Das Problem der Meinungsbildung
Geschrieben von tempelritter Tempelritter am 08. September 2004 08:34:34:
Als Antwort auf: Verschwörungen geschrieben von MPW am 07. September 2004 18:25:51:
>Die durchschnittliche Verarbeitungsleistung des menschlichen Bewußtseins beträgt laut Psychologen 40 Bit - oder 7 Sinneseindrücke.
>Tatsache ist: Jeder (JEDER!) Mensch bildet sich bei einer Untersuchung innerhalb der ersten Sekunden bis Minuten eine Meinung (Theorie / Hypothese), für die er Beweise sucht.Das stimmt und das nutzt man auch gnadenlos aus.Diese Leute wissen genau wie Meinungen gebildet werden.
Ich erinnere nur an den 11.09.
Die Menschen saßen geschockt, ja fast wie in trance vor dem TV.Die Menschen waren nicht in der Lage das Geschehen zu begreifen.Der Verstand schaltet sich aus.In diesem Zustand kann man dem Menschen fast jeden Unsinn erzählen und es wird geglaubt.
Und das hat man gemacht.Man hat tagelang die Bilder der einstürzenden Häuser gezeigt und dabei von arabischen Terroristen erzählt.
Natürlich "wußte" dann jeder wer dafür verantwortlich war...
...Ich bin nicht der Meinung, das es ein großes Problem ist, das der Mensch nur wenige Informationen verarbeiten kann.
(Theoretisch kann der Mensch übrigens ein ganzes Buch in 5 Minuten mit dem Unterbewußtsein lesen)Niemand erwartet oder sollte erwarten, das man sofort bescheid weiss, wer was warum gemacht hat.
Man muss einfach den Prozess der Meinungsbildung einfach verlängern.
Mehr Zeit bedeutet mehr Input.Je mehr Input desto fundierter die Meinung.
Und wenn es nicht genug Infos gibt, dann muss ich das bei meiner Meinungsbildung einfach berücksichtigen.Nicht-Verschwörungstheoretiker neigen dazu einfach immer alles nur zu glauben.
Obwohl es auch bei "uns" Personen gibt, die sich so verhalten.Gerade in den ersten Zeit ist das so.Aber das gibt sich meist...bei dem einen oder anderen.
...Geh auf die Straße und mach die Unfrage:"Warum haben wir 6 Millionen Arbeitslose ?"
95% der Befragten werden die ganz genau sagen "warum" und die werden dir auch sagen können, "was" gemacht werden muss damit sich das ändert.
Nur ist das A. meist immer nur das, was wir jeden Tag von "rechts" bis "links" zu hören bekommen und B. nur Systempfuscherei.
Warum ???
Weil sie immer nur an alles glauben und sich nie wirklich mit einer Sache beschäftigen.Und viele von denen, die es doch machen, sind meist so sehr politisch vorgeprägt, das sie auch immer zu den gleichen Ergebnissen kommen.Wie z.B. bei BWL Studenten, Neoliberale oder Kommunisten.
Zusammengefasst läßt sich sagen:"Sei offen für alles, aber glaube nie etwas einfach nur so.Beschäftige dich intensiv damit."
Und wenn sich doch herausstellen sollte, das man falsch liegt...
Ok, dann ist es eben so.Auch damit muss man lernen umzugehen.Schöne Grüße
- Grund und Lösung. Guerrero 08.9.2004 20:14 (0)
- Re: Das Problem der Meinungsbildung Bonnie 08.9.2004 12:46 (11)
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- Re: Das Problem der Meinungsbildung Puma 08.9.2004 13:07 (5)
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- Wer steckt wirklich dahinter ? Tempelritter 08.9.2004 13:22 (3)
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