Re: P - Zeitparadoxien und ihre Regeln

Geschrieben von franz_liszt am 05. Juni 2004 13:31:23:

Als Antwort auf: Re: P - civil war (Titor) geschrieben von MattB am 05. Juni 2004 01:11:03:

Hallo Matt,

Parallelwelten sind für mich Konstrukte des naturwissenschaftlichen Hirns. Obwohl ich etwas Physik studiert habe, habe ich mich davon distanziert.

Alter Fehler hier immer wieder:

Etwas, das seine Ursache außerhalb unserer 3-D-Vorstellung hat, mit Gedankengängen INNERHALB unserer 3-D-Vorstellung krampfhaft erklären zu wollen.

Mit BB hab ich mal länger drüber gesprochen.

Ein Zeitparadoxon muss erst auftauchen, um es erklären zu müssen. Die Notwendigkeit von Zeitparadoxa zu widerlegen, ist nicht einfach. Tatsache ist aber, dass die Existenz von Zeitparadoxa unserer 3-D-Vorstellung entspringt.

Es ist doch so:

Wir können(!) nur Gegenwärtiges erleben. Das Agens, was erlebt, ist ein Teil von uns, der definitiv nicht nur in 3-D existiert. Ohne diesen Teil von uns ist Erleben nicht möglich. Wir können allenfalls etwas ins Bewusstsein heben mit einem anderen Teil von uns, dem Tagesbewusstsein, das durchaus damit auskommt, in 3-D zu denken. Für den anderen Teil gilt das aber nicht. Das Tagesbewusstsein erlebt nicht, es wählt aus und entscheidet.

Soll also eine Zeitreise durchgeführt werden, so ist mein erstes Franz-Gesetz:

Eine Zeitreise ist innerhalb dessen möglich, was für unseren erlebnisfähigen Teil Gegenwart ist. Die Gegenwart wird als Ereignishorizont wahrgenommen und ist KEIN Zeitpunkt. Je weiter der Horizont, desto mehr ist möglich.

Das zweite Franz-Gesetz ist:

Wenn so eine Zeitreise stattfindet, gibt es kein Paradoxon! Was für uns nicht denkbar ist, wird auch nicht erlebt.

Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, nur anders formuliert. Ein Naturwissenschaftler sagte: "Ein Zeitparadoxon findet einfach nicht statt." Es lohnt sich, über die weitreichenden Folgen und die alternativen Gedankenfehler zu dieser Aussage nachzudenken.

Gruß franz_liszt



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