Folter, Inquisition und "Sonderbehandlung" kommen wieder

Geschrieben von Marc Malbec am 14. Mai 2004 10:45:55:

Hallo,

Astro-Münte widmet sich auf seinen Web-Seiten dem Thema Folter, und zieht Parallelen zu Praktiken, wie wir sie der katholischen Inquisition zuschreiben und aus einer Zeit kennen, die Massentötungen versucht hat als "Sonderbehandlung" zu beschönigen.

Johannes möge es mir bitte nachsehen, daß ich noch einmal darauf zurückkomme, aber als ich gestern ähnliches gemacht habe, z.B. Paul Bremer als neuzeitliche Entsprechung zum früheren deutschen Machthaber im Protektorat Böhmen und Mähren, sind die Zeilen entfernt worden.

Wenn er jetzt die Ausführungen des promovierten Historikers und Astrologen Dr. Robert Müntefering mehr respektiert als meine, wäre mir das ohne Einschränkung recht.

Robert Müntefering auf www. zeitdiagnose.de, Auszüge:

Die Folter kehrt zurück. Auslösungen der Radix der Peinlichen Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. vom 27.7.1532

(...)
Nicht umsonst erklärte Donald Rumsfeld noch gestern, daß die Verhörmethoden der amerikanischen Streitkräfte mittels Schlafentzug und Hocken in schmerzhaften Stellungen mit dem internationalen Recht vereinbar seien.

Bei einem solchen Statement des amerikanischen Verteidigungsminister fragt man sich unwillkürlich, ab welchem Foltergrad denn der Boden des internationalen Rechtes verlassen wird?

Vielleicht kann diese Frage der Professor der Neueren Geschichte an der Bundeswehrhochschule, Michael Wolfssohn, beantworten, der sich unlängst im TV für die Anwendung der Folter bei Terroristen ausgesprochen hat? Möglicherweise wird die wissenschaftliche Betrachtung des "peinlichen Verhörs" bald Gegenstand juristischer Dissertationen und Habilitationsschriften.

Als Ostern Mel Gibsons viel beachteter und auch kritisierter Film "Die Passion Christi" anlief, fragte ich mich, warum die Zeitqualität die Brutalität jenes Tages bis ins kleinste Detail auf die Leinwand brachte.

Der persönliche Bezug Mel Gibsons zur Passion Christi ist schon über den gemeinsamen Uranus in den ersten Löwegraden mit dem Frühjahräquinoktium des Kreuzigungsjahres 30 gegeben.

Jetzt aber kam hinzu, daß über den Saturn der Uraufführung das Bestimmende identisch mit dem der Inkrafttretung der schlimmsten Foltergesetzgebung aller Zeiten, der Peinlichen Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. aus dem Jahre 1532 war. Und das zu einer Zeit in der in den Kirchen das "O Haupt voll Blut und Wunden" gesungen wurde. Jedenfalls schoß mir das während der Karfreitagsmesse durch den Kopf.

Die am 27. Juli 1532 in Kraft getretene Strafgerichtsordnung Kaiser Karls V., auch Carolina genannt, war das erste Reichsstrafgesetzbuch in deutscher Sprache und blieb bis zur Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation im Jahre 1806 wengistens de iure öffentliches Recht. Im Wesentlichen ging es dort um die Regelung des Vollzugs der Todesstrafen via Vierteilen, Rädern, Lebendig Verbrennen, Aufhängen, Enthaupten, Ertränken, Lebendig Begraben, Pfählen und des Vollzugs der Verstümmelungsstrafen mittels Blenden, Handabschlagen, Fingerabschneiden, Ohrabschneiden und das Herausreissen der Zunge.

Besonders für das Erpressen von Geständnissen und Denunziationen wurde ein umfangreicher Folterkatalog wie Daumenschrauben, spanische Stiefel ect. entworfen.

Mit einem Zwillings-AC und einem Merkur im dritten Haus geht es um die Beschreibung einer realen Ausübung, verbunden mit einem Spiegelpunkt zum Mars in Haus vier, um die Ausübung von Gewalt gegen über Einzelwesen. Der Merkur im Krebs ist abhängig vom Mond in Haus zwölf, also im anonymen Gewahrsam. Saturn-Uranus, abstrakt formuliert das Auseinanderbrechen der Bestimmungsform beschreibt hier im zweiten Haus das Wesen der Tortur, abgeleitet vom Lateinischen "torquere = drehen", als Deformation des Körperlichen. (...)

Vergrößert man den siebener Rhythmus um die nächste Potenz in einen neunundvierziger Rhythmus, also pro Haus neunundvierzig Jahre, so steht der Fügungsrhythmus zur Zeit auf 29°24' Krebs, damit in genauer Opposition zum Pluto und im Orbis des Gruppenschicksalpunktes von Mars-Pluto.

Auf dem Mars stand er im Jahre 1936 zur Zeit des Nationalsozialimus und der stalinistischen Säuberungsprozesse, also zu in einer Zeit in der die Folter Hochkonjunktur hatte. Wie bereits erwähnt, steht der Saturn auf 6° Krebs genau auf der diesjährigen Uraufführung von Mel Gibsons Passionfilm und um Ostern dürften auch die schaurigen Bilder aus Abu Ghureib entstanden sein.

Projeziert man die Radix der Peinlichen Halsgerichtsordnung Kaiser Karls V. auf eine Landkarte, so läuft die Saturn-Uranus Konjunktion als AC-Linie genau durch das Zweistromland. Die Datenbank der Gattung der Art hatte demnach bei diesem Transit und dieser Auslösung das Folterprinzip genau dort zur Erscheinung werden. Weil es um ein gespeichertes Prinzip geht, ist es unerheblich, wie lange die Ursache desselben zurückliegt und daß es die USA damals noch garnicht gab.

Aus dem läßt sich ohne weiteres schlußfolgern, daß die Folter in den USA über kurz oder lang auch auf gesetzlichem Boden eingeführt werden wird. Den Begriff "torture" wird man dabei natürlich vermeiden, sondern ein dafür geeignetes Nomen gebrauchen, vielleicht vergleichbar mit dem Begriff "Sonderbehandlung" für Vergasung im Dritten Reich.

Philologisch begabte Juristen werden sicherlich ohne große Mühe zu einer neuen Wortschöpfung finden. Anzeichen dafür sind auch aus den häufigen statements von Donald Rumsfeld zu entnehmen, daß die scharfen und menschenverachtenden Verhörmethoden seiner militärischen Untergebenen legitim seien.

Die neuen Gesetze werden ähnlich bei den Carolina genau festlegen, was bei Verhören legal ist und was nicht. Und genau wie bei den Vorschriften Kaiser Karls V. wird diese Legalität sehr dehnbar sein und letztlich im Ermessen des jeweiligen Militärs liegen.

Ein solches gesetzlich definiertes Verhör in "unbequemer Körperhaltung" kann beim Verhörten deutlich die Schmerzgrenze überschreiten und dem "peinlichen Verhör" des 16. Jahrhunderts um nichts nachstehen. Die gesetzlich ausgeübte Form der Folter wird genau wie zu Zeiten Karls V. einen bestimmten Typus zur Ausübung drängen lassen, der jetzt seinen Sadismus auf rechtlicher Grundlage austoben und sich obendrein noch die Kosten für den Sado-Maso-Club sparen kann.





Antworten: