Re: John Titor - auch was

Geschrieben von Artemis am 08. Juni 2004 13:38:10:

Als Antwort auf: Re: John Titor - auch was geschrieben von Kalitsch am 08. Juni 2004 13:01:59:

Hallo Kalitsch,

es ist eine absolut müßige Diskussion die hier begonnen wurde über die (Un)wahrheit von Titors Geschichte. Dennoch möchte ich Dir zumindest auf Deine Schlußbemerkungen bzw. -fragen antworten.
Titor war wohl insgesamt 6 Monate mit seiner Geschichte in versch. Foren und Chats unterwegs. Seit seiner "Rückreise" im März 2001 (? .. bin mir da jetzt nicht ganz sicher, habe mir das Datum nicht genau gemerkt), hat niemand mehr etwas von ihm gehört oder gelesen. Das ist schonmal ein bemerkenswerter Unterschied zu Ardon Krep.

Ebenso bemerkenswert an Titor ist, dass bei allem "Gefrotzel" welches man hier, da und dort zu seiner Geschichte lesen kann, keiner seine Geschichte widerlegen konnte. Selbst wenn also alles nur zusammengesponnen war, war es doch immerhin so gut zusammengesponnen, dass es zumindest Unterhaltung auf hohem Niveau bietet. Krep und alle anderen "Nachahmer" wirken dagegen stümperhaft.

Die Computergeschichte überlasse ich mal den Experten und solange hier nicht irgendein ITler höchstpersönlich mit schlüssigen Argumenten alles verreisst was Titor dazu gesagt hat, bin ich weder von der Richtigkeit seiner Geschichte noch vom Gegenteil überzeugt.

Zum Schluss noch eine kleine Frage von mir: was macht eigentlich die Geschichte eines angeblich Zeitreisenden so viel unglaubwürdiger als die Geschichte von angeblich hellsichtigen Menschen? Immerhin diskutieren wir hier doch nicht nur Prophezeiungen auf der Grundlage Irlmaiers Gesichten - der ja wohl sogar eine amtliche (gerichtliche) Bestätigung für seine besondere Gabe vorweisen konnte. Wir reden hier von Prophezeiungen im Allgemeinen, da kommt die eine oder andere durchaus auch aus ungeprüften und (m.E. teilweise)"fragwürdigen" Quellen.

Aus diesem Gesichtspunkt heraus und weil mich die Geschichte wirklich "gefesselt" hat, habe ich mich damit beschäftigt und sie hier ganz kurz zusammengefasst.

Gruß,
Artemis


>Hallo.
>Ich sehe die Sache exakt wie Hiram Abif es beschrieben hat. Die ganze Unix-Geschichte erinnert mich an die oft kindlich naiven und schlecht recherchierten Darstellungen von Computern und High Tech in Hollywood-Filmen.
>Probleme, wie die von diesem Titor beschrieben, gibt es heute auch schon. Es gibt aber auch Lösungen: Emulatoren, Simulatoren und Portierungen. Das Argument, ein Betriebssystem müsse zu diesem Zweck komplett neu entwickelt werden ist Unfug!
>Zwei Bekannte von mir sind mit ihrem Unternehmen zufällig genau in diesem Sektor tätig, sie portieren Software auf Fremdsysteme und das ist keine Hexerei. Ihr Alltagsgeschäft besteht darin, alte Mainframe-Anwendungen auf Unix, PC oder speziellere Platformen zu portieren, alte Datenbanken umzuwandeln oder Emulatoren für alte Software zu entwickeln. Im Notfall ist das sogar auch ohne Quellcodes möglich!
>Und sollten Zeitreisen im Jahr 2036 wirklich weniger aufwändig sein, als einen Software-Emulator oder einen kleinen Daten-Patcher zu entwickeln, dann würde es hier bei uns von Zeitreisenden aber nur so wimmeln.
>>Hier als "Advocatus Diaboli" aufzutreten liegt mir fern. Die "Wasserdichte" der Aussagen von Titor wurde jedoch, wie ich bereits erwähnte kontinuierlich seit 4 Jahren auf den Prüfstand gestellt und noch ist es keinem gelungen ihm nennenswerte "Schwachstellen" in seiner Geschichte nachzuweisen.
>Das ganze Material der letzten 4 Jahre zu sichten würde sicherlich Tage, wenn nicht gar Wochen dauern. Möchte sich jemand die Mühe machen?
>So faszinierend all die Timetraveller-Geschichten auch sind, die sog. Zeitreisenden, die in einschlägigen Internetforen schreiben, sind sicherlich keine.
>Wenn ich das richtig verstanden habe, war seine Aufgabe diesen Rechner von seinem Großvater zu organisieren. Weiss jemand, wie lange er in dem Forum geschrieben hat? Der Ardon Krep hatte ja immer wieder neue Ausreden auf Lager, warum er mal wieder in unsere Zeitlinie zurückkehrt. Witzig, dass er immer exakt die gleiche Linie getroffen hat, bei den vielen Unschärfen, mit denen er seine nicht eingetroffenen Vorhersagen begründete *lach*
>Gruß
>Kalitsch



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