Re: Breuer nennt Zustand deutscher Banken ´besorgniserregend´

Geschrieben von Hiram Abif am 27. Oktober 2004 18:53:09:

Als Antwort auf: Breuer nennt Zustand deutscher Banken ´besorgniserregend´ geschrieben von Zwobbel am 27. Oktober 2004 15:14:34:

Das ist auch wieder so etwas merkwürdiges: Früher gab es in jedem Kuhdorf eine Volksbank (oder Raiffeisenbank) und eine Sparkasse. Außerdem war die Post mit ihren Bankdiensten vor Ort. Auf einmal werden Filialen geschlossen, Volksbanken und Sparkassen fusionieren, es werden Gebühren genommen, wo früher alles kostenlos war, und die Kreditzinsen sind im Verhältnis zu den Zinsen der EZB unverhältnis hoch. Noch vor 10 Jahren galt ein Zins, der höcher als als Doppelte der Zinsen der Bundesbank liegt, als Wucherzins und untsprechende Kreditverträge wurden von Richtern für als sittenwidrig abgetan. Heute sind Zinsen von 12-15 % für Kleinkredite völlig normal, obwohl die Zinsen der EZB so niedrig sind wie noch nie zuvor. Was machen denn die Banken falsch, dass soe trotz maßlos gesteigerter Gier nun nicht mehr profitabel arbeiten? Das Problem gilt ja nicht nur bei den AGs, sondern wie gesagt, auch die Genossenschaftsbanken schlagen gnadenlos zu. In den benachbarten Niederlanden geht es auch anders, dort ist das Preisniveau der Banken wie hier in den 80ern.


Antworten: