Re: Entrschuldige bitte die Einmischung

Geschrieben von BBouvier am 11. Mai 2007 11:59:01:

Als Antwort auf: Entrschuldige bitte die Einmischung geschrieben von Odin am 11. Mai 2007 11:38:53:

>Hallo
>>Hallo BB,
>>Du hast mal vor einigen Jahren geschrieben, dass die Quelle "Johannes von Jerusalem" als Prophezeiungsquelle eine Fälschung sei! Bist Du noch dieser Meinung. Wenn ja, kannst Du uns nochmal mitteilen, warum das Deiner Meinung nach der Fall sein soll?
>>
>>Gruß,
>>Stjepan
>Die Geschichte der "Quelle" erschien äusserst dürftig. Wir (d.h. einige)
>haben damals versucht irgendwie an das Textoriginal heranzukommen. Bei
>einem mittelalterlichen Propheten wäre unter "Textoriginal" irgendeine
>mittelalterliche Handschrift (von mir aus auch spätere Abschrift) auf
>Latein (oder Griechisch) zu erwarten gewesen. Niemand konnte eine solche
>Quelle hervorzaubern. Wenn jemand eine Übersetzung macht, muss er eine
>Vorlage gehabt haben. Die muss greifbar oder wenigstens in Ausschnitten
>wörtlich zitierbar sein. Ähnliche Zweifel gelten z.B. für den "blinden
>Jüngling von Prag". Sollte der wirklich existiert haben und von Kaiser
>Karl IV verhört worden sein, dann hätte man damals ein lateinisches
>Verhörsprotokoll angefertige, ähnlich wie bei Jeanne d´Arc, deren gesamte
>Prozessakten noch erhalten sind. Das völlige Fehlen einer lateinischen
>Quelle oder wenigstens von Textfragmenten aus dieser lässt die ganze
>Sache als äusserst "fischig" erscheinen.
>Gruss
>Odin


Hallo, Odin!

Darf ich zum "BJ" ergänzen?
Ich habe Johannes eine Fotokopie des Ursprungtextes
von so 1660 aus dem Bayerischen Staatsarchiv gegeben.
Taurec hat das auch auf seinem Rechner.
Und dort steht nur wirres Zeug über Dinge, die kurz
vor(!) 1660 aktuell waren.
Und sonst rein gar nichts:-)

Liest sich etwas so:
Kaiser reitet allein und insgeheim mal zu dem Jüngling,
der einsam im tiefen Walde wohnt:
"Guten Tag, ohheiliger Jüngling!"
"Guten Tag, Herr Kaiser!"
Blinder(!) Jüngling schreibt mit dem Finger die Nachkommen
des Kaisers schön+richtig bis 1660 sauber auf die Tischplatte:
Der Kaiser ist hell begeistert!
Anschliessend schwadroniert der Jüngling (so 1346!)
noch ein wenig über die bösen Protestanten...
Und das wars auch schon:-(

Gruss,
BB

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