Re: Kollektives Gedächnis - oder Blick auf eine andere Straße?
Geschrieben von Dunkelelbin am 22. April 2004 22:05:32:
Als Antwort auf: Kollektives Gedächnis - oder Blick auf eine andere Straße? geschrieben von Ahlfi am 22. April 2004 16:19:08:
Hallo AHlfi,
ich versuche Dir mal zu folgen;)
>Tag Leute
>Habt Ihr Euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie es zu Schauungen, Visionen etc. kommt, oder kommen kann? Immerhin scheint man dabei ja eine Dimension überwinden zu können.Zur Erklärung und gegen Mißverständnisse:Sehungen sind nicht gleich Schauungen, Schauungen sind keine Prophezeiungen und die sind nicht immer Ahnungen;)
Deja-vu Phänomene sind meistens Personengebunden und eher in den Bereichen des Paranormalen einzuordnen, weil sie individuelle Erinnerung an Vorgeburtliche Lebensvorhersehungen sind.>Schauungen oder auch Ahnungen innerhalb eines kurzen Zeitraums (-> Schau bis zum Eintreffen) lässt sich ja schon schwer fassen, aber Schauungen über Jahre, ja sogar Jahrhunderte? Müssen wir dort teilen, wo es mit einem deja vu anfängt und bei Mitteilungen über die Jahrtausende aufhört? Gibt es unterschiedliche Arten, damit meine ich nicht die Art, wie man dahin gekommen ist, z.B. auf den Kopf gefallen, oder mit Drogen, sondern die Abläufe im Gehirn?
Ja, davon bin ich überzeugt.
>Haben wir alle ein kollektives Gedächnis? Wenn ich mich jetzt nicht stark irre, ist eine Plage bei Moses eine Finsternis (-> 3 Tage?). Entschuldigung, ich bin nicht so bibelfest. Wie sieht es mit den Erdbeben in der Antike aus? Es könnte doch sein, dass diese Erlebnisse auf die Menschen wie das Ende der Zeit, oder so ähnlich, gewirkt hat. Diese Ängste vor ein neues Geschehen hat sich dann kollektiv in die Menschen hineingefressen, sodass unter bestimmten Umständen diese bewusst gemacht werden können. Dabei werden dann auch Bilder gesehen, wie bei der Bildegard von Bingen, aber auch bei Irlmeier. Gerade religiöse Menschen sind dafür vielleicht sogar noch zugänglicher. Dann wären die Prophezeiungen Bilder aus der Vergangenheit, die mit dem Bewusstsein und dem Wissenstand der Gegenwart verbunden wird, sicher auch mit den Ängsten der Gegenwart. Wie schaut es dann aber zum Beispiel mit den roten Dächern aus? Diese ließen sich so nicht erklären.
Jetzt wird es kompliziert. Unser kollektives Überbewusstsein ist mehr oder weniger miteinander verbunden. Die meisten Übereinstimmungen haben wir mit unseren Seelenverwandten, die der gleichen Seelenfamilie entspringen. Eine derartige Seelenfamilie kann mehrere Tausend Seelen umfassen, welche teils inkarniert, teils nicht inkarniert existieren. Durch menatalen, überwussten Kontakt stehen wir in ständiger Verbindung mit ihnen, nehmen ihre Gefühle auf und können auch durch ihr Wollen unterbewusst beeinflusst werden.
In Gefahrensituationen können sie uns auf unterschiedliche Weise frühzeitig warnen oder manchmal aus der Gefahrensituation retten. Dann werden sie oft als Schutzengel bezeichnet ( wobei *Schutzgeist* eigentlich korrekter wäre).>Wie können Bilder die Zeit überwinden, wenn wir sie nicht in der Vergangenheit finden? Genau, in die Zukunft... aber wie? Müssen wir dabei ins Jenseits schauen, wo es den Faktor Zeit nicht zu geben scheint? Dann wäre es egal, ob es Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft ist. Es ist alles ein und dasselbe. Diese Vorstellung bereitet den Menschen wohl die meisten Probleme, brauchen wir doch die Zeit als Anhaltspunkt für unser Leben. Gut, also ließe sich das mit dem Kontakt zum Jenseits erklären.
