Re: Sendung über den Polsprung

Geschrieben von detlef am 12. März 2007 18:09:11:

Als Antwort auf: Re: Sendung über den Polsprung geschrieben von Hinterbänkler am 12. März 2007 17:12:02:

>>
>>Hallo Hinterbänkler,
>>m.W. werden Einschlüsse - die man dann magnetisch nennen kann (da sie es sind)- beim Ausbruch von einem Vulkan "festgemacht", wenn die Lava erstarrt; - da sich Eisenteilchen an den Feldlinien orientieren.
>>Diese "Einschlüsse" der magnetischen Struktur in einer Gesteinsmasse lassen dann den Verlauf der magnetischen Linien erkennen; ähnlich, als wenn Du unter einem Blatt Papier mit Eisenspänen, oberdrauf einfach Harz schüttest.
>>Danach kannst Du den Magneten bewegen oder auch das Blatt drehen, die Eisenspäne sind "festgemacht".
>>Dieses "festmachen" hat es eben in der Erdgeschichte vielfach gegeben und deshalb, und nur deshalb ist dann dieser oder jeder Polsprung auch nachweisbar, da das Alter der Gesteinsmassen bekannt ist (z.B. Basalt pp.)
>>Geologen erkennen dann diese Ausrichtung, obwohl eben der Begriff von den Kristallen nicht korrekt ist, man müßte eigentlich unter dem Mikroskop (Elektronenm.)von "Eisenfeldlinien" sprechen M.M.
>>
>>Mit freundlichem Gruß
>>Mario
>Hallo Mario,
>so sehr wollte ich nicht ins Detail gehen. Mir ging es darum, daß es zweierlei Arten von Polsprüngen oder -verschiebungen gibt. Und daß die eine Art im Gestein nachzuweisen ist, die andere nicht. Und nochmals, die Änderungen des Erdmagnetfelds sind - zumindest so die bisherigen Theorien - KEINE Sprünge sondern allmmähliche Änderungen über hunderte von Jahren. Polsprünge, die wir hier diskutieren beziehen sich NICHT auf das Erdmagnetfeld.
>Gruss
>hinterbänkler


hallo,

hier irrst du meiner meinung nach. magnetwirkung hat man entweder durch "ausgerichtete metalle", oder durch rotation.
dass da die rotationsachse mit der magnetischen ausrichtung in relation steht, sollte eigentlich einleuchten.
ein magnetischer polsprung ist ein austausch von minus und plus. ein geografischer polsprung/verschiebung bedeutet eine verschiebung der erdoberflaeche (mit oder ohne innerem) gegen die rotationsachse.

es gibt die beruehmten, zuerst entdeckten lava gesteine mit mehrfach verwechselten nord-sued ausrichtungen.
es gibt aber auch, z.b. in indien, oder in afrika (wo noch, faellt mir grad nicht ein) granit oder lava, dass mehr west-oestlich als nord-suedlich ausgerichtet ist.
ergo: geografische, inclusive magnetischer, polverschiebung.

und komm mir nicht mit der kontinentalverschiebung!
ueber die da behaupteten zeitraeume bleibt kein gestein magnetisch ausgerichtet, und es bleibt auch nicht so bequem oben an der oberflaeche liegen.

gruss,detlef

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