesen Umstand ausseroredentlich.
Leider drängt sich bei deiner Wortwahl bei mir ein Bild in den Vordergrund, das da heisst, von Babylon nach Rom(Ein Tittel eines Buches).


Die Maria der orthodoxen Kirche war ohne Sünde, wurde aber nicht unbefleckt empfangen. Die Maria des Islam wird mit Miriam, der Schwester von Moses und Aaron verwechselt, deren Vater Amram war. Sie ist weder die Mutter Gottes noch die des Sohnes Gottes ("Allah hat keinen Sohn" – Sure IV:171) Die Maria des Katholizismus wurde unbefleckt empfangen, sie ist die Mutter Gottes, eine ewige Jungfrau, Vermittlerin zwischen Gott und Mensch und die Himmelskönigin.

Dann gibt es da noch die Maria der Bibel.

Für jeden, der unbedingt die Wahrheit über Maria kennen lernen will, kann den einzig verläßlichen Bericht in den Schriften finden, wo die Information durch jene vorgestellt wird, die sie persönlich kannten und, noch wichtiger, deren Niederschrift unter dem Wirken des Heiligen Geistes erfolgte. Weniger als 90 Bibelverse behandeln das Leben Marias. Darin finden wir eine wunderbar demütige Magd des Herrn, die sich an Ihm als ihren Erlöser erfreut (Lk 1:47). Offensichtlich war ihr Herz nicht unbefleckt, noch wurde sie ohne Sünde gezeugt, weil ihr Sohn, ihr Retter, nicht für die Sündlosen kam, "denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu erretten, was verloren ist." (Lk 19:10). Die katholische Kirche scheint bei dem Punkt von Marias Sündlosigkeit verwirrt zu sein, weil sie sie als die Frau von Off 12 ansieht "...bekleidet mit der Sonne, und der Mond [war] unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt ein Kranz von zwölf Sternen." Dies spezifische Bild ist auf unzähligen Statuen Marias auf der ganzen Welt zu sehen. Die Bibel sagt aber, "Und sie ist schwanger und schreit in Geburtswehen und in Schmerzen [und soll] gebären." (Off 12:2) und Schmerzen und Mühe sind Teil von Gottes Gericht für Sünder (1 Mose 3:15-16). So liegt entweder der "unfehlbare" Papst Pius XII (kürzlich seliggesprochen) falsch hinsichtlich der Sündlosigkeit Marias, der ihre unbefleckte Empfängnis in ein Kirchendogma umwandelte, oder der "unfehlbare" Papst Pius XII und zahlreiche andere katholische Theologen lagen falsch bei der Annahme, Maria sei die "Frau" der Offenbarung 12:1-2.

Marias Dienst bestand einfach darin, das Kind Jesus auf die Welt zu bringen und es aufzuziehen. Nachdem Er erwachsen war, spielte sie keine wesentliche Rolle mehr bei Seinem irdischen Dienst. Bei der Hochzeit zu Kanaan, wo der Dienst Jesu begann, wurden ihre letzten Worte aufgezeichnet. Passenderweise sagte sie den Knechten, "Was er euch sagen mag, tut." (Joh 2:5). Es besteht kein Zweifel daran, daß sie beispielhaft unter den biblischen Heiligen ist als Modell für Gehorsam und Unterwerfung unter den Willen Gottes, speziell für die Berufung, zu der sie bestimmt war. In Einklang mit den Worten Johannes des Täufers "Er muß wachsen, ich aber abnehmen" (Joh 3:30), trat Maria in den Hintergrund.

Sucht in den Schriften nach Belieben und Ihr werdet keine Führungsrolle Marias unter den Aposteln finden. Sie lehrte nicht. Niemals hören wir, daß die Apostel sie wegen eines Rates aufsuchten. Außerhalb der Evangelien wird Maria nur einmal im Neuen Testament erwähnt, wo die Apostelgeschichte uns von einer schlichten Teilnahme an einem Gebetstreffen zusammen mit ihren Söhnen berichtete. Die Lehre, daß Maria eine ewige Jungfrau war, wird auch durch viele andere Verse widerlegt (Mt 12:46; Mk 6:3; Joh 7:3,5; 1 Kor 9:5; Gal 1:19; Ps 69:8).

