Die Sybille von Prag nach Marcus Varena 1959

Geschrieben von Fred Feuerstein am 17. Dezember 2006 21:37:21:

Im Buch "Gesammelte Prophezeiungen" von Marcus Varena, 1. Auflage 1959 findet sich ein vorgeblich von Franz Cisar aus dem Tschechischen übersetzer Text einer Sybille von Prag. Es soll sich nicht um die Sibylla Michalda handeln (vor 1868), sondern um eine Prager Hellseherin, die von 1547-1658 gelebt haben soll.
Meine Recherchen haben bisher nur ergeben, daß vor 1959 nichts zu finden ist. Varena schreibt, daß ein Teil der Blätter fehlen, aber gibt keine Hinweise auf den Fundort, oder Verbleib. Vllt. weiß jemand von euch mehr darüber?
Kll hat in seinem Buch:"Lexikon der Prophezeiungen" diese Prophezeiung mit der Prophezeiung der Michalda zusammengemixt, was nat. nicht zulässig ist.

Normalerweise würde ich bei so nichtvorhandener Quellenlage mit der ominösen Tonne winken, aber wenn man diese Bedenken mal beiseite läßt, sind ein paar Prophezeiungen seit 1959 eingetroffen. Skeptiker sagen da nat. sofort: Na, das war ja klar, daß dies und das so eintritt.
Aber das ist nur im Nachhinhein immer einfach zu sagen: Wer kann mir die Welt im Jahr 2020 ohne Fehler beschreiben?

So gesehen analysiere ich den Text unter der Prämisse, daß das erste Druckdatum 1959 ist.


Der gesamte Text enthält vieles Vergangenes (Napoleon, Hitler etc..) , was uns jetzt vllt. nicht so interessieren soll, habe ihn trotzdem hier hochgeladen:
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Sybille von Prag


Hier zur Diskussion die mögliche Zukunft:

Varena: ab 1959 in der damaligen Zukunft liegend:

- "Unter dem Meere wühlen sie wie Würmer":
Speku: Untermeerische Tunnelvortriebsmaschinen : z.B. Eurotunnel

- "„Eine Kugel, getrieben vom Wasser, rollt über die Erde. Sie könnte Segen bringen, doch bringt sie nur Not."
Speku: ? irgendwas mit Brennstoffzelle?

- "Ein kleines Land wird groß, denn wieder wird ein Mensch geboren, der groß ist in der Macht des Alls. Millionen werden ihre Hände nach ihm ausstrecken, und er wird stark sein, die Not zu bannen. Aber auch ihm wird eine dunkle Macht ein Ende setzen, und eine Platte aus schwerem Eisen wird den Wurm zerdrücken.
Nochmals besinnt sich die Menschheit, und sie kämpft einen verzweifelten Kampf, doch auch ihnen ist die Ungerechtigkeit heiliges Mittel. Spät, aber doch gelangen sie zur Einsicht."
Speku: ?

- "Stäbe werden sie in den Händen halten, die Nutzen und Freude, gewandelt aber auch Tod und Verderben spenden können":
Speku: Laser?, oder etwas neues in der Zukunft.

- "Eine farbige Kiste wird der Menschheit helfen, ihr den Schoß der Erde zu öffnen. Aber Gift und Feuer wird ihre Ernte sein, und schwer wird es ihnen ankommen, den Schoß wieder zu schließen."
Speku: ?

- "Glühende Luft werden sie sich nutzbar machen, und das Eis des Nordens wird zerfließen und das Land urbar sein."
Speku: Grönland urbar?

- "Ich sehe sie ein kleines kantiges Ding in den Händen halten, das ihnen Auskunft gibt über alles, was sie wissen wollen."
-> eingetroffen: Handys mit Internet

- "Auf einer weißen Fläche, entsprungen einem kleinen Kasten, sieht man Mensch und Tier, Berg und Tal. Liebliche Musik begleitet die Bilder und die Menschen freuen sich herzlich"
Speku: Die heutigen Beamer (Kasten!), oder etwas zukünftiges.