Du kennst sicher Lakritzschnecken. Stell Dir vor, die Zeit läuft linear aber auch gekringelt. Wir sind jetzt irgendwo in einer riesigen Lakritz-Zeit-Schnecke. Wir befinden uns auf einer Linie aber wenn wir unseren Kopf genügend recken können, sehen wir auf die andere Zeitlinie die vor uns liegt oder auf der anderen Seite die Zeitlinie die wir bereits passiert haben.
Die Schnecke aber ist da, von Beginn an. Je weiter wir uns aber die Schnecke entlang knabbern, umso schneller scheint sie sich zu krümmen und wir haben das Gefühl, die Zeit vergeht schneller.
Wenn wir am Ende der Lakritze angelangt sind, dann verharren wir einen Moment ( Zeitenwende ) und es geht den Weg wieder zurück - oder besser gesagt in die nächste Schnecke, die aber exakt umgekehrt angeordent ist...also deosil und widdershins..falls Dir das etwas sagt...Dieses Zeit-Denk-Modell entspringt den Urreligionen und Du findest die Doppelspirale nicht nur bei Kelten und Germanen. Sie ziert vielmehr viele Bauwerke der Antike;)
>Alois geht auf der Dorfstraße. Die Dorfstraße befindet sich im Diesseits. Alois hat aber eine besondere Gabe. Er kann nämlich auch zur Parallelstraße rüberblicken. Die Straße mit dem Namen Hauptstraße befindet sich im Jenseits. Das Verrückte bei der Hauptstraße ist allerdings, dass wir am Anfang, am Ende und in der Mitte der Hauptstraße blicken können (-> obwohl es kein Anfang oder Ende dort gibt, gilt nur als Beispiel), da diese Dimension dort aufgehoben ist, sie gibt es nicht. Also kann der Alois, wo er so zur Hauptstraße im Jenseits blickt, auch Punkte sehen, die weiter zurück liegen, oder sich weiter vorwärts befinden (-> wieder nur ein Beispiel, lt. der Parapsychologie gibt es ja die Möglichkeit in die Vergangenheit zu blicken, wie auch in die Zukunft. Es hängt mit der Fähigkeit des Sehenden zusammen).
Ich verstehe Deine Erklärung, finde die Lakritze aber besser;)
>Was bedeutet diese Theorie für uns? Sie könnte bedeuten, dass wir ja nur zur Hauptstraße sehen können, aber keinen Einfluss auf ihren Verlauf haben. Dieses bedeutet als Konsequenz, dass wir die Zukunft nicht verändern können. Doch, auf unsere eigene Zukunft haben wir Einfluss, denn wir alleine entscheiden, auf welcher Straßenseite wir auf der Dorfstraße (-> also Diesseits) gehen.
Wir sehen nur einen Teil und nicht das Gesamtbild und das dazu aus einer völlig verzerrten Perspektive und unter Einfluß unseres individuellen Ratio!
>Bei einem deja vu könnte es demnach sein, dass wir mal einen sehr kurzen Blick auf die Hauptstraße werfen konnten. Sobald wir auf der Dorfstraße an gleicher Höhe angekommen sind, glauben wir halt, dass wir das schon einmal erlebten.Nein, nein, nein...ein Deja-vu ist die Erinnerung an eine Schau die wir VOR unserer Geburt bekommen haben um uns auf unser jetziges Leben einzustellen. Es ist keine Sehung in die Zukunft sondern NUR eine Erinnerung.
