Re: Geht es dem Winkler an den Kragen? / Tageskommentar 30.3.

Geschrieben von Deyvotelh am 03. April 2007 00:17:15:

Als Antwort auf: Geht es dem Winkler an den Kragen? / Tageskommentar 30.3. geschrieben von Klaahsicht am 01. April 2007 02:07:05:

Hallo Klaahsicht!

"Da wird angeführt, daß 48% der Deutschen die USA für gefährlicher halten als den Iran - und nur 31% das umgekehrt sähen. Nach meinen Geschichtskenntnissen haben weder Persien noch der Iran in den letzten 2.000 Jahren andere Länder überfallen oder sich in fremde Kriege eingemischt, die USA in den letzten 200 Jahren jedoch ununterbrochen. Weder Persien noch der Iran sind eine Atommacht, sie haben auch niemals eine Atombombe auf eine wehrlose Stadt abgeworfen - ganz im Gegensatz zu den USA."

Im 19.Jahrh. galt in den USA noch die Monroe-Doktrin, d.h. eine Einmischung fand NUR auf dem gesamtamerikanischen Kontinent statt, falls irgendwelche europäischen Mächte sich dort zu sehr engagiern sollten, etwa Frankreich oder Spanien. China z.B. gab es als globale Großmacht ja noch nicht.

Aber seit dem Ende des 2.WK hat man schon den Eindruck, sie mischen sich mit Hilfe ihrer Gremien bzw. verlängerten Arme "UNO" und "NATO" überall ein, zumindest wo es irgendwelche Bodenschätze und Reichtümer gibt.
Sie sind den meisten anderen Staaten eben technisch und militärisch weiter voraus, und versuchen diesen Vorsprung beizubehalten.
Dazu müssen sie ihr Dollarmonopol auf Rohöl aufrechterhalten, deshalb müssen sie sich ständig in die Angelegenheiten der OPEC-Länder einmischen, bis hin zu militärischen Interventionen.

Im 19.Jahrh. waren die USA noch eine harmlose Einwanderer-Nation, der Staat erhob von seinen Bürgern bis 1914 nicht mal Steuern. Er konnte aufwendige Kriege weit weg also kaum finanzieren.

Seit der "Wende" 1989 hab ich so den Eindruck, sie wollen sich den gesamten Erdball untertan machen.
Wirtschaftlich sowieso, aber auch militärisch.
So etwa nach dem Motto der Buschmänner "entweder ihr seid mit uns, oder ihr seit Schurkenstaaten und werdet als Terroristen bekämpft."

MfG Deyvotelh



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