Re: auch mein Kommentar dazu
Geschrieben von detlef am 14. Januar 2010 14:55:50:
Als Antwort auf: Kommentar dazu geschrieben von BBouvier am 14. Januar 2010 00:25:50:
><"Am 19.12.2009, 19:30 erhielt ich folgende Information:
>Der Meteorit trifft, von Nordost kommend, den östlichen Teil Sibiriens
>und setzt damit den Polsprung in Gang.
>Damit konnte ich mit meinen bisherigen Informationen
>das Ganze vervollständigen.
>Das Ereignis wird im Sommer 2013 geschehen.">
>Wie üblich, ist auch hier geraten, dergleichen nicht
>einfach unreflektiert zu schlucken, -
>nur weil irgendwo etwas gedruckt zu lesen steht.ja, da sind wir uns wohl alle einig, dass unreflektiertes schlucken aufstossen kann.
>A
>1)
>Woher erhielt dieser Herr "folgende Information"?
>Er schweigt sich dazu denn doch lieber aus.da hat reisender uns ja einen anhaltspunkt gegeben.
>2)
>Der Schreiber behauptet, dieser Meteroritentreffer
>verschöbe die gesamte Erdkruste.
>Stellen wir uns die Erde nun mal wie einen Schulglobus
>mit rund 40 Zentimetern Durchmesser vor.
>a)
>Ein fetter (!!) Meteorit hätte dann die Grösse eines winzigen (!) Salzkornes.
>(mehrere HINDERTE von Metern Durchmesser - eher mehrere Kilometer!)
>Und deswegen verschiebt sich doch nicht die gesamte Erdkruste -
>Afrika nach Südwesten, der Südpol schräg nach Noden,
>und Nordamerika nach sonstwo hin!
>b)
>Der Meteorit hatte die vergleichbare Grösse eines Reiskornes.
>Das entspricht locker dem Impakt vor 65 Millionen Jahren.
>Und noch immer verschiebt sich deswegen nicht die gesamte Erdkruste
>frei weg über den gesamten Erdball hin.
>Aber es dürften um die 98% aller Lebewesen aussterben.du weisst doch: wer gut schmiert, der gut faehrt.
nach dem allgemnein angenommenen denkmodell existiert wahrscheinlich eine dicke viskose schicht zwischen erdkern und erdkruste.
energie geht nicht verloren.
wenn also ein reiskorn in die relativ harte kruste stoesst, muss die energie entweder die kruste aufbrechen und dabei waerme erzeugen, oder sie muss sich in bewegungsenergie der kruste umsetzen.
festzustellen, welche der beiden moeglichkeiten wahrscheinlicher ist, waere eine rechnung mit drei unbekannten
geschwindigkeit mal masse des impaktors * festigkeit der kruste an der einschlagsstelle * viskositaet des magmaguertels.
ich glaube nicht, dass wir bei unserem wissensstand die moeglichkeit einer krustenverschiebung durch impakt einfach so ausschliessen koennen.
>3)
>In die 3 Jahre bis zum Sommer 2013 passt nicht der uns bekannte Vorlauf.damit hab ich kein problem, da ich an diese inkompatibilitaet durch mein eigenes szenario schon gewoehnt bin.
der von "uns" angenommene vorlauf musste schon mehr als einmal berichtigt werden.
>4)
>"Sommer" ist eh nicht zutreffend:
>Das Ganze findet irgendwann einmal im oder nach einem "Oktober" statt.oder im dez/jan oder eben im sommer, oder, oder...
>B
>Nicht bezweifle ich eine m.E. ausreichend
>dokumentierte Schollenverschiebung "nachher".
>Die Ursache dafür ist jedoch wohl noch völlig ungeklärt.
>Der vergleichsweise winzige mechanische Impuls
>eines (auch "fetten") Meteoriten reicht als Erklärung dafür
>jedoch nicht aus.
>Und ein Monstermeteorit durchschlüge die Erdkruste.
>Und er generierte Wellen, die frei weg über den Himalaya wegfegten.
>Und stauchte auch nur die Kruste in der Nähe des Durchschlages.
>Aber er verschöbe doch nicht ganze Kontinente auf der
>Rückseite (!) der Erde!
>Nein.siehe oben.
das thema "benoetigte groesse eines impulses" hatten wir ja schon des oefteren.
wenn ich jetzt mal ganz kuehl behaupte, dass bei einer eventuell schon bestehenden unwucht (durch z.b. staudaemme und/oder eisschichten) ein recht geringer impakt als ausloeser einer verschiebung ausreichen koennte, ist diese behauptung genausowenig be- oder widerlegbar, wie die deine.
>Das alles ist nur:
>"...und dann kann ich mir auch noch so denken, dass...""...und dann kann ich mir auch noch so denken, dass nicht sein kann, was nicht sein darf."
einer der gruende, warum ich mein forum wiederbelebt habe, ist der von mir empfundene, zunehmende mangel an querdenkerei in unserem themenkreis.
gruss,detlef
Antworten:
- ein winziges Stäubchen nur BBouvier 14.01.2010 16:07 (6)
- Re: ein winziges Stäubchen nur detlef 14.01.2010 16:34 (5)
- Re: ein winziges Stäubchen nur BBouvier 14.01.2010 17:43 (4)
- Re: ein winziges Stäubchen nur detlef 14.01.2010 20:35 (3)
- grausahmm! BBouvier 14.01.2010 21:18 (0)
- Re: ein winziges Stäubchen nur Taurec 14.01.2010 20:45 (1)
- ein schlagwort detlef 15.01.2010 11:29 (0)