Re: eingesandt - Saatgut --wichtig

Geschrieben von Jazzy Al am 06. März 2007 00:11:18:

Als Antwort auf: eingesandt - Saatgut geschrieben von detlef am 05. März 2007 22:24:52:

Hallosen

Noch ein wichtiger Tipp zum Thema Saatgut:

Das derzeitige Saatgut stellt reinerbiges Saatgut aus künstlicher Erzeugung dar.
Es handelt sich um sog. F1 Hybriden, welche die besten Eigenschaften der Eltern-Pflanzen beinhaltet.
Das heisst bei zweigeschlechtlichen Pflanzen aus Papasorte A und Mamasorte B entsteht die völlig neue Markensaat X.
Hat man jetzt aber das Saatgut verbraucht und möchte im Falle von z.B. Getreide oder Hanf oder Hopfen das aus den Pflanzen durch "wilde/natürliche" Bestäubung Samen gewinnen und mit einem Teil der Ernte Öl/Mehl/etc herstellen und den Rest zur weiterzucht verwenden, werden die meisten Pflanzen whl Krüppelwuchs oder minder negative Eigenschaften ausbilden. nur aus Mama-B und Papa-A entsteht wieder Superernter-X.
DAHER sollte man eher (auch) auf wilde oder ursprüngliche reinerbige Sorten setzen die sich selbst regenerieren können.
So kommt man mit einer Minimalmenge Saatgut sehr sehr lange aus.
die Hälfte säht man, die anderen 50% hebt man für den Fall einer Missernte auf. Aus den erntereifen Pflanzen ergeben sich dann wieder Saatgut für die nächste Zuchtperiode sowie Gebrauchsstoffe und Saat für die Verwendung.


Ich habe jahrelange Erfahrungen in meinem Versuchsanbau gesammelt welcher aber leider einem Polizeiübergriff zum Opfer gefallen ist ;-) Die haben alles ausgerupft nicht nur den Hanf...

Warum sollte ich mir Säckeweise Getreide auf Lager legen? Das ist das was ich schon seit Jahren meine, Vorbereiten ist gut und schön, aber ich finde Wissen, ein Zufluchtsort und ein paar grundsätzliche Dinge wie Samen Werkzeug und Rohstoffe sind wichtiger als eine Riesenmenge an Produkten.
aus den Rohstoffen kann ich mir herstellen was ich brauche wenn ich weiss wie. Das ist das Baukastenprinzip, mehr oder weniger...

Ich hätte Leute, einen kleinen Hof auf dem Lande im Bergischen zur Verfügung, und Dort jede Menge Material, 15ha Land sowie (zur Zeit) 9 Pferde, Zwei Schafe, 4 Kaninchen und einen Rammler, Mengen an Heu und Stroh sowie Futter für ein Jahr etc....
sollte eine Flucht nötig werden wäre noch eine Geländekutsche und die Pferde und Fahrräder da...
Das sind keine Vollblutzicken sondern Kaltblüter und Westernpferde ala Norweger. Also eher stabile Tiere...

Ich hoffe nur das nicht irgendwelche hungrigen Städter oder hungrige Russen Hunger auf unsere Hottas bekommen :-))

Aber ich denke die hätten genausoviel Hunger auf einen Geländejeep und die Spritvorräte...

Kennt sich jemand mit Bunkern aus? ich habe im Wald so einen alten Betonbunker gefunden der eingang ragt wie eine Stumpfe pyramide aus dem Erdboden und ist mit einer Stahltüre verschlossen. Drin war ich noch nicht. Er befindet sich 10 Galoppminuten von dem Gehöft. Was kann das für ein Bunker sein? wie sicher wäre ich dort bei akuter Gefahr? (Bergisches Land, also hoch genug versuafen tu ich wohl nicht)

grüsse

Jazzy


>> Einen Tipp noch:
>>
>> Empfiehl den Leuten noch dringend Saatgut zu kaufen.
>> Die allermeisten koennen mit Wildpflanzen nix anfangen!
>
>Ergaenzungstip von einem Gartenfreund:
>
>Saatgut bleibt nicht ewig keimfaehig. Auf die Packungsangaben achten und
>im Rotationsverfahren jaehrlich neues kaufen und altes aufbrauchen. Mann
>sollte auch die Sorten kennen und schon mal angebaut haben, ob sie was
>taugen (Geschmack, Qualitaet, Erntemenge). Stadtbewohner sind hier, wie
>eigentlich immer, in den Popo gekniffen. Eventuell tut es aber auch ein
>Schrebergarten oder ein Blumenkasten auf dem Balkon zum Probelauf.
>
>Gruss


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