Re: Wenn Angst krank macht

[ Prophezeiungen & Aktuelles Weltgeschehen ]

Geschrieben von Mabo am 08. Februar 2002 14:34:33:

Als Antwort auf: Re: Wenn Angst krank macht geschrieben von NLMDA am 08. Februar 2002 01:54:38:

Hallo NLMDA!

>Es ist schön, mal wieder von Dir zu lesen....

dito :-)

>professionelle Hilfe ... doch nur wieder auf ein Übermaß
>an Egoismus zurück und wollte mich wieder zum kleinen
>Einzelkämpfer umpolen...

Genau das ist dann die Heilung. Du wirst wieder systemkonform gemacht. Und schwupps, dann bist Du wieder "normal".

>Ich glaube nicht, dass es die Welt ist, sondern einfach nur
>das System, die ganzen Reglementierungen, die uns auferlegt
>wurden.

Das meinte ich.

>Die Welt an sich finde ich wunderschön, in all seiner Vielfalt,
>sei es Pflanzen, Tiere oder die Menschen.

Fände ich sie nicht wunderschön, worum würde ich mich dann sorgen?

>Wer finanziert Dir denn dann die Rente?
>(Falls es für unsere Generation überhaupt noch eine gibt! *zyn-g*)

Ich rechne schon seit langem nicht mehr damit, jemals eine Rente zu erhalten.

>Wenn ich die Kinder meiner Freundin mal von der Schule abhole,
>sehe ich, wie dort die kleinen Einzelkämpfer herangezüchtet werden.

Man hat es eben nicht allein in der Hand. Du beschreibst das so, wie ich es auch sehe.

>Du darfst nur keinem anderen mit Deinem Egoismus nachhaltig schaden und Dich
>dadurch auf Kosten anderer bereichern. Ja, das ist eine verdammt schwierige
>Gratwanderung und erfordert absolute Aufmerksamkeit, jeden Tag.

Ja, bei jeder Handlung, schon beim Denken.

>Wie will ein Kind aus dieser Region verstehen, was "Frieden" ist, wenn es nur
>den Terror kennt? Im Gegenzug leben wir im Frieden und im Überfluss und können
>in Wahrheit nicht nachvollziehen, was Verzicht, Hunger und Krieg ist.

Yep.

>Über den Äther kommen nur noch schlechte Nachrichten - für mich sehr viel
>schlechte Energie. Alles, für was man kämpft, für was man sich engagiert,
>jeder Funke Hoffnung wird im Keim erstickt.
>Was würde passieren, wenn es eine Woche nur gute Nachrichten auf der
>Welt geben würde? Wenn mehr Menschen präsentiert werden würden, die wirklich
>was tun und die meist nur von der Hoffnung leben? Wären da nicht andere
>Gedanken in den Köpfen der Menschen vorzufinden?

Das ist ein interessanter Ansatz. Warum werden nur die negativen Dinge hervorgehoben? Es stimmt was Du sagst. Es ist so durchgängig, daß es Methode haben muß. Oops, sind wir da schon wieder bei Verschwörungen? Aber wenn ja, was für eine? Zeigen wir den Menschen wie grausam die Welt ist, damit sie froh und kleinlaut sind, daß es ihnen im Vergleich noch gut geht? Geht so eine Rechnung dann aber plötzlich nicht mehr auf, wenn die Sicherheit im eigenen Reich dann doch bedroht ist? Haben die Terroranschläge die Funktion ausgehebelt und die Pseudosicherheit ad adsurdum geführt?

>Ich kenne einige Menschen persönlich, die meinerseits "uneingeschränkte
>Solidarität" erfahren, weil ihr Handeln nicht aus Eigennutz, aber aus
>Eigenverantwortung sich und der Welt gegenüber besteht. Diese Menschen würde
>ich gerne öfter im Fernsehen sehen, aber sie bekommen nun mal nicht die
>Plattform geboten.

Aber warum nicht? Weil sie nach wirklichen Lösungen suchen und weil diese das System antasten würden. Denn wenn das System der Grund ist, dann gehört es verändert. Aber das System schützt sich über die egoistischen Nutznießer, die mit dem größten Einfluß auf das System, selber.

>Das glaube ich auch nicht und einige Menschen werde ich nach meinem Tod einen
>kleinen Besuch abstatten. ;-)))

;-))

>Klingt vielleicht wieder abgebrüht, aber bis jetzt hat es doch jede Hochkultur
>geschafft, unterzugehen.

Sie zerfielen alle und immer blutig. Warum sollten wir es hinkriegen? Weil wir kaum eine andere Wahl haben. Denn wir brechen nicht nur in uns selbst zusammen, sondern wir reißen (fast) alles Leben mit in den Abgrund. Wenn wir hier fertig sind, dann bleibt nicht mehr viel übrig für einen gesunden Neuanfang. Klima, Artensterben, Bodenverseuchung... Wenn wir uns nicht einsetzen, wer soll es dann tun? Sollen wir alle die Köpfe in den Sand stecken und alles akzeptieren? (Sorry Eve, das kann ich nicht. Auch glaube ich nicht, daß alle hier die gleiche Aufgabe bzw. Lehrneinheiten und oder Freiheiten zur Entfaltung haben. Das finde ich, übersiehst Du ein bißchen. Das, was für Dich richtig ist, muß für andere nicht auch richtig sein. Wir haben hier alle unseren ganz individuellen Trip gebucht.)

>Wenn, dann habe ich Angst vor den Schmerzen, die mir jemand vor meinem Tod
>zufügen könnte, dass es "kein schneller Abgang" werden wird. Da werden auch
>Kopfrechenaufgaben nichts nützen. ;-(

Zugegeben, davor habe ich auch Angst. Zwar fühle/glaube/weiß/spüre/ahne ich, daß es bei mir schnell gehen wird (hatte schon ziemlich krasse Träume diesbezüglich), aber klar, Schmerz möchte ich nicht erleben.

Wovor ich ganz klar auch Angst habe, das habe ich hier schon oft versucht zu sagen, ist die Gefahr, meine guten Vorsätze im Fall der Fälle über Bord zu werden. Die Prüfung, zu der es dann für uns alle kommen wird. Hier in Frieden und Freude läßt sich vortrefflich weise sein, doch wenn es dann um die Wurst geht, wird man womöglich zur Wildsau. Und vor dieser Wildsau habe ich wirklich Angst. Da hat Zet schon recht. Ich fürchte, dann kann ich knochenhart sein.

In Wien erzählte ich einigen von meiner seltsamen Verwandlung, als ich bei einer Bundeswehrübung unter gespielten Gefechtsbedingungen zum "Tier" wurde. Von einem Moment zum anderen, herrschte ES über mich. Ich war nicht wiederzuerkennen. Anschließend saß ich zitternd da und wunderte mich über mich selber. Wie ein Wehrwolf, der am Tag darauf wieder zum Menschen wird und sein Verhalten bei Vollmond nicht mehr versteht.

Grüße
Mabo


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