Re: Propezeiung: Über Konstantinopel weht wieder die christliche Flagge

Geschrieben von JeFra am 16. März 2004 02:36:45:

Als Antwort auf: Re: Propezeiung: Über Konstantinopel weht wieder die christliche Flagge geschrieben von Swissman am 15. März 2004 13:47:43:


Diese Einschätzung teile ich. - Als Spanier hätte ich wohl oder übel trotzdem, im Sinne eines geringeren Übels, für die Regierung gestimmt.

Kann schon sein, daß die PSOE unwählbar ist. Aber ich frage mich, ob das Wählen des kleineren Übels nicht auch ein Nachgeben gegenüber Erpressern ist. Ich glaube, ein ehemaliger CDU-Generalsekretär hat mal gesagt: »Wer rechts wählt, wird links regiert.« Das war, als seine Partei von den Reps bedrängt wurde, vor 11-12 Jahren etwa. Wobei seine Drohung natürlich auch eine Art Erpressung ist. Ich glaube, von diesen politischen Erpressern haben es einige nicht weniger verdient, gehängt (oder geschmort) zu werden als die islamischen Terroristen. Und sicherlich sollte man diesen Erpressern genausowenig nachgeben wie Terroristen.


Hier übertrage ich vielleicht unzulässigerweise meine Einschätzung der CDU auf die PP. Aber ist die Politik der PP wirklich besser als die der CDU? In Spanien soll es, und ich glaube auch während der letzten 8 Jahre, in denen die PP regiert hat, teilweise regelrechte Hetzjagden von Marokkanern auf Spanier gegeben haben, bei denen die Opfer geköpft oder ihnen die Kehlen durchgeschnitten wurden. Ich wüßte nicht, daß die PP darauf irgendwie angemessen reagiert hat. Statt dessen hat Spanien den nützlichen Idioten in einem Krieg gemacht, der in erster Linie im Interesse der USA und Israels lag, ohne in irgendeiner Weise die (sicher vorhandene und erhebliche) Bedrohung der Bürger Spaniens und der EU durch den Islam zu verringern. D. h., für mich kommt zu der verlogenen Informationspolitik noch hinzu, daß diese Partei gegenüber dem Problem des Islamismus untätig gewesen ist und sich lediglich als Söldner in einem Krieg anderer Mächte engagiert hat, der zwar mit dem Problem des islamischen Terrors motiviert wurde, für die Bewohner Spaniens aber keinerlei Reduktion der Bedrohung gebracht hat.


Was Sie in Ihrem Beitrag beschreiben, liefe ja auf nicht weniger als eine politische Revolution in Europa hinaus. Ich glaube, da wären gerade auch die USA und Israel dagegen, denn diese Leute wollen anscheinend keine selbstbewußten, gleichberechtigten Partner, sondern Lakaien, die man auf Knien und an der Hundeleine herumführen kann und die Kot fressen und den Geschmack normal finden. Wenn Sie wirklich gesellschaftliche Veränderungen einleiten würden, die der langsamen Übernahme Europas durch die Moslems wehren sollen, so hätten Sie augenblicklich ein Geschrei in allen US-amerikanischen Medien, und zwar durchaus auch in solchen, die fest für den Irak-Krieg waren. Mein Eindruck ist, daß diese Leute Europa zu einer Kolonie ihrer geopolitischen Bündnispartner (speziell der Türkei) machen und als Ansiedlungsraum für die Moslems benutzen wollen, die sie aus dem Raum zwischen dem Roten Meer und dem Euphrat zu vertreiben gedenken.


Und was die Innenpolitik der USA angeht, so mag Busch vielleicht in der Frage der Todesstrafe für Terroristen Ihren Vorstellungen entsprechen, aber in allen anderen Punkten sehe ich keine Übereinstimmung. Er scheint weder für laxere Waffengesetze zu sein, die beispielsweise den Besitz automatischer Waffen legalisieren würden, noch hat er irgendwelche Anstalten gemacht, die Abtreibung zu illegalisieren. Im Grunde steht er eher für den totalen Überwachungsstaat und eine aggressive Außenpolitik als für eine Rücknahme der Kulturrevolution der 60iger Jahre, die eigentliche im Zentrum unserer Probleme liegt, während der islamische Terror nur ein Krisensymptom ist.


MfG
JeFra


Antworten: