Ölpreis

Geschrieben von Rhodes am 05. September 2005 08:20:35:

Der Ölpreis ist zur Zeit sehr undurchsichtig. Man weiß nicht ob er weiter steigen oder fallen wird. Peak Oil ist zwar erreicht, man könnte aber genauso gut sagen, daß wir das Verbrauchsmaximum gesehen haben (anders geht es ja gar nicht). Wenn der Verbrauch kurzfristig stärker fällt als das Angebot sind sogar deutlich niedrigere Preise drin.

Kurz gesagt: ich würde mich aus dem Markt raushalten.

Aber!! Das Verhältnis von Goldpreis zu Öl ist im Schnitt 18 seit Aufgabe der Golddeckung des US$. Vor kurzem war das Verhältnis bei 6.2. Noch nie hat es ein solches Tief gegeben, das Verhältnis ist zwischen 8 und 34 gependelt.

Sollte das Ratio drehen und genauso stark steigen wie es jetzt unterbewertet ist so hätten wir ein Ratio von 44 (8/6.2 * 34), also ein Goldpreis von ca. 2900 US$, selbst der Durchschnitt von 18 barrel pro Unze würde immer noch Preise von 1200 US$ bedeuten. Nach heutigem Wert ohen Inflation ohen steigende Ölpreise wohlgemerkt.

Eines dürfte jedenfalls klar sein: das Verhältnis so wie wir es heute sehen ist auf einem Tief, das lange Zeit nicht mehr unterboten werden wird, nicht einmal in 50 oder 100 Jahren. Ein Verhältnis von 5.1 (wir sind bei 6.2) hat statistisch eine Wahrscheinlicheit alle 300 bis 350 Jahre aufzutreten.

Peak Oil ändert daran nichts, weil die Goldreserven der Minen noch viel schneller aufgebraucht sein werden als die Ölreserven. Auch Milchmädchen Rechnungen Gold würde nicht verbraucht usw. sind Unsinn. Gold ist Wertaufbewahrungsmittel und gerade dadurch gekennzeichnet, daß es nicht aufgebraucht wird. Die Produktion ist klein im Verhältnis zum Bestand und somit die "Inflation" durch Förderung. Beim Öl ist es genau umgekehrt. Und sobald die Ölpreise ein bestimmtes Niveau erreichen, wird substituiert und die Nachfrage bricht weg, in 50 oder 100 Jahren wird die Ölnachfrage zumindest in wichtigen Teilbereichen wie Landtransport, Heizen gegen 0 tendieren.

Gruß
Cecil


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