Re: Die Zeichen der Zeit und die unterschiedlichen Gruppen visionärer Motive

Geschrieben von Backbencher am 19. August 2005 19:02:12:

Als Antwort auf: Die Zeichen der Zeit und die unterschiedlichen Gruppen visionärer Motive geschrieben von Baran am 19. August 2005 13:34:22:

Lieber Baran,

ich habe die Omina auch gesehen und ähnlich gedacht. Hinzu kommt, daß es die erste Auslandsreise des neuen Papstes ist. Mich hat es besonders elektrisiert, weil es an die Seiten des Evangeliums erinnerte, das bei der Beerdigung von JPII vom Wind zugeschlagen wurde, was weltweit in den Medien als symbolisch angesehen und hervorgehoben wurde. Insofern hat mich das wegfliegende Käppi echt umgehauen. Gerade deshalb ist das erneute Wehen vor den eingeschalteten Kameras und der weltweiten Medienaufmerksamkeit von noch größerer Bedeutung. Interessant war zudem, daß der Papst wirklich Mühe hatte und kämpfen musste seinen Kragen aus dem Gesicht zubekommen, wieder zu sehen und die Form zu wahren.

Ich fand Deinen Beitrag gut, höchstens insofern unglücklich, da er den Widerspruch unserer Fanatiker heraufbeschwören musste. Zeichendeutung, Omen, Omina. Das reicht schon und bestimmte Leute ticken aus. Ich glaube in der momentanen Situation hier wäre es vielleicht hilfreicher gewesen, Du hättest den nachgeschobenen Beitrag über das alte Wissen vorangestellt.

Anderes Thema:
Genaugenommen möchte niemand die Prophezeiungen von der Religion trennen. Wir alle wissen, daß das nicht zu trennen ist. Aber was der Großteil hier möchte, ist nicht in den missionarischen Fokus zu kommen, sondern sachlich reden zu können. Einige haben hier neuerdings Oberwasser bekommen und feiern Urstände, von denen wir zurecht glauben mussten, sie wären hier von der Diskussion ausgeschlossen. Es gibt leider immer an zwei ganz bestimmten Stellen Zoff. Johannes sollte sich mal fragen, wieso gerade da und ob er nicht vielleicht doch - aufgrund seiner persönlichen Situation - Mitursache ist.

Ehrlich, ich habe mich seit ich das hier beobachte schon öfter gefragt, ob die Christen die von ihnen erwartete Christenverfolgung nicht gerade regelrecht selbst provozieren. Das wäre dann wahrhaft eine selbsterfüllende Prophezeiung. Z.B. die ganze paulinische Vorgehensweise, wo er in intakte Volksgruppen geht und dort Einzelne zu einer individuellen Loslösung aus der Gemeinschaft motiviert und sie aus ihrer gesellschaftlichen Verantwortung reißt, bis die Volksgemeinschaften innerlich ausgehöhlt sind und zusammenbrechen. Diese im wahrsten Sinne des Wortes subversive Technik wird nun seit zwei Jahrtausenden angewandt. Man solle sich nicht wundern...

Und solche Leute erzählen dann einem Einen vom 'Schutz der traditionellen Werte'. Das Christentum, so wie es nun zweitausend Jahre praktiziert wurde, ist DIE Religion der Unterminierung und Subversion.

Viele Grüße
Hinterbänkler





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