to be no-one and nothing. For, as long as we are someone, we are not complete

Geschrieben von Salim am 14. Juni 2004 14:12:16:

Als Antwort auf: Re: @Hotel: hast ja recht bis zu einem gewissen Grad... geschrieben von HotelNoir am 14. Juni 2004 09:50:45:

b.

Hallo, Rabenschwarze Herberge,

Es scheint in deinem Statement bei schönen pantheistischen oder panentheistischen Worten leider bloß zu bleiben.

Denn wenn Gott überall und in allem ist, dann mußt du dir auch gefallen lassen, daß er ebenso im Beitrag deiner Vorredner geschieht, zum Beispiel, oder wenn dir jemand eine runterhaut. Und du scheinst dich in deiner eigenen Auffassung selbst nicht richtig zu verstehen, sofern - das ist jedenfalls mein Eindruck - du die Möglichkeit der expliziten Offenbarung leugnest. Ohne dies Möglichkeit der Offenbarung aber - das kann ein Stein sein, an dem du dir eine blutige Nase holst, das kann ein Vers des heiligen Korans sein - , die ein Ausdruck der Liebe Gottes dem Menschen gegenüber ist, bleibt deine Position abstrakt und tot, erstarrt zu einem Gießkannen-Monotono-Panentheismus, dem das vollblütige Leben fehlt.

Du vergißt, daß es eine explizite Offenbarung gibt, nach der - laqad qarramna bani adam - der Stamm Adam vor aller Schöpfung geehrt wurde. Und damit Adam, daneben, daß er geehrt wurde, das dann auch noch weiß, sind ihm und seinen Kindern Gesandet und Propheten geschickt worden.

Was suchst du im Lauf des Wassers die himmlische Botschaft über eine Liebe, wenn der Himmel es dir leichtmacht, indem er die Geliebte grad dich küssen läßt?

Vollblutige Frömmigkeit beginnt nämlich erst dann, wenn du all das, was dir geschieht, als den Ausdruck des Willens dessen deutest, der dich geschaffen hat, dich liebt und nach dir sieht. Der dich in jeder Sekunde deines Lebens durch seinen Willen in der Existenz erhält wie die Welten überhaupt. Est indem aus als physisch mißverstandenen Ereignissen Handlungen Gottes werden, beginnt das große Abenteuer.

Pantheistisches Hindo-mindo-yogi-mogi zählt nicht, wenn es wirklich losgeht. Es wäre eine Unterforderung des geistigen Menschen. Nein, die Liebe Gottes zum Menschen besteht doch darin, daß er ihn ebenso als Person anspricht, ansprechen läßt.

Und glaube nicht, daß du im Kult des einsamen Individuums, das scheitert, schwarze Kleidung trägt, erst zu Sinn un Bedeutung kommst. Das Gegenteil ist richtig. Hier gibt es einen Rat:

Ask to be no-one and nothing. For, as long as we are someone, we are not complete.

Das Beste,
Salim


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