Re: das übliche Problem der Zeitfrage
Geschrieben von BAldur am 16. Dezember 2006 01:46:18:
Als Antwort auf: Bauvorhaben in unserer Gegend als Zukunftssignal geschrieben von Bern8 am 15. Dezember 2006 23:29:29:
Hallo, bern8,
ich hab neulich ein altes Prophezeiungsbuch ersteigert, für eine Rezension habe ich noch zu wenig daraus gelesen, aber immerhin einiges kann ich jetzt schon festhalten:
es stammt aus dem Jahr 1981. Ähnlich wie PSI und der Dritte Weltkrieg von Schönhammer, das müßte auch aus dieser Zeit sein.
Es liest sich wie ein Zusammenschnitt aus Scholl-Latour (die Einkreisung und Bedrohung Russlands seitens des Westens und seitens Chinas) und der üblichen Prophezeiungsliteratur, alles könnte heute noch fast unverändert so veröffentlicht werden.
So, jetzt retour nach 1981 : alles, was damals gesagt wurde (Energie- und Rohstoffverknappung, globales Bevölkerungswachstum, Aufstieg Chinas) war richtig, aber konnte nicht sinnvoll genutzt werden.
Es ist jetzt 25 Jahre her, hätte man damals Kinder bekommen, wären die heute vermutlich verheiratet und hätten ihrerseits NAchwuchs, also eine volle Generation ist seither vergangen, es ist viel passiert (eiserner Vorhang ist weg, Wudy: keine Grenze mehr nach Bayern), aber es ist eben auch nicht viel passiert, wenn man die Crash-Prognose bewertet : das war glücklicherweise eine Nullnummer.
25 Jahre lang Angst, kaum Nutzen, der daraus gezogen werden konnte, eher Schaden durch übervorsichtiges Handeln bzw. Unterlassen, und wir sind heute keinen cm weiter als damals.
Ohne Kenntnis von Zeiträumen ist die Information wertlos.
So weit ich die Entwicklung der Preise landwirtschaftlicher Anwesen verfolgt habe, gab es eine Preissteigerung so gegen Anfang/Mitte der neunziger Jahre, gefolgt von einem Wertverfall.
Es wurden immer weniger Betriebe, und die, die es noch gibt, sind aus wirtschaftlicher Sicht eher Zeitverschwendung als sinnvolles Unternehmen.
Wie lange wird es noch dauern, bis sich ein Umsteigen oder Einsteigen lohnt, im Hinblick auf die erwarteten Ereignisse ?
Zu langes Verharren auf der falschen wirtschaftlichen Fährte bringt einen ja selber in die Pleite.
Geht man nach zyklischen Betrachtungen, steht ein inflationärer Zeitraum bis ca. 2010 oder so bevor. Dann sieht die Kalkulation wiederum anders aus.
Es ist für mich nicht sicher, daß es zu einer Deflation kommt, eher scheint es mir, daß die (Immobilien- und Firmen-) Sachwerte an Wert einbüßen und trotzdem eine kosteninduzierte Teuerung stattfinden wird. Also eine Geldentwertung bei gleichzeitiger Schrumpfung der Kaufkraft und des Lebensstandards. Dann sind alle in den Hintern gekniffen......:-(.
Egal, was man dann macht......und wenn die Ereignisse wieder Erwarten erst nach, sagen wir mal, zehn oder zwanzig oder noch mehr Jahren eintreffen sollten, siehe Komet 2029), dann erscheint mir eine heute Handlung für aussichtslos, weil nicht mal sicher ist, ob wir diesen Zeithorizont noch erleben werden.
Beste Grüße vom Baldur
Antworten:
- Re: das übliche Problem der Zeitfrage Bern8 16.12.2006 09:55 (0)