Re: Interessante Sprache, läßt sich aber kaum chronologisieren
Geschrieben von Deyvotelh am 29. Januar 2005 19:14:57:
Als Antwort auf: Der Kältesommer bei Hanns Tobias Velten? geschrieben von Georg am 29. Januar 2005 13:44:51:
>Der Kältesommer bei Hanns Tobias Velten?
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>So endet das Jahr in unglaublicher Hülle und Fülle. Um so grimmiger gestaltet sich der darauffolgende Winter, der früh einbricht und mannstiefen Schnee auf die Fluren wirft. Die Kälte steigt von Tag zu Tag, die Vögel fallen erfroren aus der Luft, das Wild sucht in ganzen Rudeln vor Hunger und Kälte seine Zuflucht in den Dörfern und lässt sich geduldig mit der Hand fangen. Die Wölfe kommen aus den entferntesten Gebirgen in Gegenden, wo man diese reißenden Tiere nur der Beschreibung nach kennt.
>Alle Brunnen und Gewässer frieren ein, so dass über den Rhein und die Donau, ja selbst über den breiten Bodensee Lastwagen gehen. Viele hundert Menschen erfrieren im Freien und werden von Schneestürmen begraben. Ganze Dörfer liegen Monate lang abgeschnitten von allem Verkehr und tief eingeschneit bis an die Dächer.
>Erst das Frühjahr bringt Erlösung, aber auch neue Schrecken. Denn jetzt beginnt eine Wassernot vom kleinsten Tale bis in die breitesten Ebenen der Ströme. Rasch schmilzt der Schnee und verwandelt die Bäche in wilde Flüsse, die Flüsse in reißende Ströme und die Ströme in Meeresfluten. Ganze Dörfer werden weggeschwemmt mit tausenden von jammernden, rettungslosen Menschen.
>Dazu kommt aber noch ein neuer Feind. Vom Himmel fallen heiße Tropfen............
>Aus „Sven Loerzer Visionen und Prophezeiungen Seite 385“
>Interessante vielschichtige Proph, allerdings vieles wohl zeitlich durcheinander (Vorkriegszeit, Nachkriegszeit, Krieg, Impakt, Kältesommer, Unruhen, Erdbeben...usw)
>
>Mit freundlichen Grüßen
>Georg
Hallo Georg!Tobias Velten ist über 100 Jahre geworden.
Hab den Text in Sven Loerzers Buch schon mehrere Male studiert, ich blick aber kaum dahinter.
Die Sprache ist unglaublich ausdrucksstark und schillernd. Ich hab so den Eindruck, die Chronologie wurde durcheinandergewirbelt wie bei der "Sibylle von Cumae":
Sie schrieb wahllos versch. Wahrsagetexte, und wenn ein Kunde an ihre Türe kam und sie aufstieß, wirbelten die ganzen beschriebenen Blätter durcheinander, und Sibylle griff nach den 2 nächstliegenden und las sie ihm vor, und das war dann sein persönliches Orakel.
Wobei ich keinesfalls nicht sagen will, daß er Quatsch schrieb.
Mehrere Kometen oder Asteroiden tauchen auf, der mit dem "feurig roten Kern" blieb mir am meisten in Erinnerung.
Mehrere Kriege gibt es, mit einigen sind wahrscheinlich die beiden Weltkriege gemeint, die er meines Wissens nicht mehr erlebte.
Er war etwa ein Landes- und Zeitgenosse Jakob Lorbers.In seiner Kindheit war es in der österreichischen Bergwelt fast noch Mittelalter. In seinem Alter setzte dann ganz langsam die Industrialisierung ein, Fabriken entstanden und die ersten Touristen tauchten auf.
Die Idylle nahm ein Ende, der Hochmut und der Machbarkeitswahn reißte bei den Menschen ein.MfG Deyvotelh
- Ja, mich interessiert der Mann auch sehr Georg 30.1.2005 18:01 (1)
- Re: Ja, mich interessiert der Mann auch sehr BBouvier 30.1.2005 18:57 (0)