Re: Und hier dasselbe in lesbarer Form
Geschrieben von für den Eingesandten Hinterbänkler am 30. Mai 2007 15:27:24:
Als Antwort auf: Re: Die Ergebnisse meiner Recherchen – Blicke in eine andere Wirklichkeit geschrieben von eingeschickt am 30. Mai 2007 14:40:48:
Eine sehr schöne Ausführung Elias!
Dazu muss man ergänzend noch folgendes sehen:
Wenn ein Seher eine Schauung hat, dann gibt er diese weiter, damit die Menschen gewarnt sind, und zwar nicht in dem Sinne sich zu verschanzen und auf das Gesehene zu warten, sondern einer Entwicklung entgegen zu arbeiten die zu dem führt was gesehen wurde. Daher sind die Seher deren Schauungen nie eintreffen eigentlich die besten Seher, denn sie verstanden die Botschaft richtig und konnten diese verständig weiter vermitteln (Scharlatane ausgeschlossen).
Schließlich ist ein Prophezeiung bzw. Schauung nicht der Aufruf mit Bibel und Rosenkranz auf die Knie zu fallen und zu beten und zu erwarten was da kommt, sondern aufzustehen und dagegen zu kämpfen, denn es ist eine Warnung und niemals mehr. Wer Hände hat zu bauen, soll bauen und sein Werk wird wie ein Gebet an Gott sein, wer nur niederkniet um zu beten - und nur zu beten - hat nicht verstanden was die Schöpfermacht von uns will.
Aus diesem Grund halte ich Nostrodamus für einen Scharlatan, denn sein Werk vermag niemanden zu warnen da es der Spekulation zuviel Freiheit gibt. Wer aber die Gabe hat eine gewisse zukünftige Entwicklung zu sehen, der hat den Auftrag dies den Menschen klar und verständlich zu sagen in den Zungen des Volkes und nicht durch halbmagische verblümte Zweideuteleien oder kodifizierter Verse.
Zu Lk. 17,20:
Kein Mensch kennt den Zeitpunkt - daher nehmen wir immer die Ernst, die kräftig Staub aufwirbeln, und nehmen an das Prophezeite würde sich bald erfüllen, gerade weil diese kräftig Staub aufwirbeln. Aber wer stur an die Weissagungen glaubt, der verkauft den Schöpfer für dumm, denn der Schöpfer lässt sich nicht festlegen, aber viele wollen ihn festlegen in ihrer Sturheit, Angst und dem verengten Blick mit Scheuklappen voller Prophezeiungen.
Daher meine ich, sollte der Mensch nur über Entwicklungen reden und Wahrscheinlichkeiten die zu Möglichkeiten generieren können, und sich damit befassen die Möglichkeiten so angenehm wie möglich zu lenken, indem er für passable Wahrscheinlichkeiten sorgt. So sollte ein Mensch leben, denn dies leitet sich aus den Gesetzen der Natur ab, welche die Gesetze Gottes sind. Gott ist nicht vorhersehbar, sein Werk ebenso wenig.
Die Apokalypse hingegen ist die Achillesferse des Christentums, missbraucht vom wahrhaft Bösen uns damit ständig zu ängstigen. Da der Mensch kaum noch an Wunder glaubt, ist dieses Böse der Mensch selber, nicht er an sich, sondern nur einige wenige in deren destruktiven Weltbild es angenehm erscheint, andere mit dem Ausblick auf das Weltenende zu quälen.
Somit sollte man sich der Zukunft zuwenden und mal wieder auf den Boden kommen und eine Menge heiße Luft aus den angeblichen Prophezeiungen lassen. Wir sollten so leben, wie wir es von uns und anderen erwarten, im Bemühen dem Schöpfer und seinem Werk, jeder auf seine Weise, die nötige Beachtung zu schenken.
Antworten:
- Die Unterscheidung unterschiedlicher Motiv-Gruppen Elias Erdmann 30.05.2007 19:29 (0)