Re: Angst vor der Atombombe

Geschrieben von Peter-S am 24. Juni 2007 09:23:24:

Als Antwort auf: Angst vor der Atombombe geschrieben von Otto am 23. Juni 2007 22:14:38:

Hallo Otto

>Was soll nur die Angst vor der Atombombe?

Ich hab keine Angst vor der A-Bombe. Wenn sie direkt in meiner Nähe hochgeht, ok das wäre es. Der Tod kommt irgendwann bestimmt.
Eine A-Bombe über Stuttgart-Vahingen (Nato-Zentrale, ca. 10-12 km entfernt) wäre überlebbar, selbst wenn ich draußen wäre. Nur würden da einige danach durchdrehen, das wäre dann das größte Problem.
Das so was nicht gerade gesundheitsförderlich ist, brauchen wir nicht zu erörtern. Das der größte Teil des radioaktiven Niederschlages wahrscheinlich etwas weiter niedergeht weiß ich, insbesondere ist in meinen Fall wäre die Windrichtung vermutlich meist günstig. Zum Messen liegt aber bei mir vorsichthalber ein Geigerzähler bereit, man weis ja nie. Vielleicht hilft es ein wenig zur Lageeinschätzung.

Da die Amis hier wahrscheinlich ziemlich schnell abhauen werden und die Russen möglichst viel übernehmen wollen, gehe ich in dieser Richtung von einen geringeren Risiko aus. Im mittleren Neckarbereich gibt es zu viel interessante Sachen, da wären alle blöd hier alles kaputt zu machen. Bei ein Rückzug der Russen sieht das anders aus. Da gäbe es die verbrannte Erde. Aber die gehen ja ins Ruhrgebiet wie wir wissen (hoffentlich ;-)

>Bist Du auch auf die US-Märchen hereingefallen?

Ich glaube weder unseren Freunden, noch Feinden, noch Politikern, usw., sondern versuche mir ein eigenes Bild zu machen. Auch bei den Prophezeiungen sehe ich einiges kritisch. Selbst so ein Irrer wie Adolf hat bis kurz vor Schluss noch taktisch reagiert. Die ließen zb. Juden laufen, wenn es Geld einbrachte. Und solche "niederen Besitzsüchte" sind für mich die Grundlage der kommenden Dinge.

Ich habe bis heute nicht diese unbedingte Wiederherstellung der alten Grenzen verstanden. Wir haben heute schon große Probleme mit sich leerenden Landstrichen. Was interessiert mich da zb. Schlesien, das würde nur noch mehr kosten, Mecklenburg-Vorpommern reicht doch. Die Kohle in Schlesien neigt sich übringens den Ende, falls jemand mit diesen Argument kommt.

>Aber das wollen unsere Politiker nicht hören , sie propagieren die Apokalypse !

Nein, die haben selber die Hosen voll. So was können die sich wirklich nicht vorstellen, denn dann wäre ihnen ihre Lebensgrundlage entzogen, die Macht über ein Volk. Das ist auch meine einzige Hoffnung auf Dauer, irgendwann kapiert der Dümmste, das wir nur als Gemeinschaft überleben können.
Deswegen können die Surivialanstrengungen nur vorübergehender Natur sein. Kurze Zeit kann es vielleicht nicht anders gehen, aber länger als 2 Jahre klappt so was nicht, dann muß sich wieder eine Gemeinschaft bilden, mit Aufgabenteilung und Güteraustausch.

Im Mittelalter kamen zb. die Klöster deswegen so hoch weil nur sie in der Lage waren Überschüsse und Wissen zu erzeugen. Ich hab da einmal einen Bericht aus Norddeutschland um ca.700-800 n.Chr. gelesen. Darin wurde schnell klar was für arme Schweine die normale Bevölkerung war, die hungerten schon in normalen Zeiten. Erst die Klöster organiesierten die Landwirtschaft so das die Menschen sogar Überschüsse für Städte hatten. Über die Macht-Auswüchse der Kirche danach zu reden ist ein anderes Kapitel. Erinnert aber auch an heutige Vorgänge.
Die Industrie und das Bankwesen machte erst das heutige Überschusssystem möglich. Jetzt missbrauchen sie wie die Kirche im Mittelalter ihre Macht. Die Menschheit braucht eine neue "Reformation" gegen bestimmte Mächtige um wiederzukommen. Das ist für mich im Kern was gerade läuft.

Für mich ist Luther die wichtigste deutsche Persönlichkeit, der machte nämlich das erste mal klar, es geht nicht um die Kirche uä., es geht um den einzelnen Menschen und wie er in der Gemeinschaft leben kann. Ich weis auch bei ihn war nicht alles in Butter, da gab es einige Ungereimtheiten.
Aber die Katholiken bis heute nicht begriffen das erst der Mensch zählt, die glauben an ihre "heilige Kirche".
Die Nationalisten sehen das genauso mit "Ihren Volk" und unsere Manager der Neuzeit sehen "Ihre Wirtschaft" als die Hauptsache an.
Das Problem der Sozialisten ist, ihre Grundidee ist gut, nur sobald sie Macht haben kommt es gleich zum Machtmissbrauch der "Führungskräfte"
Und hier müssen alle lernen. es geht nur in der Gemeinschaft vorran. Alle bisherigen Gesellschaftsformen sind nicht zukunftsfähig, wir brauchen was grundlegend neues, was alle mittragen.

>Solltest Du mal einen Atomkrieg erleben , und dann genug Wissen haben , wie man sich verhalten muß , dann hast
>Du gute Chancen zu überleben.

Wie ich schon sagte, dann braucht es auch eine gehörige Portion Glück oder Bewahrung durch Gott. Denn wenn so was kommt muss der das zulassen, warum auch immer. Wer nicht an einen Gott glaubt wird bei der Prophtie irgendwann ganz schön in Erklärungsnot kommen.

Gruß Peter

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