Wenn du vergleichst, was die Erscheinungen rund um die Welt sagen und tun, indem sie den Anspruch erheben, Maria zu sein, erhälst du eine Maria, die sozusagen das genaue Gegenteil derer ist, die in der Schrift vorgestellt wird. Auf feine und manchmal nicht so feine Weise geben sich die Erscheinungen der Selbst-Erhöhung und der Eigenwerbung hin – alles um gleichzeitig Jesus abzuwerten – und ihre Belehrungen sind oft anti-biblisch und anti-christlich. Die "Maria", die zu Vater Gobbi sprach, dem Gründer der Marienbewegung, die mehr als 100.000 Priester umfaßt, erklärte, "Jede Meiner Statuen ist ein Zeichen der Gegenwart von Mir und erinnert euch an eure himmlische Mutter. Daher muß sie geehrt werden und an Stellen großer Verehrung aufgestellt werden..."(8)

Berücksichtigen Sie Unsere Liebe Frau von Fatima: "Sprecht den Rosenkranz jeden Tag, um für die Welt Frieden zu erhalten....Betet, betet, sehr viel und bringt Opfer für die Sünder, denn viele Seelen kommen in die Hölle, weil sie nicht genug Opfer für sie gebracht haben...Gott wünscht, in der Welt die Verehrung Meines unbefleckten Herzens einzuführen. Wenn die Menschen tun, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden und es wird Frieden geben."(9)

Das ist nicht die bescheidene und gehorsame Maria der Bibel. Beim Rosenkranz werden zehnmal soviel Gebete an Maria wie an den Herrn gerichtet; Jesus ist der Friedensfürst, nur das Opfer, das Christ ein für alle Mal gebracht hat, rettet Seelen vor der Hölle. Weder ist das Herz Marias unbefleckt, noch sind wir für keinen anderen als unseren Herrn und Erlöser geistlich hingegeben. Die Marienerscheinungen weisen Maria einen Stellenwert zu, der ohne Unterstützung durch oder Beispiel in der Schrift ist. Der Apostel Petrus, ein Zeitgenosse Marias, der von den Katholiken als der erste Papst angesehen wird, schrieb nichts über sie. Der Apostel Paulus, der getrieben durch den Heiligen Geist mehr spezifische Anweisungen gab als jeder andere Autor der Bibel, erwähnte dennoch nichts von der vorgeblichen Bedeutung der Verehrung oder Wiedergutmachung für Maria. Im Gegensatz zu der Maria der Erscheinungen, die behauptet "ohne Sünde empfangen" worden zu sein, bezeichnete Paulus sich selbst als den "größten aller Sünder," dennoch verwandelte Gott ihn in die produktivste Figur des Neuen Testaments nach Christus. Der Apostel Johannes, der das letzte Buch der Bibel schrieb und dem die Sorge für Maria durch Jesus selbst anvertraut wurde, sagt nichts darüber, sie zu verehren.

Die Erscheinungen sind eindeutig nicht die der Mutter Jesu, obgleich sie jede Anstrengung unternehmen, daß dies so wahrgenommen wird. Viele erscheinen als junge Frau mit einem Kind. Nun wer soll dieses Kind sein?. Jesus war in seinen Dreißigern, als er mit Triumph zu seinem Vater zurückkehrte. Offensichtlich hat die Maria der Erscheinungen eine höhere Stellung in dieser Beziehung, welches kleine Kind würde seiner Mutter nicht gehorchen? Statt als hilfloses Baby verherrlicht die Bibel Jesus als König der Könige, Herrn der Herren, Schöpfer des Universums, den verherrlichten Sohn Gottes, Gott manifestiert im Fleisch!

Erscheinungen sind die wichtigste Quelle vieler bedeutender katholischer Liturgien, Rituale und Dogmen. Das Brown Skapular, das "Seelen aus dem Fegefeuer befreit," kam von Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel im Jahr 1251; eine Erscheinung führte 1830 die Lehre von der Unbefleckten Empfängnis zusammen mit der Wunderbaren Medaille ein; der Dominikanerorden behauptet, sein Gründer führte die Verehrung des Rosenkranzes durch den Rat einer Marienerscheinung im 13. Jahrhundert ein.

Obgleich die Menschheit jeder Art von geistlicher Täuschung in den letzten Tagen vor der Wiederkehr Jesu unterliegt, ist es besonders traurig, daß die wahre Mutter Jesu, die bemerkenswerte Magd des Herrn (Lk 1:38) so schrecklich entstellt dargestellt wird und damit Millionen von ihrem Sohn weggezogen werden. Im Lukasevangelium (11:27-28) spricht eine wohlmeinende Frau zu Jesus über seine Mutter: "Glückselig der Leib, der dich getragen, und die Brüste, die du gesogen hast!" Wäre die Maria, die wir aus den Schriften kennen, anwesend gewesen, können wir sicher sein, daß sie zu der treffenden Anwort ihres Sohnes ein von Herzen kommendes Amen hinzugefügt hätte: "Gewiß, doch glückselig, die das Wort Gottes hören und befolgen!" Möge unser Gehorsam gegenüber Gottes Wort unsere Leidenschaft sein.

"Du sollst dir kein Götterbild machen, auch keinerlei Abbild dessen, was oben im Himmel...ist."
2 Mose 20:4



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