Ähnlich der Erlebenisse von Sterbenden, die ihr Leben nochmals wie einen rückwärts laufenden Film betrachten.>Das ist ja nur blanke Theorie von mir. Wie sehen Eure Theorien darüber aus, dass einigen es zu gelingen scheit in die Zukunft zu schauen? Wenn da aber was dran ist, bedeutet dieses doch als Konsequenz, dass wir alle zur Hauptstraße blicken können, die meisten wissen nur nicht wie. Vielleicht stehen ihnen auch nicht die Mittel zur Verfügung, die sie bräuchten, sozusagen ein Fernglas. Einige Menschen haben halt besonders gute Augen, sie sind sensitiv genug. Andere benutzen oder benutzen Ferngläser zum Beispiel in Form von halogenen Hilfsmitteln.
Ach ja, die lieben Talente;)
Es gibt nun mal Menschen die unglaubliches Talent fürs Klavierspielen besitzen und aus denen begnadete Pianisten werden können, wenn sie richtig geschult werden und sich ernsthaft bemühen.
Und dann eben Menschen, die ganz gut spielen, aus denen aber auch mit dem größten Fleiß niemals mehr bei rauskommen kann als eine nette Hausmusik ..muß ich weiter ausführen?
>Leider gibt es auch sehr viele Widersprüche vom Gesehenen, auch wenn wir uns hier meist mit den Dingen beschäftigen, die auffallend viele Übereinstimmungen aufweisen, oder zumindest ins Gesamtbild zu passen scheinen. Wie kommt das? Vielleicht haben einige Sehende eine schlechte Brille auf, oder sie lassen sich von ihren Eindrücken täuschen.Unterschiedliche Techniken:
Sehung:
Du *siehst* tatsächlich etwas aber das Gesehene wird durch das Gehirn sortiert und kann andere Schwerpunkte haben. Hierbei werden häufig Hilfmittel verwendet, kommt aber auch während eines Traumes vor.
Hier findet man eine direkte Verbindung zum kollektiven Überbewusstsein mit seiner archaischen Symbolsprache.
Schauung:
Du bist außerhalb des Geschehens und beobachtest unbeteiligt die Geschehnisse entweder in Form einer Vision oder innerhalb eines Traumgeschehens. Sie sind sehr klar und wie ein Film. Hier besteht tatsächlich eine Aufhebung des Raum-Zeit-Gefüges.
Prophezeiung:
Durch Sinneseindrücke ( optisch, visuell, akkustisch, oder auch als plötzliche Idee/Eingabe ). Diese sind meistens individuell verschlüsselt und eine mögliche Zukunft und deswegen sehr schwer zu deuten.>Eine elementare Frage wäre: Wenn wir auf der Dorfstraße gehen können wo wir wollen? Wie schaut es denn mit der Hauptstraße aus? Können wir die „Zukunft“ verändern? Schon merkwürdig, auf der Hauptstraße können wir überall hinschauen, sollen aber auch noch den Weg, den wir vielleicht schon erblickt haben, verändern? Ist dieses möglich, wenn wir einfach rüber gehen? Ja, richtig gelesen! Können wir an beiden Orten gleichzeitig sein und so auf der Hauptstraße selbst entscheiden, ob der Weg so weiter verlaufen wird? Dieses wird ein Einzelner für die anderen wohl nicht schaffen. Wenn wir aber nun alle rüber springen können? So müssten wir die verhängnisvolle Zukunft verändern können, da Dorfstraße und Hauptstraße immer parallel verlaufen werden. Bloß wie schaffen wir das, dass genügend Leute in der Lage versetzt werden rüber zu kommen, oder geschieht das durch das“ Mitziehen“ sowieso schon?
>Kann mir irgendjemand noch folgen? Gut, ich höre auf:-))
>Grüße
>AhlfiHm, eigentlich findet mehr und mehr eine Spaltung der Menschen statt, in jene Spezies, die sich in Richtung Materialismus bewegt ( mein Auto, mein Haus, meine Pferd ) und in eine Art, die sich weiter vergeistigt.
Mal sehen, wer überleben wird...Grüße
Dunkelelbin*
- Re: Kollektives Gedächnis - oder Blick auf eine andere Straße? Ahlfi 23.4.2004 10:26 (0)