- "Und die Arbeit ihres Geistes wird die Arbeit ihrer Hände vertreiben. Die Felder werden ein Vielfaches dessen tragen, was heute großer Segen ist, und die Menschheit wird ihr Tagwerk in vier Stunden verbringen."
-> eingetroffen.

"Die Kleider werden sie aus Glas und Erde weben und diese werden halten ein ganzes Leben lang."
nicht "allgemein" eingetroffen.

- "Die Nacht werden sie zum Tage machen, denn geschlungene Glasröhren werden taghelles Licht spenden."
eingetroffen: geschlungene weltweit eingeführte Energiesparleuchten.

- "Freveln werden sie wider Gott, denn selbst die Menschen werden sie künstlich erzeugen. Diese künstlichen Menschen sind aber arm an Geist, denn sie haben nur wenig Hirn, aber sie sind stark und widerstandsfähig, so daß eine neue Zeit der Sklaverei kommen wird."
Nur im Experimentalstadium eingetroffen.

- "Neue Religionen werden sie ersinnen, "
eingetroffen

- "..und dort, wo heute die Statue des heiligen Wenzel steht, wird ein hoher Turm einen neuen Tempel krönen. Prächtig wird dieser Tempel sein, aus Gold und Silber erbaut.—"
noch nicht eingetroffen

- "Wieder hüllen dunkle Wolken die Erde in Frost und Schauer. Am Tage der heiligen Veronika (4. Februar) des Jahres 1962 wird die Menschheit einen Schrei der Angst und des Schauderns ausstoßen. Gewalt wird der Erde angetan, und Gott wird furchtbares Gericht halten. Ein Nichts waren alle Leiden der vergangenen Zeiten/zu diesen Schlägen des Schicksals." "
nicht eingetroffen, oder war da irgendwas?

- "Noch dauert deine Herrschaft, mein geliebtes Prag, aber auch dir schlägt einst die letzte Stunde. Aus dem Osten wird ein Drachen kommen, schrecklich anzusehen, denn aus seinen neunmal neunundneunzig Augen werden tödliche Blitze sprühen, und seinem weit geöffneten Maule entströmt giftiger Odem"
noch nicht eingetroffen

- "Prag, mein liebes Prag, du wirst ein selten grausam Ende finden. Ein Hauch durcheilt deine Gassen, süß und warm; erstaunt werden ihn die Menschen fühlen. (Giftgas!) Mit grausig verzerrten Gesichtern legen sich Tausende zur Ruhe und frösteln trotz der Wärme."
Es geht dem Ende zu. Zehn dumpfe Schläge der letzten Kirche dröhnen in der Luft. Langsam und trübe wälzen sich die Fluten der Moldau dahin, — ein fruchtbarer Orkan braust über das Land, über die Stadt. Gelbgraue Staubwolken und schwere, giftige Schwaden nehmen Mensch und Vieh den Atem. Der Hradschin steht in Flammen, in der Stadt bersten die Mauern, überall wütet das Feuer. Die Erde bebt, geschüttelt vom dumpfen Beben, tiefe Klüfte öffnen sich und verschlingen Totes und Lebendiges. Die Gräber öffnen sich, wie von Geisterhänden durchwühlt, und die Skelette lächeln ein grausam Lachen. Alles versinkt in der unergründlichen, schwarzen Tiefe. Vom Vyschrad kommt ein ungeheurer Feuerball daher, Felsen fliegen durch die Luft und über alles lodert das Feuermeer. Alles, was der Fleiß der Menschen geschaffen hat, liegt in Schutt und Asche, man hört nur mehr das Brausen des Sturmes. Das Leben ist erloschen, ich sehe nur Trümmer und Leichen. Langsam verziehen sich die Wolken, nur dort, wo einst der stolze Dom stand, sehe ich einen blutigroten Feuerball. Es ist vorbei! Prag, dein Schicksal hat sich erfüllt!
Wo sind deine Häuser, stolze Stadt? Warum spülen trübe Fluten die Gestade öder Heide? Grausig Gewurm läßt Leib und Geist erschauen. Unkraut und Sumpf, voll giftigen Odems, beherrscht die Landschaft. Ist das die Ernte der menschlichen Saat?"
noch nicht eingetroffen


mit freundlichen Grüßen
Fred

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