Re: Zukunftsvariationen
Geschrieben von Templar am 05. Februar 2001 17:01:26:
Als Antwort auf: Einzelereignis contra genereller Trend geschrieben von Elias am 05. Februar 2001 16:38:33:
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>>Will euch nicht lange stören, möchte nur mal darauf hinweisen, dass das Schwarzpulver schon länger existiert. Auch Kanonenkugeln waren nicht erst seit den napoleonischen Kriegen bekannt. Es wurden auch schon zu früheren Zeiten Städte in Schutt und Asche gelegt, nicht erst im WK2.
>Natürlich existiert das Schwarzpulver schon länger. Vereinzelt wurde auch mal eine Stadt verwüstet, dann aber meist durch Feuer.
>Theoretisch reicht für die Nostradamus-Prophezeiung aus, daß mindestens zwei Mauern irgendwo aus Marmor neugebaut wurden. Aus dem Zusammenhang erscheint mir aber, daß es sich nicht um eine einzelnes Ereigtnis handelt oder eine einzelne Festung, sondern eine allgemeine Beschreibung der Zeit ist. Da keine konkrete Ortsangabe mitgegeben wird, dürfte es sich eher um ein genrelles Phänomen der Zeit zu handeln, also wohl eher um einen typischen Trend, anstatt um ein vereinzeltes Ereignis. Ein genereller Wiederaufbau von Mauern setzt aber schon ein größeres Ereignis voraus, der wohl im Zeitalter von Schwarzpulver und Brandstiftung nicht gegeben sein dürfte, sofern sich keine einzelne Stadt ausfindig machen läßt, die in Marmor erbaut wurde und dann einen besonderen Wohlstand hatte.
Hi Elias
Gebe dir in der grundsätzlichen Analyse der 57 Jahre natürlich recht. Wenn überhaupt (hat eigentlich schon mal jemand versucht, die letzten 300 jahre in Frankreichs Geschichte auf "passende" Zeitparameter zu überprüfen? Nur so, weil mir einige Epochen einfallen, wo auch in Paris und anderwo mehr als prunkvoll gebaut wurde) dann sind die Übereinstimmungen zur heutigen Zeit schon erstaunlich. Was für mich dennoch nichts dran ändert, dass Prophezeiungen immer eine "mögliche" Zukunftsvariante von vielen beschreiben. Genausogut kann sich aber durch Änderung der Gesellschaft, des kollektiven Bewusstseins, wissenschaftliche Erkenntnisse etc. die Zukunft sehr schnell wieder "ändern". Wäre das nicht so, dann hätten wir ja schon längstens die prophezeiten Kriege, Polsprünge, tektonische Verschiebungen, Seuchen ectpepe; oder alle Prophezeiungen sind schon mal prinzipiel Mumpitz. Sind sie natürlich nicht, aber auch nicht sarosankte "Todesurteile" für die ganze Menschheit.Es geht nur darum nicht allzu sklavisch an der "Heiligen Kuh" Nosti festhängen, auch nicht an anderen Prophezeiungen. Die Zukunft ist nicht festgeschrieben, sie gestaltet sich fortlaufend. So gesehen bezeichnen Prophezeiungen immer eine Zukunftsvariante unter der Voraussetzung, dass alles genauso weiterläuft, wie es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Prophezeiung grad üblich war.
Wie gesagt, nur meine Meinung. Ich will nun nicht gleich wieder eine Grundsatzdiskussion lostreten..
Schönen Abend euch allen
Templar
- Was sind Prophezeiungen und wie kommen sie zustande? Elias 06.2.2001 10:18 (1)
- Re: Club of Rome und andere Märchen Templar 06.2.2001 14:16 (0)